Bei der ersten Frage, des Optio, was in der Legio los wäre, war der Centurio ein wenig verwirrt. Er kannte Traulius aber zu gut und wusste, dass bei seiner frage schon mehr dahinter stecken würde. So hörte er zunächst in aller Ruhe weiter zu.
Octavius war froh darüber, dass Traulius zu ihm gekommen war und ihm diese Fragen gestellt hatte. Er selber hatte allmählich angefangen an sich selber zu zweifeln. Er hatte das Gefühl man würde ihn außen vor lassen, ihn übergehen oder mehr noch einfach kalt stellen. Seine Aufgabe bestand zur Zeit nur aus Verwaltungssache, seine Centurie langweilte sich und hatte Innendienst. Das bedeutete Drill von morgens bis abends. „Wenigstens einer der sich noch wundert“, antwortete er in aller Ruhe. "Doch komm setz dich und wir besprechen alles in Ruhe. Du trinkst doch auch einen Schluck Wein mit mir?“ Ohne die Antwort abzuwarten schenkte er den schon mit Wasser verdünnten Wein ein.
„Ja ich habe das Lied gehört und ja es peitscht die Legionäre hoch. Viele sehen sich in ihren Ansichten bestärkt. Nur von meiner Centurie wurde keiner als Freiwilliger angenommen. Versteh mich nicht falsch, ich bin froh darüber, aber es stiftet Unfrieden.“
Nachdenklich trank er einen Schluck. „Von den Vergewaltigungen habe ich bisher noch nichts gehört. Aber es passt dazu, denn wehe wenn sie losgelassen.“
Jetzt saßen beide in Gedanken da und suchten Ideen, Vorschläge um das schlimmste abzuwenden.
„Und Tribun Iulius lässt ihn gewähren, wir müssen das ganze stoppen.“ „Kennst du denn nicht irgendwen an den wir uns wenden können? Es muss ja kein Römer sein es kann doch auch ein Kelte sein.“ „Das ist es“. rief Fronto, „kannst du dir freinehmen?“