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Privates Arbeitszimmer
08-25-2023, 08:42 AM,
Beitrag #1
Privates Arbeitszimmer
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Tribun Iulius raunzte sofort Ovidius bei seinem Eintritt an. „Was ist so wichtig, dass es nicht warten kann und um sich über meine Anweisungen hinwegzusetzen?“
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Honoratior von Iscalis
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08-30-2023, 07:39 AM,
Beitrag #2
RE: Privates Arbeitszimmer
Voller Widerwillen nahm Iulius das Schreiben von Ovidius entgegen. Er hatte diesen Eintreten lassen und ihn mit einer Handbewegung einen Platz zugewiesen. Ovidius sollte spüren, dass er gerade nicht willkommen war. Aufmerksam las er den Einsatzbericht. Um ja nichts zu übersehen, las er ihn ein zweites mal.
Er glaubte nicht das TOD einen seiner Leute einfach so opferte. Wie er diesen Einschätze würde alles so dargestellt sein, wie es gerade passte. So wie es zu lesen war musste der Legionär im Sinne des Gesetzes bestraft werden. Nur ob dieser oder einer seiner Kameraden etwas anderes aussagen würden bezweifelte Cato doch sehr. Diese Legionäre hatten sich auf Ovidius eingeschworen und das musste unterbunden werden. Er wollte hier keine Zustände wie in Jerusalem erleben. Von denen die ersten Nachrichten selbst bis zu ihm vorgedrungen waren. Wo möglich sah TOD sich im Geiste schon als möglicherer neuer Herrscher in Britannien.
Langsam lies der Tribun Prolegato Iulius langsam den Bericht sinken und schaute Tribun Angusticlavius fest an.
„Natürlich muss dieser Titius Mamercus im Sinne des gesetzes bestraft werden. Ich ordne an. Dass er gebrandmarkt wird und weil er geständig war, wird er gesteinigt von der Vexillation, auf dem Weg zum Ausgang der Castra. Den Termin gebe ich noch bekannt.“ Der Klang von Iulius Stimme sagte aus, das er keinerlei Widerspruch duldete.
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Honoratior von Iscalis
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08-31-2023, 03:55 PM,
Beitrag #3
RE: Privates Arbeitszimmer
"Verzeihung, dass ich dich in deinem Privathaus störe, edler Tribun Iulius. Aber während der Misstetäter Albius bereits seine gerechte Strafe erhielt, sitzt Titius in unserem Kerker in Untersuchungshaft und lässt sich auf Staatskosten durchfüttern. Es wird Zeit, diese Verschwendung zu beenden" 
Ich reichte Iulius Cato meinen Einsatzbericht:

Angeforderter ausführlicher Einsatzbericht


Tribunus Angusticlavius Ovidius grüßt den edlen Statthalter Petilius Rufus

Einsatzbefehl für den Abend vom Pridie Kalendas Iulias DCCCXXXI Ab Urbe Condita:
von Tribunus Prolegato Iulius Cato:
Verstärkte Stadtpatrouillen in Iscalis auf Grund subversiver Aufrufe zur Gewalt gegen die römische Herrschaft und vermehrt verdächtiger  Umtriebe der einheimischen Bevölkerung im Dorf Cheddar. Ausführung: durch die Vexillation für Sonderaufgaben ( abgeordnet am a.d. III Kal. Mai. DCCCXXXI A.U.C.) Dreißig Mann unter dem Kommando des Tribunus Angusticlavius Ovidius Decula.

