Forum

[Marcus Sabinius Merula]

Zur dritten Stunde hatte ich alle Hausbewohner, freie und unfreie, ins Atrium beordert. Man hatte mir zuvor berichtet, dass der neue Vilicus bereits kurz nach Sonnenaufgang hier in der Casa angekommen war und danach unverzüglich auch seine Arbeit aufgenommen hatte. Dem jungen Beatus hatte ich es überlassen, Tarutius Corvus, so hieß der neue Vilicus, durch die Casa zu führen und ihm insbesondere den den hauswirtschaftlichen Bereich des Hauses zu zeigen. Nun sollte er offiziell der Hausgemeinschaft vorgestellt werden. Später würde ich ihm dann noch sein Officium zuweisen, welches er für seine Tätigkeit benötigte.
Mit Hilfe meines Stockes und Aratas an meiner Seite, betrat ich das Atrium. Midas hatte in seiner Weitsicht einen Stuhl hereigeholt, auf den ich mich setzte und wartete, bis meine Frau, meine Mutter, alle Sklaven, sowie der Vilicus da waren.

[Accia Prisca]

Ein Sklave hatte Prisca Bescheid gegeben, dass der Hausherr eine Versammlung des kompletten Hauses befohlen hatte. Prisca wusste inzwischen, dass sowas durchaus häufiger vorkam, wenn ihr Ehemann eine Ankündigung zu machen wünschte. Trotzdem hatte sie ein mulmiges Gefühl, weil sie nicht wusste, worum es ging. Irgendwie hatte sie das Gefühl, dass sie als Hausherrin so etwas nicht auf diese Weise erfahren sollte, sondern zuerst und vertraulich. Aber ihr Mann und sie waren nicht wirklich vertraulich miteinander.
Also ließ sie ihre Stickerei, mit der sie sich beschäftigt hatte, sinken und begab sich mit allen anderen zum Atrium. Sie kam sich ein wenig deplatziert vor, da sie ja nicht wirklich zu den Sklaven dazugehörte und sich also auch nicht einfach zu diesen dazustellen konnte, aber auch keine Ahnung hatte, was los war, also auch nicht wusste, wo sie sonst stehen sollte. Also landete sie schließlich auf einem Platz in Halber Distanz zwischen ihrem bereits sitzenden Mann und der Sklavenschaft und fühlte sich etwas unsicher, als sie ihm zur Begrüßung leicht zunickte. Sie hoffte nur, dass das hier alles nichts mit ihr zu tun hatte.

[Nysa]

Ich hatte der Domina etwas Gesellschaft geleistet, oder was immer man darunter vertand, Eigentlich hatte ich mich schweigend im Hintergrund aufgehalten und darauf gewartet, bis sie mir gegenüber einen Wunsch oder einen Befehl äußerte. Was sie allerdings nicht getan hatte. Mit stoischer Ruhe beobachtete ich sie also beim Sticken, bis es plötzlich an der Tür geklopft hatte und Midas die Domina davon unterrichtete, dass der Dominus alle Hausbewohner im Atrium sehen wollte. eine Erklärung, welchen Zweck diese Versammlung haben sollte, bleib er ihr (und somit auch mir) schuldig.
Die Domina ließ ihre Stickerei liegen und erhob sich. Ich folgte ihr wortlos mit wenigen Schritten Abstand. Im Atrium hatten sich die ersten Sklaven versammelt. Domina Calida war noch nicht anwesend. Wie man so hörte, ging es ihr seit einigen Tagen nicht so gut. Eine Magenverstimmung, so sagte man, würde sie plagen.
Ich blieb dezent hinter meiner Domina stehen und wartete gespannt ab, was der Hausherr zu sagen hatte.

