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[Marschen von Sabrina] Versöhnung
08-22-2023, 12:15 PM,
Beitrag #1
[Marschen von Sabrina] Versöhnung
[Bild: Sabrina-ai.jpg]

Die Marschen von Sabrina war ein faszinierendes Schwemmland und von der Anhöhe aus könnte man ein atemberaubendes Spiel der Natur erleben, wenn die Strahlen der Sonne sich in kleinen Teichen spiegelten und das Wasser funkelnd aufblitzte, es war wie ein Zauber... Das wilde Land schien Menschenleer zu sein und daher ein perfekter Zufluchtsort.

Nachdem Fenia das Jagdhorn dreimal geblasen hat und damit sie Sonnwin signalisierte, dass Furius Saturninus mit guten Absichten mitgekommen war, warteten nur die drei Reisenden: Furius Saturninus, Gadrianus und Fenia auf Publius Gabinius Secundus und Furia Stella mit ihrem Sohn Gaius Furius Dives, genannt Quiwon Sonnmar und hofften, dass die Familie bald erscheinen wird.
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08-23-2023, 02:56 PM,
Beitrag #2
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Die Stunden vergingen. Saturninus war von Mandan abgestiegen. Er konnte seine Ungeduld kaum zügeln, doch äußerlich zeigte er sich beherrscht. Dennoch hatte er das Gefühl in einem Tempel zu stehen, dessen Außenmauern aus grauem Dunst bestanden und der sich über ihm wölbte. Für die silberne Schönheit des Sabrina hatte er wenig Sinn, wild und barbarisch erschien ihm dieses Land. Wie er die Stadt vermisste:
"Glaubst du, Fenia, dass sie noch kommen werden?“, fragte er.

Dann aber meinte der Furius, eine Bewegung in der Ferne wahrzunehmen, als würde die Luft leicht zittern. Er legte die Hand über die Augen. Ja, ein Reiter und zwei Wanderer zu Fuß näherten sich. Der Reiter trug etwas Blaues auf dem Haupt, nein, es war eine Frau mit schwarzen, schweren Flechten, die da hoch zu Ross saß, als sei sie eine der alten wehrhaften Göttinnen dieser Gestade. Das Blaue war ein Kranz von Glockenblumen, und sie trug ein Bündel an ihrer Brust.
Das große braune Pferd, auf dem die Frau thronte, wurde von einem Mann geführt, der einen schlichten Wollmantel trug, doch sein Haar glänzte wie goldener Weizen, als hätte er eine Krone auf dem Kopf. Ihm folgte ein breitschultriger Mann in einem Kapuzenmantel.

Sie kamen näher. Ihr Götter, es war Furia Stella. Bei ihr war Gabinius, aber Saturninus hatte zunächst nur Augen für sie. Er wurde blass, und dann machte er Gadrianus ein Zeichen, er sollte zurück bleiben, um niemanden zu erschrecken. Gadrianus hatte sich nämlich an seine Seite gestellt. Immer noch war es Saturninus, als sähe er ein Trugbild. Als könne eine unachtsame Geste es vertreiben. Aber nein, nun waren sie auf der Anhöhe angekommen, und sie waren ganz wirklich und menschlich.

