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[Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
05-15-2023, 11:00 AM,
Beitrag #31
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
"Der Sohn wird reizend aussehen in einem kleinen Schneehasenfell und die Tochter nicht minder", flüsterte ich zurück: "Schau, Stella, dieses hineingeritzte Zeichen ist die Eibenrune Eiwaz. Sie bedeutet Standfestigkeit und Mut. Und auch das Eisenholz steht dafür. Ich werde ihm lehren, was ich weiß, und seine Mutter wird es Mut lehren" 
Ich küsste Stella zärtlich. Wenn unser Kind in der Wildnis aufwuchs, würde es aufrecht, klar und stark werden. Doch ich wusste schon, dass das nur eine kleine Weile dauern würde. Es hatte schließlich auch sein römisches Erbe. Ich würde unserem Kind unsere großartige, römische Welt nie vorenthalten wollen.  

***
Wieder vergingen die Tage. Der Mai kam, und nun wurde es wärmer. Der Sabrina lief ab, und ließ schlammiges, fruchtbares Land zurück. Ich hatte von unseren Vorräten Körner gepflanzt, und nun sah ich, dass sich spitze grüne Halme durch die Erde schoben. Ich verriet es Stella noch nicht, denn bei einer Missernte würde sie vielleicht enttäuscht sein. 

Der Zuber, den wir gefunden hatten, war gereinigt worden und stand nun so, dass die Mittagssonne seinen Inhalt erwärmte. Ein wenig Wasser erhitzten Durs und ich aber auch in unserem Legionärshelm, der uns als Kochtopf so gute Dienste leistete, auf dem Feuer, und als das Bad fertig war, rief ich wiederum meine Fridila. Die Wahrheit war, dass wir beide die römischen Thermen vermissten. Das Gefühl von warmem Wasser am ganzen Körper, das war etwas anderes als das Waschen am Fluss. Jetzt hatte ich eine Decke als Handtuch hingelegt und Waldmeisterblüten, Rosenblätter hatte ich nicht, ins Wasser gestreut: 
" Wollen wir gemeinsam baden, Fridila?"
Mein Herz klopfte bis zum Halse. Ich wollte mein Albenmädchen , und ich hoffte nur, sie wollte mich genauso.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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05-17-2023, 12:28 PM,
Beitrag #32
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Während ich so die wigelin bewunderte, erzählte mir Sonnwin, dass das hineingeritzte Zeichen die Eibenrune Eiwaz ist und bedeutete: Standfestigkeit und Mut und diese Charaktereigenschaften werden wir unserem Kind beibringen. Dann küsste er mich zärtlich und ich schaute ihn liebevoll an, "Was du mir erzählt hast, hat mich sehr beeindruckt und ich möchte mehr darüber wissen, mein Skalde!" und ich erwiderte sanft seinen Kuss.

Unser Kind sollte im Juni kommen, habe ich nachgerechnet, aber schon jetzt im Mai hatte ich viel zu tun, um eine passende Ausstattung  für das Kind anzufertigen. Durs hat die Hasenfelle so gut bearbeitet, dass ich eine kuschelige Decke und ein Kissen daraus machen konnte. Aus meiner feinen und langen Leinenstola, die ich gründlich gewaschen habe, habe ich drei kleine Tücher gemacht und zwei kleine Kittelchen genäht. Und während ich das alles machte, summte ich mein Lied für das kleine Wesen:

"Schlummre, schlaf, mein liebes Kind,
Bis die Zeit gekommen ist,
Bis am zarten Sommermorgen
Du die schöne Welt erblickst ...."