Einsatzbericht: Ich selbst war mit den Milites Titius Mamercus und Servius Albius Maior im Neubaugebietes Iscalis - Ost vor dem Eingang des Thorianum A, einer mehrstöckigen Insula, auf Patrouille. Es war bereits zwischen der dritten und vierten Nachtwache, als wir Lärm und unterdrückte Hilferufe aus der ebenerdig liegenden Mietswohnung  eines freigelassenen Griechen namens Pytheas, der sich dort als Medicus betätigte, vernahmen. Ich befahl meinen beiden Untergebenen, das Haus zu sichern, während ich die Lage erkundigte. Leider stand ich fast sofort einer erdrückenden Überzahl von Kelten gegenüber, die in die Wohnung eingebrochen waren. Ich wurde in ein Gefecht verwickelt und unter anderem im Gesicht verwundet. Als ich um Verstärkung rief, war keiner von beiden Soldaten auf seinem Posten. Später gestand mir Titius Mamercus, dass sie mit einem Mädchen mitgegangen und darüber ihre Pflicht vergessen hätten. Im Gegensatz zum fahnenflüchtigen Albius kehrte er aber zur Castra zurück und  stellte er sich freiwillig.
Ich selbst entkam mit Mühe und Not der Überzahl der Barbaren. Später erfuhr ich, dass sie nicht einmal vor ihresgleichen Halt machten, sondern auf ihrem Weg einen jungen Kelten getötet hatten. Den überfallenen Griechen hielt ich zu diesem Zeitpunkt für tot.

Titius Mamercus hat demnach nicht nur ein Wachvergehen begangen, sondern auch seinen diesen Einsatz leitenden Befehlshaber in Stich gelassen. Nur durch seine Kaltblütigkeit und seine Exzellenz im Schwertkampf konnte dieser seine Haut noch retten.

Daher die Bitte an Dich, über die Bestrafung des römischen Soldaten Titius Mamercus, der Ehre und seinen Eid auf solch schmähliche Weise vergessen hat, zu urteilen.

Im Auftrag Trib. Angusticlav. T.O.D. 

"Das ist der angeforderte Bericht für Londinium. Wenn Du so einverstanden bist und ihn unterschreibst, schicke ich einen Meldereiter zum LAPP", trug ich den Grund meines Herkommens, das Schreiben des Statthalters, vor.
Die Art des Denkens des Tribunus Prolegato gefiel mir. Aber leider lag das Todesurteil  nicht in unserer Hand:
"Das Leben eines römischen Bürgers ist ja per se so etwas überaus Kostbares, dass wir uns nicht einfach anmaßen dürfen, es zu beenden. Nicht einmal wenn die Schuld eindeutig erwiesen ist" Meine Stimme triefte vor Ironie. Aber ja doch, als ob Vespasian, als ob sein Vorgänger Nero oder irgendein großer Feldherr sich an diese Prämisse gehalten hätte. Ich dachte auch nicht daran, mich für immer daran zu halten. Doch noch wahrte ich den Schein.
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09-01-2023, 05:34 AM,
Beitrag #4
RE: Privates Arbeitszimmer
Ein breites spöttisches Grinsen zeigte sich auf dem Gesicht von Iulius. „Der war gut, richtig gut, du befürchtest also, dass ein Gefangener der Legio, diese durch seine Nahrungsaufnahme in finanzielle Bedrängnis bringt, weil er mehr isst als täglich an Essensreste an Tiere verfüttert werden? Sehr löblich, was würde Rom ohne solche gewissenhafte Offiziere machen?“ Jetzt troff die Antwort nur so vor Spott.
Tribun Iulius konnte sich nicht helfen, er kam nicht von dem Gedanken los, das mehr hinter der Verurteilung der beiden Legionäre steckte.


Er legte den Bericht auf seinen Schreibtisch und setzte seine Unterschrift darunter.


Angeforderter ausführlicher Einsatzbericht

Tribunus Angusticlavius Ovidius grüßt den edlen Statthalter Petilius Rufus

Einsatzbefehl für den Abend vom Pridie Kalendas Iulias DCCCXXXI Ab Urbe Condita:
von Tribunus Prolegato Iulius Cato:
Verstärkte Stadtpatrouillen in Iscalis auf Grund subversiver Aufrufe zur Gewalt gegen die römische Herrschaft und vermehrt verdächtiger  Umtriebe der einheimischen Bevölkerung im Dorf Cheddar. Ausführung: durch die Vexillation für Sonderaufgaben ( abgeordnet am a.d. III Kal. Mai. DCCCXXXI A.U.C.) Dreißig Mann unter dem Kommando des Tribunus Angusticlavius Ovidius Decula.