Saturninus hielt es nicht auf seinem Platz, wie es ihm als Pater Familias der Furier angestanden hätte. Er ging ihnen, beide Hände mit den Innenflächen erhoben, entgegen:
"Stella!“, rief er sie: "Stella, du bist am Leben!“ Doch bevor er sie erreichte, war da Gabinius. Gabinius war immer da. Er würde immer zwischen ihnen stehen. Aber diesmal wurde Saturninus nicht zornig, sondern er blieb vor dem Blonden stehen und blickte ihn ruhig an:
"Salve Gabinius Secundus. Ich danke dir dafür, dass du mir meine Cousine bewahrt hast“, sagte er:
"Sorge dich nicht mehr. Ich stehe euch nicht mehr im Weg. Ich gebe Stella die Erlaubnis, zu heiraten und ihr könnt zurück kehren oder euren Wohnsitz nehmen, wo es euch beliebt. Und Stellas Vermögen werde ich ihr bis zum letzten As auszahlen“
Saturninus meinte, was er sagte. Die Standfestigkeit der beiden Liebenden hatte ihn überzeugt. Sie hatten einen Winter in der Wildnis verbracht, nur um zusammen sein zu können. Was man auch glauben mochte, er war kein Ungeheuer. Wenn Stella diesen Gabinius mit jeder Faser ihres Seins haben wollte, so sollte sie.
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Honoratior von Iscalis
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08-24-2023, 03:26 PM,
Beitrag #3
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
>>> 
Der Aufstieg war gelungen. Ich schaute zu Stella hoch, die auf Bernjan saß und fragte: "Alles gut bei dir, liebste Frau Abendstern?" Die Dämmerung malte goldene Kringel in das Rabenhaar meiner Frau, und Quiwon war durch Bernjans Schritt und die wiegende Bewegung wohl wieder eingeschlummert.
Als wir uns den Neuankömmlingen näherten, da löste sich Stellas Cousin aus der Gruppe und ging auf uns zu. Die Hände hielt er halb erhoben, wie um uns zu zeigen, dass er keine Waffen bei sich trug. Er hatte nur Augen für Stella. Du bist am Leben, rief er, und dass er uns nicht mehr im Weg stehen würde.   Und er bedankte sich bei mir, dass ich Stella am Leben gehalten hatte.
"Salve Furius Saturninus", sprach ich ernst: "Eher fällt die Sonne vom Himmel und fließt der Sabrina aufwärts, als dass ich nicht mein Leben geben würde, um Stella und unseren Sohn zu beschützen. Und  auf diese Treue kann jeder meiner Verwandten zählen. Ich heiße dich als Stellas Verwandten willkommen!"
Ich bot ihm erneut Verwandtschaft und Freundschaft. 
Und dann deutete ich auf Stella: "Möchtest du nicht deinen Neffen Gaius Furius Dives kennen lernen?", nannte ich Quiwon Sonnmar das zweite Mal ( das erste Mal, als er seine Bulla erhalten hatte) bei seinem römischen Namen. 
Mein Erstgeborener war natürlich ein Furius. Ich hatte ihm nicht meinen Namen geben können, da seine Mutter und ich durch die fehlende Einwilligung von Stellas Vormund keine anerkannte Ehe führten. Das war ein Stachel, und dennoch blieb ich gelassen, denn dies war die Stunde der Versöhnung. Nur Stella, die mich gut kannte, würde wissen, dass es ein Stachel war. 
Niemals einen Streit zu beginnen, aber ihn immer beenden, dies hatte mich meine Mutter Gerlinda, Wodanstochter, die im Rat der Männer eine Stimme hatte, gelehrt.
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08-25-2023, 01:44 PM,
Beitrag #4
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
"Ja, meine Sonne, es ist alles gut bei uns...“, antwortete ich und als wir langsam die Anhöhe erreichten, erblickte ich drei Gestalten, die dort standen. Ich erkannte sofort meinen Cousin und Fenia, und der dritte war Villicus Gadrianus, den habe ich auch lange nicht gesehen. Wir blieben stehen und ich saß weiterhin mit Quiwon auf dem Pferd, so wollte es mein Friudel, damit ich bereit war in einer brenzlichen Situation so schnell wie möglich das Weite zu suchen. Ich war immer noch misstrauisch und überblickte genauer die Umgebung, die spätsommerliche Sonne sanft beleuchtete, aber nichts Verdächtiges entdeckte.

Und, so wie Cousin Tiberius auf mich zuging, seine Hände erhoben hatte und rief, dass er sich freute, mich lebend zu sehen, da wurde ich weich, vergaß alles, war er uns angetan hat und lächelte ihn an, "Salvete Cousin Tiberius, Fenia, Gadrianus... ", ich schaute alle drei fröhlich an, "Mein Cousin, es freut mich, dich hier bei uns in diesem schönen Ambiente zu begrüßen und danke dir für deine lieben Worte, dass du uns nicht mehr im Weg stehen wirst." Das war es, was wir, Sonnwin und ich hören wollten, um uns mit meinem Cousin zu versöhnen.