Und als ich mit meiner Arbeit fertig war, legte ich alles in die Wiege hinein und wollte schon Sonnwin holen, um ihm diese schönen Sachen zu zeigen, als ich seine Stimme hörte, die mich rief. Ich ging nach draußen und fand meinen Friudel, der neben Zuber stand, den Sonnwin und Durs vorher mit warmem Wasser füllten und da schwammen die Waldmeisterblüten, die Sonnwin ins Wasser gestreut hat und die herrlich dufteten. "Es sieht bezaubernd aus, mein Liebster, du hast aber an alles gedacht...", Und dann fragte Friudel mich, ob wir gemeinsam baden wollten. Ich spürte intuitiv sein Verlangen und schaute in seine wunderschönen blauen Augen,

"Ja, mein Gemahl, es ist mein sehnlichster Wunsch mit dir gemeinsam zu baden"...
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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05-19-2023, 01:58 PM,
Beitrag #33
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
  Ich entkleidete Stella und nahm sie in meine Arme, um sie zur Wanne zu tragen. Dort ließ ich sie im Wasser nieder und entledigte mich meiner Tunika.
      Ich zog meine Fridila vorsichtig an mich. Ihr Bäuchlein war gerundet, und sie schien mir schöner als je zuvor. Ihre Haut strahlte, und ich hatte sie vorhin singen hören:

"Schlummre, schlaf, mein liebes Kind,
Bis die Zeit gekommen ist,
Bis am zarten Sommermorgen
Du die schöne Welt erblickst ...."


Auch ihre Brüste hatten sich gerundet und bläuliche Adern schimmerten durch die marmorblasse Haut wie der Schatten auf der Milch. Stella war als werdende Mutter so schön, dass ich schlucken musste. Ich streute eine Handvoll der weißen Blüten über ihr Rabenfederhaar und ihre Schultern und küsste jeden Fleck, auf den sie fielen.

„Fridila, meine Frau Abendstern“, nannte ich sie. Ich nahm einen festen Lappen und wusch ihre Glieder. Ich glitt mit über ihren Rücken und ihre schneeweißen Arme und küsste ab und zu die Stelle, die mein Schwamm berührte.
"Ich bin so glücklich, meine Gemahlin", sagte ich und: "Schließe die Augen", dann drückte ich den Schwamm über ihrem Rabenhaar aus und sah zu, wie die Tropfen silbrig über ihre zarten Schultern rannen. Auch die küsste ich ihr fort, und mein Körper konnte nicht verbergen, wie sehr ich mich nach meiner Frau sehnte..…
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05-21-2023, 12:30 PM,
Beitrag #34
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Ich habe immer noch Bedenken, dass mein Friudel, wenn er mich mit meiner veränderten Figur so am helllichten Tag sieht, mich nicht mehr anziehend findet und zögerte einen Moment, aber dann hat er mich selbst entkleidet, trug mich zur Wanne und ließ mich in das warme Wasser nieder. Ich genoss das wohlige Gefühl auf der Haut, das mich durchströmte und wartete auf meinen Friudel, der gleich in die kleine Wanne einstieg und zog mich an sich. Und es war herrlich mit meinem geliebten Mann zusammen zu baden, der die weißen Blüten über meine Haare und meine Schultern streute und küsste mich überall da, wo sie hin fielen, und mich "sein Abendstern" nannte. "Mein Gemahl, meine Sonne, du bist mein Glück...". Und ich sah ihn sehnsuchtsvoll an.

Nun hat mich Sonnwin gründlich mit einem Lappen gewaschen und küsste mich zärtlich da, wo sein Schwamm mich berührte. Ich genoss seine Liebkosungen und machte die Augen zu, wie er mich gebeten hat und dann machte er etwas mit meinem Haar und die Wassertropfen liefen mir übers Gesicht, die Friudel dann wegküsste. Ich schüttelte meine nassen Haare und die weißen Blüten flogen in alle Richtungen, und ich lächelte vergnügt...

Dann nahm ich den Schwamm und wusch auch Friudel und bedeckte seinen schönen, starken Körper mit zärtlichen Küssen. Als ich dann seine Haare waschen wollte, hob ich mich etwas ungeschickt hoch, fand aber für einen Augenblick keinen Halt und landete unwillkürlich, aber sanft auf Sonnwins Schoß und spürte sein Begehren. Ich umklammerte seinen Hals mit meinen Armen und stöhnte leise auf,