[Alun]

Ich hatte mich bis zuletzt im Wirtschaftsbereich der Casa aufgehalten und hatte mir von allen Räumen ein Bild gemacht. Als einer der Letzten betrat ich schließlich auch das Atrium und nickte dem Hausherrn grüßend zu.
Einige der Sklaven anwesenden kannte ich inzwischen schon. Insbesondere die Köchin und ihre beiden Gehilfinnen. Aber auch Beatus und seinen Vater, der Türsteher, dessen Name mir schon wieder entfallen war.
Auch eine junge Römerin, zweifelsohne die Gattin  des Sabinus und deren dunkelhäutige Sklavin, hatten sich bereits eingefunden. Kurz nach mir erschien dann noch eine ältere Dame, samt Sklavin, die ich für die Mutter des Hausherrn hielt, was sich dann auch bewahrkeiten sollte.
Alle erwarteten nun die Ansprache des Hausherrn. Den fragenden  Blicken zu urteilen, war ich wohl einer der Wenigen, die wussten, worum es dabei ging.

[Marcus Sabinius Merula]

Nachdem ich auf meinem Stuhl im Atrium Platz genommen hatte, erschienen nach und nach Lacousta, die Köchin , ihre beiden Küchenhilfen Ada und Eila, Pacorus der Ianitor,  dessen Sohn Beatus und seine Gefährtin Dana. 
Auch meine Frau und Nysa gesellten sich wenig später dazu. Die letzen Sklaven, die noch gefehlt hatten betraten nach ihr das Atrium. Selbst Tarutius Corvus hatte sich bereits eingefunden und hatte sich leicht unscheinbar neben den Sklaven positioniert. Lediglich meine Mutter  und ihre Sklavin Eirene fehlten noch. Ich schob die Verspätung darauf, dass es Mutter sein zwei Tagen nicht besonders gut ging. Sie klagte über anhaltende Magenschmerzen und war auch nicht zur Cena am Vorabend erschienen. Viellesicht sollte ich doch nach dem Medicus schicken lassen, auch wenn sie das nicht wollte.
Ich wartete noch einen Augenblick, in der Hoffnung, dass Mutter doch noch käme. Dann wollte ich mit meiner Ansprache beginnen. Doch just in diesem Moment erschien meine Mutter in Begleitung ihrer Leibsklavin dann doch noch. Sie sah recht blass aus. Nach meiner Ansprache würde ich sofort Beatus losschicken.
"Silentium!", rief ich, da das Erscheinen meiner Mutter Anlass für Getuschel bei einigen Sklavinnen ausgelöst hatte. Wieder wartete ich einen Moment, bis mir alle ihre Aufmerksamkeit schenkten.
"Wie ihr alle wisst, werde ich mich morgen dem Eingriff an meinem Bein unterziehen. Aus diesem Grund habe ich mich nach einem neuen Vilicus für die Casa umgesehen. Einen Vilicus, der tatkräftig meine Frau und auch meine Mutter unterstützen wird, während ich mich von der Operation erhole. Wie es der Zufall wollte, hat sich sofort jemand gemeldet. Gestern habe ich mich mit dem Bewerber unterhalten und mich trotz seiner Jugend für ihn entschieden. Ich darf euch also den neuen Vilicus der Casa Sabinia vorstellen: Lucius Tarutius Corvus!" Ich winkte den neuen Vilicus zu mir her.
"Tarutius Corvus wird für alle Sklaven in allen Belangen der Ansprechpartner sein. All seinen Anweisungen ist Folge zu leisten, als kämen sie von mir persönlich! Desweiteren, wird er meiner Frau, das Haus betreffend, beratend zur Seite stehen. Ebenso meiner Mutter. Doch nun übergebe ich das Wort an unseren neuen Vilicus!" Noch einmal wandte ich mich Tarutius zu und nickte ihm aufmunternd zu, damit er ein paar Worte an die Hausgemeinschaft richtete.