Und nach dem die beiden Männer sich begrüßt hatten und Tiberius versprach, uns die Erlaubnis zu heiraten zu geben, und mein Friudel sehr emotional und poetisch, wie eben ein Skalde, sprach, wie er uns, mich und unseren Sohn beschützen würde und hieß dann Furius Saturninus als meinen Verwandten willkommen.

Dann fragte Sonnwin, ob mein Cousin Tiberius seinen Neffen kennenlernen möchte und nannte Quiwon mit seinem römischen Namen, als ein Furius, obwohl er sein Vater war, und eigentlich Gabinius heißen sollte. Ich wusste, es tat ihm weh, dass er seinem Sohn seinen Namen, nach römischen Recht nicht geben konnte und das bedrückte mich auch, aber das könnte sich noch ändern. Für uns hieß er Quiwon Sonnmar und als er unsere Stimmen hörte, machte er seine wunderschönen blauen Augen auf und gurrte zufrieden.

Ich lächelte meinen Friudel liebevoll an, "Mein Herz, unser Sohn ist nun wach und ich denke, wir können jetzt  absteigen, kannst du uns von Bernjans runternehmen...?".
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Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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08-27-2023, 07:40 PM,
Beitrag #5
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Gadrianus verneigte sich vor seiner Patrona, und es war dem Villicus anzusehen, wie er froh er war, die Furia wiederzusehen. In der ersten Zeit ihres Verschwindens war Saturninus sehr hart zu allen auf dem Gutshof gewesen. Gadrianus hatte lange von seiner Frau Senia getrennt den Zufahrtsweg zum Gabinierhof bewachen müssen. Daher freute sich der Villicus sichtlich über ein Ende jener unerfreulichen und turbulenten Ereignisse und darüber, dass es der gütigen Herrin gut ging.
Außerdem liebten beide Furiani kleine Kinder über alles und konnten nicht genug von ihnen kriegen. 
Saturninus wartete, bis Gabinius Stella und ihrem Sohn vom Pferd geholfen hatte. Er kam nicht umhin, zu bemerken, wie liebevoll der Blonde mit seiner Cousine umging. Jetzt da Stella vor ihm stand, sah er, dass sie immer noch anmutig war, aber jene durchscheinende Blässe, die sie nach dem Verlust ihres ersten Ehemanns gezeigt hatte, hatte sie abgelegt. Ihre Haut war zart golden, ihre blauen Augen leuchteten und der Kranz aus Glockenblumen schmückte sie mehr als eine Tiara es gekonnt hätte.
Gabinius hatte ihn feierlich angesprochen, und Saturninus erwiderte: "Ich nehme dein Willkommen als dein Verwandter an, Gabinius Secundus" Er ahnte, dass er mit diesen Worten Stella eine große Freude machen würde.
Aufmerksam sah er auf den Knaben. So klein er war, er weinte nicht. Er hatte einen blonden Flaum auf dem Köpfchen und blaue Augen, mit denen er... nein, nicht ihn musterte. Dazu war Gaius  doch noch zu klein. Aber ihm einer dieser tiefen, aufmerksamen Blicke schenkte, mit denen er seine Umwelt zu betrachten pflegte.
"Salve Gaius Furius Dives", sprach Saturninus formell, doch um seinen Mund zuckte es. Der ernst dreinschauende kleine Junge gefiel ihm:
"Darf ich meinen Neffen einmal halten, Stella?"
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Honoratior von Iscalis
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08-28-2023, 11:15 AM,
Beitrag #6
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Ich hob Stella und Quiwon von Bernjan hinunter und stellte sie auf die Füße. Saturninus grüßte mich als Verwandten, und das war gut so. Nun ruhte sein Blick auf Quiwon, und er streckte die Arme aus und fragte Stella freundlich, ob er seinen Neffen einmal halten durfte. Die untergehende Sonne streifte seine Züge und die dunklen Augen, in denen ich nicht lesen konnte. Einen Augenblick lang, wirklich einen Wimpernschlag lang dachte ich an all das Grausame, was man sich von den alten patrizischen Familien von Rom berichtete. Selbst der göttliche Augustus hatte seinen eigenen Urenkel  verhungern lassen. Wenn Saturninus Quiwon etwas.... 
Ich war unbewaffnet, aber ich trug mein Jagdmesser. Saturninus hätte nicht länger gelebt als unser geliebtes Kind, falls.... Doch die Freundlichkeit zu verweigern, hätte Misstrauen und Streit erneut aufflammen lassen. Da Saturninus Stella gefragt hatte,würde meine Fridila entscheiden, und ich wartete mit nur mühsam unterdrückter Anspannung.
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08-29-2023, 02:42 PM,
Beitrag #7
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Unser Familientreffen verlief mittlerweile zufriedenstellend und harmonisch und es freute mich sehr, wie Tiberius Saturninus und mein Friudel sich mit Respekt behandelten. Sonnwin half uns vom Pferd und mein Cousin betrachtete Quiwon aufmerksam und begrüßte ihn mit seinem römischen Namen. Als unser Sohn die fremde Stimme vernahm, versteckte er sofort sein Gesichtchen an meiner Brust und klammerte sich eng an mich. Ich küsste und streichelte sein Köpfchen und sagte mit sanfter Stimme, dass sein Onkel Tiberius ihn besuchen kam und möchte ihn näher kennenlernen.