"O Sonnwin, mein Friudel ..."
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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05-24-2023, 07:35 PM,
Beitrag #35
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Jede von Stellas Berührungen mit ihren Fingerkuppen jagte Schauer durch meinen Körper, und ich stöhnte auf. Als sie bei mir war, zog ich sie an mich, um meine Nase in ihrem schwarzen Mitternachtshaar zu vergraben. So sog ich ihren unverwechselbaren Duft ein: "Meine schöne Fridila" Ja, ich liebte sie. Und da sie auf meinem Schoß Platz nahm,  zeigte ich ihr mit all meiner Kraft, dass ich sie liebte, und ich war die ganze Zeit glücklich dabei. Doch um dem ungeborenen Kind nicht zu schaden, hielt ich mich zurück, obwohl ich merkte, dass auch Stella glücklich war. Dann hielt ich sie in meinen Armen und wusch sie weiter mit dem Lappen. Ich widmete mich auch den Stellen, an denen ich wusste, dass Stella kitzlig war; zwischen ihren Fußzehen beispielsweise. Und ich wusch ihren Bauch und klopfte sachte an: „"Wie geht es dir, Quiwon?“, nannte ich es bei dem Namen, der dem Ungeborenen bei der Gelegenheit, als Durs wieder zu uns Lebenden zurückkam, gegeben worden war:
"Ich liebe dich auch, meine Fridila, mehr als ich es sagen kann", Doch leider konnten wir nicht endlos in dem Zuber bleiben. ich hob sie aus dem Becken und schwang mich heraus, um die weichen Tücher zu holen. Dann hob ich Stella heraus. Eines der Tücher schlang ich mir um die Hüfte und das andere um meine Frau, bis nur noch ihr Kopf herausguckte. Ich setzte mich neben sie auf einen Hocker in die Sonne und rieb sie ein wenig, damit sie schön warm wurde. Dann ordnete ich zunächst nur mit meinen Fingern ihr Haar. Erst danach nahm ich meinen Kamm und begann ihre Spirtzen zu kämmen. Stellas Haar war lang und schwer und so dunkel, dass es zuweilen fast bläulich schimmerte. Sie sah aus wie eine Wassernixe.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
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05-25-2023, 04:03 PM,
Beitrag #36
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Für zwei Menschen, die sich liebten, war die kleine Badewanne immer noch groß genug, um miteinander zärtlich zu sein, und es war unbeschreiblich schön, sich den Freuden der Leidenschaft hinzugeben. Ich hielt meinen Friudel fest in meinen Armen und flüsterte, "Mein Geliebter, du machst mich sehr glücklich...".

Dann massierte ich zärtlich seinen Nacken, entferne sorgfältig die weißen Blüten aus seinem Haar und wusch es. Als Friudel mich dann zu kitzeln begann, dann leicht an meinen Bauch klopfte und dabei wissen wollte, wie es dem kleinen Quiwon ging, lachte ich vergnügt und bespritzte den zukünftigen Vater mit Wasser, küsste ihn dann sanft auf den Mund...

Dann ging der Badespaß nun zu Ende und Sonnwin trug mich, eingehüllt in ein weiches Tuch, aus dem Zuber. Er selbst, mit einem Tuch um seine Hüften, setzte sich auf einen Hocker. Die Sonne schien mit voller Kraft und es war sehr warm. Und dann hat mein Friudel ganz behutsam angefangen mir die Haare zu kämmen, und ein wonniges Gefühl überkam mich, ich machte die Augen zu und genoss einfach seine Berührungen. Dann schaute ich mich um: "Wo ist mein Blumenkranz?"

Danach, als ich meinen Blumenkranz gefunden habe und ihn auf meinen  Kopf setzte, nahm ich den Kamm und begann ganz langsam Sonnwins Haare zu kämmen, jede einzelne Strähne ging ich mit dem Kamm durch und küsste sie, spielte liebevoll damit und streichelte die sanft, und so ging es weiter, bis sein Haar nun in goldener Pracht strahlte. Zufrieden betrachtete ich mein Werk und lächelte meinen Friudel zärtlich an,

"Wie ich dich liebe, mein wunderschöner Gemahl!"
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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05-26-2023, 01:25 PM,
Beitrag #37
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
>>>
Die letzte Nacht hat Fenia in einer keltischen Siedlung im Wald verbracht. Dort bekam sie auf ihre Fragen die interessante, aber etwas bizarre Information und ahnte nun, wo die Geflüchteten sind. Fenia wurde von einem Bauer mit dem Boot zur Insel gebracht, wo die Hütte stand, in der angeblich eine Elfe und zwei blonde Männer wohnten.