Einsatzbericht: Ich selbst war mit den Milites Titius Mamercus und Servius Albius Maior im Neubaugebietes Iscalis - Ost vor dem Eingang des Thorianum A, einer mehrstöckigen Insula, auf Patrouille. Es war bereits zwischen der dritten und vierten Nachtwache, als wir Lärm und unterdrückte Hilferufe aus der ebenerdig liegenden Mietswohnung  eines freigelassenen Griechen namens Pytheas, der sich dort als Medicus betätigte, vernahmen. Ich befahl meinen beiden Untergebenen, das Haus zu sichern, während ich die Lage erkundigte. Leider stand ich fast sofort einer erdrückenden Überzahl von Kelten gegenüber, die in die Wohnung eingebrochen waren. Ich wurde in ein Gefecht verwickelt und unter anderem im Gesicht verwundet. Als ich um Verstärkung rief, war keiner von beiden Soldaten auf seinem Posten. Später gestand mir Titius Mamercus, dass sie mit einem Mädchen mitgegangen und darüber ihre Pflicht vergessen hätten. Im Gegensatz zum fahnenflüchtigen Albius kehrte er aber zur Castra zurück und  stellte er sich freiwillig.
Ich selbst entkam mit Mühe und Not der Überzahl der Barbaren. Später erfuhr ich, dass sie nicht einmal vor ihresgleichen Halt machten, sondern auf ihrem Weg einen jungen Kelten getötet hatten. Den überfallenen Griechen hielt ich zu diesem Zeitpunkt für tot.

Titius Mamercus hat demnach nicht nur ein Wachvergehen begangen, sondern auch seinen diesen Einsatz leitenden Befehlshaber in Stich gelassen. Nur durch seine Kaltblütigkeit und seine Exzellenz im Schwertkampf konnte dieser seine Haut noch retten.

Daher die Bitte an Dich, über die Bestrafung des römischen Soldaten Titius Mamercus, der Ehre und seinen Eid auf solch schmähliche Weise vergessen hat, zu urteilen.

Im Auftrag Trib. Angusticlav. T.O.D.

Zur Kenntnis genommen Tribun Prolegato M. Iulius Cato

 
War es das dann? Ich bin jetzt erst einmal außer Haus“ und habe dann hoffentlich meine Ruhe.
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Honoratior von Iscalis
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09-05-2023, 02:12 PM,
Beitrag #5
RE: Privates Arbeitszimmer
"Die Legion bringt das nicht in finanzielle Bedrängnis. Doch der schlichte Soldat, der seine Weizenkörner täglich mahlen muss, fragt sich schon, warum dieser Gefangene es sich gut gehen lassen kann", erwiderte ich, als ob mich der Pöbel interessieren würde. Zumindest hatte ich den unterschriebenen Einsatzbericht.  Nicht dass Titius die Tat nicht begangen hätte. Er war bereits totes Fleisch. 
Doch je länger Titius im Kerker schmorte, desto mehr seiner anderen Taten würde er vielleicht bereuen. 
Ich bedankte mich, salutierte und ging.
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11-13-2023, 02:10 PM,
Beitrag #6
RE: Privates Arbeitszimmer
>>> In angemessener Schrittfolge, so dass der Optio, sowie dessen Gast ihm auch folgen konnten, durchschritt Nefertem die Gänge. Bis er schließlich vor dem privaten Arbeitszimmer seines Dominus stehen blieb. Nachdem Nefertem einen Wimpernschlag lang gewartet hatte, pochte er vorsichtig gegen das Holz der Türe und drückte die Klinke im nächsten Moment auch schon herunter. Sein Dominus würde sich mit Sicherheit in seinem Arbeitszimmer befanden. Andere Informationen hatte der Dunkelhaarige nicht. Außer natürlich sein Herr wälzte sich mit der keltischen Wildkatze zwischen den Laken. Bei diesem Gedanken atmete Nefertem tief ein- und wieder aus. Bevor er schließlich zur Seite trat, um dem Optio und seinem Gast den Weg freizumachen.