Dann drehte Quiwon Sonnmar sein Köpfchen, denn er konnte bereits sein Köpfchen heben und drehen, und blickte das für ihn unbekannte Wesen, könnte man sagen, neugierig an. Dann seufzte er und gurrte leise. Der Kleine war ein aufgewecktes Kind und die Eltern wussten auch, warum! Später werden wir auch dem Cousin die "Quiwons Geschichte" erzählen.

Als Tiberius dann fragte, ob er seinen Neffen halten könnte, lief mir zuerst das kalte Schauer über den Rücken, ich blickte fragend und besorgt Friudel, der angespannt neben uns stand, an, und musterte dann meinen Cousin eindringlich, wollte aber nicht glauben, dass er dem Jungen etwas antut, ich glaubte an seine Aufrichtigkeit und es war von mir eine Geste des guten Willens und Vertrauens, um unsere Versöhnung zu besiegeln und ich gab ihm vorsichtig unser Kind.

"Aber nur für einen Moment, lieber Cousin, denn ich vermute, dass deine Kleidung voller Staub nach so einem langen Ritt ist!..."  und als Bestätigung meiner Worte, nieste Quiwon zwei Mal kräftig hintereinander, ich lächelte entspannt und berührte sanft Friudels Hand..
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Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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09-01-2023, 05:06 PM,
Beitrag #8
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Saturninus nahm den Kleinen und lächelte Stella an: 
"Ich fürchte, dass wir alle etwas staubig sind. Gaius hat übrigens deine blauen Augen", sagte er und gab dem Kind sanft einen Kuss auf die Stirn, bevor er es seiner Mutter zurück gab: 
" Ich weiß, dass dir dergleichen nicht gefällt, Stella", damit meinte er Beziehungen zu Sklavinnen und Freigelassenen:
 "Doch meine Freigelassene Deirdre hat mir auch einen Jungen geschenkt. Noch heißt er Furianus, aber ich hoffe, dass er bald ein römischer Bürger sein wird. Er ist im gleichen Alter wie Gaius. Und ich selbst habe geheiratet. Meine Frau heißt Furia Serena und ist ein Mündel des Consular Claudius. Ich hoffe also auf noch mehr Kinder, mit denen Gaius dann spielen kann"
er schaute nun wieder Gabinius an:
"Kommt ihr gleich mit mir zurück?", fragte er und machte einen Scherz: "Oder gibt es irgend etwas in dieser barbarischen Einöde, das euch hält?"
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Honoratior von Iscalis
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09-05-2023, 12:32 PM,
Beitrag #9
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Der Furius nannte "barbarische Einöde", was uns fast ein Jahr lang Heimat gewesen war. Der Sabrina- Fluss, der uns geschenkt hatte, was wir zum Leben brauchten, die Marschen, die uns vor jedem Verfolger verborgen hatten. Ich empfand eine tiefe Dankbarkeit für dieses Land und auch gegenüber seiner Bewohner. Furius Saturninus sprach so, wie eben ein Stadtrömer sprach. Seine Vorbehalte gegen alles Wilde konnte er nicht verbergen. Ich jedoch hatte zwei Seelen in meiner Brust. Eine war römisch: Rom war gut zu uns gewesen und hatte uns als Bürger aufgenommen. Meine andere aber gehörte den tiefen, ernsten Wäldern Germaniens. 
Saturninus war Stellas Verwandter, und ich würde ihm immer als Waffenbruder zur Seite stehen, wenn er mich zur Hilfe rief. Doch ich dachte in diesem Moment, dass ich ihn nicht lieben würde.
Ich nahm Stellas Hand: "Wir sollten packen, meinst du nicht, meine Fridila?" , sagte ich. Denn nein, wir waren nicht ganz und gar mittellos. Fenia konnte das bezeugen:
"Heute noch zurück zu reiten, wäre zu weit und nicht gut für Quiwon. Aber bitte seid alle heute Nacht unsere Gäste. Es gibt Wolfsbarsch, wilden Lauch und Brot und Käse haben wir auch. Und danach ein Dach über dem Kopf und warme Decken auf einem Lager von Mädesüß"
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09-06-2023, 06:04 PM,
Beitrag #10
RE: [Marschen von Sabrina] Versöhnung
Als Tiberius mir Quiwon zurückgab, lächelte ich ihn als stolze Mutter  an, "Ich finde, er hat die Augen seines Vaters, so kristallblau..." und blickte dann meinen Friudel liebevoll an.