Als sie sich der Hütte näherte, erblickte Fenia zwei Menschen, eine Frau mit einem Blumenkranz auf dem Haupt und einen blonden Mann, beide in Tücher gehüllt und damit beschäftigt, sich gegenseitig die Haare zu kämmen. Die Besucherin haben sie nicht bemerkt. Den blonden Mann erkannte Fenia sofort und näherte sich den beiden lautlos,

"Hallo, Herr Gabinius, die Dame, wie geht's euch so?"
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05-26-2023, 04:19 PM,
Beitrag #38
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Wir hatten uns zu sehr daran gewöhnt, dass nie jemand hierher kam. Daher badeten wir in Ruhe, kämmten uns gegenseitig und verwöhnten uns mit all den kleinen Zärtlichkeiten, die zwischen Verliebten so schön waren. Meine Fridila trug einen Blumenkranz und ihr Haar offen, damit es in der Sonne trocknen konnte. Sie sah aus wie wie eine Frau aus dem Feenreich mit ihrem weißen Gewand, nicht wie eine römische Patrizierin.

Fenia musste mit einem dieser Rundboote gekommen sein, wie wir auch eines besaßen, doch ich wusste nicht, wie und wo sie an Land gekommen war. Ich erkannte die alte Keltin sofort, und daher erschrak ich nicht. Im Gegenteil, ihr gutmütiges Gesicht rief in mir sofort das Bild unseres schönen Gutshofes wach, und noch mehr das Bild meiner lieben Schwester. Wie sehr ich sie vermisste. Aber Stella kannte Fenia vielleicht nur flüchtig vom Sehen während des Apfelfestes, und daher zog ich meine Fridila an mich, damit sie nicht erschrak.
Gleichzeitig spürte ich, dass mir Tränen aufstiegen und ein Lachen. Ich entschied mich fürs Lächeln:

"Stella, dies ist Fenia, und Clara schickt sie ", beantwortete ich eventuelle Fragen, und dann zu Fenia:
"Die Dame ist Furia Stella. Sie ist meine liebe Gattin. Willkommen in unserem Heim, Fenia"
Ich drehte mich um und hob beide Hände wie einen Trichter vor den Mund. Aber anstatt zu rufen, stieß ich den Ruf einer Rohrdommel aus. Durs würde hören, dass er von einem Menschen und nicht von einem Vogel stammte, und er würde vom Fischen oder Jagen bald zurück kommen.
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05-27-2023, 02:48 PM,
Beitrag #39
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Wir blieben noch eine Weile nach dem Bad draußen sitzen, liebkosten uns zärtlich und genießen unsere Zweisamkeit, als eine fremde Stimme unsere intime Atmosphäre gestört hatte. Ich erschrak und schmiegte mich ängstlich an meinen Friudel, der mich an sich zog und ich schaute unsere Besucherin, eine alte Frau an. Nun, von der könnte keine Gefahr drohen. Dann entspannte ich mich ein wenig, als Sonnwin die Frau erkannt hatte und ihr Besuch ihn anscheinend in einen Ausnahmezustand  versetzte, ihn zu Tränen rührte und zum Lachen brachte.

Dann stellte er mir die Alte vor und ich erinnerte mich kurz an eine Bedienung in der Villa Gabiniana beim Apfelfest. Ich seufzte erleichtert und lächelte die Keltin freundlich an,"Fenia, schön dich wiederzusehen, setzt dich zu uns und erzähle, wie du uns gefunden hast?" ... Das würde mich in der Tat sehr interessieren, denn wenn eine alte Frau unser Versteck fand, dann könnten Tiberius Söldner uns auch finden und das machte mir Angst.

Und dann blickte ich Friudel verwundert an, "Mein geliebter Gatte, wie könnte deine Schwester es wissen, wo wir sind und Fenia hierherschicken, wenn wir selbst es damals nicht wussten, wo wir in Wildnis landen würden?" Aber mein Gatte stieß plötzlich den Ruf einer Rohrdommel aus, der wie ich ahnte dem Knecht Durs gilt, damit er bald zurückkommt.