[Accia Prisca]

Den jungen Mann im Hintergrund hatte Prisca gar nicht bemerkt. Vielmehr schaute sie etwas besorgt zu ihrer Schwiegermutter hinüber, die wirklich krank aussah. Prisca hoffte, dass sie sich bald erholte, denn sie wusste, ja, wie es war. Sie war neu ins Haus gekommen und die Mutter des Hausherren wurde krank. Was lag da näher, als einen Zusammenhang zu konstruieren? Aber Prisca hatte nichts getan! Auch wenn sie Naevia Calida mit anderen Augen sah, seit Nysa ihr gesagt hatte, dass sie Merulas Halbschwester war, würde sie sicher niemanden vergiften. Sie wüsste ja noch nicht einmal, wie das geht, und hätte viel zu viel Angst, beim Kauf von so etwas erwischt zu werden, oder auch nur jemanden zu fragen, ob er Gift hätte.

Sie stand also da und wusste nicht, wohin mit sich, als ihr Mann dann zu sprechen anfing und verkündete, dass der Eingriff am nächsten Tag stattfinden würde. Priscas Nervosität stieg sprunghaft an, denn dieser Eingriff konnte das Ende ihrer jungen He bedeuten. Nicht, dass sie so sehr an ihrem Mann und diesem Haus oder ihrem Titel gehangen hätte, aber noch weniger wollte sie wieder zurück zu ihrem Bruder und sich dem Spott, der sicherlich kommen würde, ergeben. Aber sie bemühte sich, möglichst ruhig und stoisch dazustehen und sich nichts anmerken zu lassen.
Und im nächsten Augenblick stellte Merula auch einen neuen Vilicus vor, von dem sie auch noch nichts wusste. Jetzt konnte sie ihre Überraschung vor den Sklaven wohl nicht so gut verstecken, denn überrascht drehte sie sich leicht um und suchte nach dem angesprochenen, und erst jetzt fiel ihr der junge Mann auf, der irgendwo bei den Sklaven gestanden hatte und jetzt nach vorne trat. War sie enttäuscht über die Entscheidung ihres Mannes? Ja und nein. Sie hatte geglaubt, dass er ihr wirklich die Buchhaltung anvertrauen wollte, und das wäre vielleicht doch ein Zeichen dafür gewesen, dass sie sich vielleicht doch näher kommen und vertrauen würden. Aber andererseits verstand sie sehr gut, dass er das lieber einem Mann anvertrauen wollte als seiner Frau, die so etwas noch nie gemacht hatte.
Sie sah sich den jungen Mann an, der nicht viel älter als sie sein konnte. Irgendwie kam er ihr bekannt vor. Hatte sie ihn schon einmal gesehen? Der Name sagte ihr nichts. Sie glaubte nicht, dass sie irgend einen Taurutius kannte. Aber trotzdem kam er ihr irgendwoher bekannt vor. Und er war gutaussehend. Vielleicht war es auch das? Er war schlank, ohne schlacksig zu wirken, gut gebaut, ohne muskulös zu wirken, hatte ein ebenmäßiges Gesicht und war ungefähr so groß wie sie selber. Unter anderen Umständen, damals in Londinium, hätte sie jemandem wie ihm sicher hinterhergeschaut. Nicht so verzweifelnd schmachtend wie bei Balventius Scapula, natürlich, aber doch zumindest so, dass sie ihn sympathisch gefunden hätte. Aber jetzt waren solche Gedanken natürlich ganz und gar unangebracht, insbesondere, wo ihr Ehemann direkt vor ihr saß. Auch wenn der nicht so fesch war.

[Alun]

Als der Hausherr mich zu sich bat, trat ich aus dem Hintergrund hervor und begab mich zu ihm nach vorne. Ich spürte, wie die Blicke der Anwesenden auf mir ruhten. Als ich schließlich bei Sabinius angekommen war und ich mich der Hausgemeinschaft zuwandte, sahen sie mich gespannt an und warteten darauf, was ich zu sagen hatte.