“Dominus? Optio Nero Traulius Axianus wünscht dich zu sprechen.“

Nach diesen Worten trat Nefertem in den Hintergrund und würde auf weitere Anweisungen seines Dominus warten.
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11-13-2023, 08:57 PM,
Beitrag #7
RE: Privates Arbeitszimmer
Gerade erst hatte Iulius sich in seinem Arbeitszimmer häuslich niedergelassen, nachdem er sich ein wenig erfrischt hatte, als Nefertem anklopfte und Optio Traulius meldete. „Was denn noch? Ich wollte gleich für heute Schluss machen. Na gut soll reinkommen.“ Widerwillig sagte er es, mit dem tröstenden Gedanken, der Optio hatte in der letzten Zeit einige gute Nachrichten gebracht. Warum nicht auch heute.
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Honoratior von Iscalis
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11-14-2023, 07:34 AM,
Beitrag #8
RE: Privates Arbeitszimmer
Vorschriftsmäßig salutierte der Optio Traulius. „Salve Tribun Iulius, bitte verzeih wenn ich ungebeten den Medicus Flavianus Pytheas zu dir bringe, es geschieht zu seinem Schutz. Wenn er dir seine Geschichte berichtet hat wirst du es verstehen.“ Das war jetzt ein wenig weit vor gewagt, denn bisher hatte der Medicus ihm noch nichts genaues gesagt. „Es wird uns helfen den Ursprung von allem zu finden. Wie ich vermute befindet er sich in unseren eigenen Reihen.“ Hoffentlich vertraut der Medicus jetzt dem Tribun, der bisweilen etwas ungehalten erscheint, doch ich habe ihn trotzdem immer als gerecht gesehen.
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11-15-2023, 09:35 AM,
Beitrag #9
RE: Privates Arbeitszimmer
Nachdenklich strich sich Iulius Cato über sein Kinn er brauchte unbedingt eine Bartschur. Der Abend war eigentlich der Körperpflege angedacht. Gerade noch einen Seufzer unterdrückte, begrüßte er den Medicus, wobei er überlegte ob er diesen kannte. „Salve Flavianus Pytheas, ich habe schon deinen guten Werken gehört.“ Dabei dachte er an Merula, den Excenturio. "Wenn der Optio dich zu mir bringt, ist es bestimmt wichtig und richtig. Was hast du mir zu berichten?“
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Honoratior von Iscalis
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11-15-2023, 01:29 PM,
Beitrag #10
RE: Privates Arbeitszimmer
>>> Iulius Cato schien ihn zu kennen und grüßte ihn sogar freundlich zuerst. Das war ein Zeichen dafür, dass dieses Treffen ebenso informell wie ungewöhnlich war.
Pytheas  spürte, dass sich einige seiner tieferen Schnitte auf dem Rücken  wieder geöffnet hatten und Blut seine Tunika befleckte. Aber er trug seinen Mantel darüber, so dass seine Verletzungen äußerlich nicht sichtbar waren: 
"Salve Tribun Iulius Cato", antwortete der Medicus: 
"Ich danke dir dafür, dass du Optio Traulius Axianus zu meinem Schutz zu mir geschickt hast" 
Als der Tribunus Laticlavius jedoch fragte, was er zu berichten hatte, zögerte der Freigelassene. Es konnte eine Falle sein, um aus ihm heraus zu bekommen, ob er wirklich schweigen würde. Noch nicht war sich der Medicus darüber sicher, wie weit Iulius Cato mit Ovidius Decula verbündet war:
"Meine Antworten hängen von deinen Fragen ab, Tribun Iulius Cato", antwortete er schließlich.
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Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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