Inzwischen stand ich auf und brachte aus der Hütte den Krug mit dem Preiselbeeren Kompott und drei Becher, füllte alle drei mit dem köstlichen Getränk und reichte Fenia und Friudel je einen, und trank dann selbst einen Schluck.
[Bild: 3_15_08_22_9_35_15.png]
Vormund (Tutor): Tib. Furius Saturninus
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05-29-2023, 01:40 PM,
Beitrag #40
RE: [Die Marschen von Sabrina] Unser neues Heim
Fenia, die ihr Ziel endlich erreichte, konnte sich nun entspannen und freute sich aufrichtig über die Gastfreundschaft mit der Herr Gabinius und seine Frau Stella sie empfingen. "Freut mich, euch gesund und munter zu sehen", nickte sie, lächelte die beiden fröhlich an und setzte sich zu ihnen, wie Furia Stella sie gebeten hatte. "Ihr beide habt recht: Clara hat mich geschickt, wie du sagst, werter Gabinius, aber sie wusste nicht, wo ihr seid," dabei sah sie Furia an, "Das ist auch richtig, aber sie gab mir einen wichtigen Hinweis, dass ihr Bruder, seine Auserwählte heiraten wollte". Fenia blickte Sonnwin und Stella abwechselnd an und fuhr fort.
"Und so vermutete ich, dass ihr nach Norden zu den Heiligen Quellen gegangen seid, um sich von Priesterinnen segnen zu lassen. So hat meine Suche nach zwei Verliebten angefangen."

Die alte Piktin war eigentlich wortkarg, aber sie war stolz auf sich selbst und fing an zu erzählen, wie sie die Geflüchteten gefunden hat.......

Dann machte sie eine Pause und erzählte weiter, "Meine letzte Nacht verbrachte ich in einer keltischen Siedlung im Wald, nicht weit von hier enfernt und erkundigte mich bei den Bewohnern über eine Römerin und zwei blonden Männer, ob sie sie gesehen, oder etwas über sie gehört hätten".

Sie schwieg einen Moment, dabei lächelte sie in sich hinein, "Ihr werdet mir nicht glauben, was sie mir berichtet hatten, sie dachten nämlich, dass die weiße Frau, die mitten in den Marschen von Sabrina mit zwei blonden Männern wohnt, eine Elfe ist." Fenia schüttelte den Kopf, sah die beiden an und sprach weiter,

"Ja, so erzählten mir die Dorfbewohner, wie sie eine anmutige und schöne Frau, wie nicht von dieser Welt, sahen, die eine unsichtbare Aura umhüllte, die sie zwar nicht sehen konnten, aber vermuteten und daher dachten sie, dieses Wesen mit dem langen schwarzen Haar, das magisch blau schimmerte, und mit einem Blumenkranz auf dem Haupt, könnte nur die Elfe sein, die Kelten aus alten Liedern kannten und sie trauten sich nicht, der Insel zu nähern, da sie nicht wussten, ob sie eine gute oder eine böse Elfe war und hielten sich zurück, ich aber wusste nun, dass ich auf der richtigen Spur bin, denn Clara hat mal dich, werte Stella, auch so genannt...", mit einem sanften Lächeln schaute Fenia Sonnwin und Stella an. Sie wusste, dass Stella aus einem uralten Patriziergeschlecht stammte. Ihre anmutige Haltung, ihre Bewegungen, ihre Ausstrahlung waren ihr angeboren worden, und sie war sehr schön, so war es kein Wunder, dass die Kelten sie für eine Elfe aus der anderen Welt hielten.

Inzwischen hat "Elfe" etwas zum Trinken gebrach und Fenia merkte, dass Stella hochschwanger war, die alte Keltin trank ihren Becher gleich leer aus und holte dann aus ihrem Beutel eine Tabula,
"Danke! Schmeckt sehr gut, Herrin Stella, ich habe übrigens eine Botschaft von deinem Cousin für dich mitgebracht, aus diesem Grund bin ich ja eigentlich hier!", und Fenia reichte Stella den Brief hin.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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