Dann erzählte mir mein Cousin, dass seine Sklavin ihm auch einen Sohn gebar und er ein Mündel des Consular Claudius geheiratet hat. "Da warst du aber, lieber Cousin, sehr fleißig!", ich erinnerte mich kurz an die freche Sklavin, also, hat das Abenteuer im Balneum der Villa Furia doch Früchte getragen, "Wie reizend, gratuliere, ... ein kleiner Furianus ..."; mehr hatte ich dazu nichts zu sagen, seine Frau sollte sich darüber Gedanken machen, aber, so wie ich sie damals bei Cena eingeschätzt habe, würde sie vermutlich seine Eskapaden dulden, wie eine brave und fügsame Ehegattin. "Du meinst die niedliche Lucretia Serena, die mit Manius Claudius Menecrates, bei uns zu Besuch war? Auf jeden Fall beglückwünsche ich dich zu deiner Hochzeit und wünsche dir viel Glück und eine Menge Kinder, lieber Cousin!", lächelte ich Tiberius an und gab ihm ein kleines Küsschen.

Dann fragte Saturninus meinen Sonnwin, ob wir gleich mit ihm zurückkommen würden, oder uns etwas in dieser barbarischen Einöde hält? Aber sein vermeintlicher Scherz kam nicht an. In dieser "barbarischen Einöde" waren wir sehr glücklich und für uns war es auch keine Einöde, für uns war es der schönste Platz auf der Welt, der uns angenommen hat, uns von der Verfolgung versteckte und die Mutter Natur gab uns alles zum Überleben und hier kam auch unser geliebter Sohn Quiwon Sonnmar auf die Welt. Ich fühlte auch, dass meinen geliebten Germanen dieser "Scherz" verletzt hat.

Er nahm meine Hand und fragte, ob wir packen sollten, aber gleich zurückzureisen käme natürlich nicht in Frage. "Ja, mein Liebster, das sollen wir, denn wir haben eine Menge Gepäck, vor allem das schöne Wigelin, das du so liebevoll gemeistert hast ..., auch wäre es unverantwortlich mit einem Säugling, der seine Versorgung braucht, mehrere Tage auf dem Pferd zu reiten und es ist nicht auszudenken, wenn es zu regnen beginnt..., daher denke ich, wie brauchen einen Wagen, den könnte uns Fenia im Dorf besorgen...", ich schaute Sonnwin an, ob er auch so dachte. Er hat aber inzwischen eine gute Idee und hat unsere Gäste eingeladen, bei uns zu übernachten.
 
"Das würde uns sehr freuen, Cousin Tiberius," fügte ich hinzu, "Ihr könnt euch bei uns von den Strapazen der Reise erholen, sich waschen und Wolfsbarsch euch schmecken lassen, den mein Friudel persönlich aus dem Fluss geholt hat!", dabei lachte ich vergnügt und wir warteten auf Tiberius Saturninus Antwort.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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