"Salvete!" grüßte ich alle. "Ich freue mich sehr, dass der Hausherr mir die Chance gibt, mich als neuer Vilicus in seinem Haus profilieren zu können." Dabei sah ich kurz zu ihm und nickte ihm dankend zu. "Mein Name ist Lucius Trautius Corvus, ich bin siebzehn Jahre alt und komme aus Londinium. Dort bin ich nach dem Tod meiner Eltern bei meiner Tante und ihrem Mann aufgewachsen. Nun bin ich hier nach Iscalis gekommen, um mich zu entscheiden, wohin mich mein weiterer Lebensweg führen soll. Für die kommenden Wochen und Monate, in denen der Hausherr sich von seiner Operation erholt,  werde ich nun den Haushalt führen und euch gerne mit Rat und Tat zur Seite stehen und  würde mich sehr über eure Unterstützung freuen. Danke sehr!"

 Meine steife Ansprache hatte ich mir den ganzen Morgen über zurechtgelegt. Sie war nicht wahnsinnig toll gewesen. Aber was hätte ich auch sagen sollen? Das ich noch grün hinter den Ohren war und ich noch nie als Vilicus gearbeitet hatte. Eigentlich hatte ich bis jetzt noch nie gearbeitet.

Nun, da ich alles gesagt hatte was ich zu sagen hatte, wartete ich, bis der Hausherr die Versammlung auflöste. Jetzt hatte ich auch ein Auge auf die junge Frau geworfen, die zwischen ihrem Mann und den Sklaven stand. Ich nickte ihr zu. Irrte ich mich oder hatte sie mich fast  die ganze Zeit angestarrt? Vielleicht konnte ich später noch einige Worte mit ihr wechseln. Dann fiel mein blich noch auf die ältere Dame, die sehr kränklich wirkte. Besser, wenn ich sie nun nicht noch behelligte.

[Accia Prisca]

Der junge Mann stellte sich vor. Lucius Tarutius Corvus aus Londinium. Vielleicht kannte Prisca ihn daher? Sie kam ja immerhin auch aus Londinium. Vielleicht hatte sie ihn da einmal auf irgendeinem Fest gesehen, bei einer ihrer Freundinnen, oder vielleicht sogar bei sich zuhause. Ihr Vater und vor allen Dingen seine neueste Frau Carisia Prima hatten eigentlich ganz gerne Nachbarn und freunde zu Festen eingeladen, und seit Prisca im heiratsfähigen Alter war, durfte sie auch immer wieder an welchen teilnehmen. Nicht, dass das die Schar ihrer Verehrer signifikant vergrößert hätte – die hielt sich beständig bei NULL – aber vielleicht hatte sie ihn dort einmal gesehen und er kam ihr deshalb so bekannt vor. Vielleicht würde sich ja die Gelegenheit ergeben, mit ihm ein wenig zu plaudern, dann konnte Prisca ihn ja nach gemeinsamen Bekannten ausfragen.

Als er sagte, er würde den Haushalt führen, schaute Prisca nur einmal kurz zu ihrem Mann, sagte aber natürlich nichts. Eigentlich war das ja ihre Aufgabe, und vielleicht war sie ein ganz klein wenig enttäuscht, dass ihr offensichtlich niemand zutraute, diese auch auszufüllen. Aber sie würde nichts sagen und sich fügen. Alles war besser, als zu ihrem Bruder zurückgeschickt zu werden.

Prisca wartete, ob ihr Mann noch etwas verkünden oder anweisen wollte, oder ob er sie nun alle entließ. Vorher würde sie sich sicher nicht von der Stelle rühren. Sie wusste, wie eine Ehefrau sich zu benehmen hatte, wenn der Herr des Hauses sprach.

[Marcus Sabinius Merula]

"Ja, dabei wünschen wir dir ein glückliches Händchen! Mit der Hilfe der Götter, wird alles gelingen!" sprach im Namen von allen. "Nun gut, die Sklaven können nun zurück an ihre Arbeit gehen!" Nachdem ich die Sklaven entlassen hatte, fiel mein Blick sofort auf meine Mutter. Ich gab ihrer Leibsklavin ein Zeichen, damit sie sich mit ihr zurückzog. Meine Mutter benötigte nun ihre Ruhe. Später würde ich nach dem Medicus rufen lassen.

Doch zunächst wandte ich mich an den neuen Vilicus und an meine Frau. Die beiden sollten sich auch noch kennenlernen. Schließlich sollten beide gut miteinander auskommen, wenn sie den Haushalt führen sollten. Denn natürlich würde Prisca auch ein Wörtchen mitzureden haben. "Ich möchte dir gerne noch meine Frau vorstellen! Accia Prisca! Ihr habt bestimmt einiges zu besprechen, den Haushalt betreffend."

Mit der Hilfe von Aratas erhob ich mich wieder von meinem Stuhl. Ich wollte mich nun wieder zurückziehen. Doch etwas hatte ich noch auf dem Herzen, was ich allerdings in diesem Moment nicht meiner Frau persönlich antragen konnte. "Nysa, komm her!" rief ich nach ihrer Sklavin. "Richte der Domina aus, dass ich sie heute Abend aufsuchen möchte!" Dann verließ auch ich wieder das Atrium und begab mich in mein Cubiculum.

[Accia Prisca]

Erst entließ Merula die Sklaven, dann seine Mutter. Prisca mochte es nicht, so lange stehen zu bleiben, so exponiert im Raum, aber was sollte sie machen? Wäre sie mutiger, wäre sie wohl auch einfach gegangen. Ihre Freundin Albata aus Londinium hätte das ganz sicher gemacht. Wahlweise mit einem Luftkuss zum Abschied. Aber Prisca traute sich nicht und wartete also.
Und schließlich ließ ihr Mann sie auch allein, ganz demonstrativ auf den Vilicus verweisend, mit dem sie sich besprechen sollte. Und er rief nach Nysa, was in Prisca einige Alarmglocken aufschreien ließ. Sie schaute einen langen Moment zu der Sklavin und ihrem gehenden Mann, und ihr Herz klopfte etwas erschreckt. Sie hoffte wirklich, dass Nysa ihr sagen würde, wenn Merula sie noch einmal in sein Bett befehlen wollte, und dass sie sich an Priscas Verbot, das zu tun, hielt.
Aber erst einmal war da der neue Vilicus, mit dem sie sich jetzt wohl unterhalten musste. Mühsam riss sie ihren Blick von ihrem Mann und ihrer Sklavin los und wandte sich dem jungen Mann zu. Jetzt stand er näher, so dass sie ihn besser ansehen konnte, und weil niemand rundherum war, traute sie sich auch, das zu tun. Er war ziemlich gutaussehend, fand sie. Hoch gewachsen, gut gebaut, ohne übertrieben zu wirken. Sicher war er ein Mädchenschwarm. Wenn sie nur wüsste, woher sie ihn kante! Das war zum verrückt werden!
“Salve“, brachte sie schließlich heraus und versuchte ein kleines Lächeln, das hoffentlich nicht aufdringlich war. “Mein Mann meinte zwar, wir sollten einiges besprechen, allerdings weiß ich gar nicht, was genau. Das meiste hat bislang meine Schwiegermutter gemacht und ich bin auch erst seit ein paar Wochen mit ihm verheiratet….“
Sie knetete kurz ihre Hände, ehe sie sich dann doch traute. “Aber sag, kennen wir uns vielleicht? Ich bin die Tochter von Marcus Accius Priscus. Mein Vater ist letztes Jahr verstorben. Wir wohnten in Londinium, in der Schustergasse, etwas südlich vom Schrein des Mercurius. Schräg gegenüber war ein gelbes Haus mit einem riesigen Medusenhaupt an einer Wandseite…?“ Sofern er diese Ecke von Londinium kannte, würde er sicher wissen, welches Haus Prisca meinte. Dieses Haus konnte man nicht übersehen mit seiner riesigen Medusa mit ihren zweiundvierzig Schlangen (ja, Prisca hatte sie gezählt). “Vielleicht kennst du ihn ja, oder einen seiner guten Freunde? Decimus Neratius Aprilis oder Lucius Norbanus Porcus vielleicht?“ Prisca versuchte wirklich herauszufinden, woher sie den jungen Mann kennen könnte. Er kam ihr so vertraut vor!