03-26-2023, 09:39 AM,
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Furia Serena
Geborene Lucretia Serena
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Wir hatten eine scheinbar unendliche Schar an Gästen begrüßt und uns für Geschenke bedankt. Die Tante Cornelia und auch Didia Corona und Accia Prisca waren gekommen, worüber ich mich sehr freute. Ich hatte nur in dem Trubel leider nicht die Zeit, mich viel um die Damen zu kümmern, da nun das Hauptereignis stattfand, bevor sich die Schar der Gäste ein wenig teilen würde um zu plaudern und zu essen und trinken. Hoffentlich würde sich danach noch Zeit finden für Plauderei in der Schar der Damen, die erschienen war. Wo war eigentlich Sabina abgeblieben? Aber ich hatte keine Zeit, jetzt nach ihr Ausschau zu halten.
Der Augenblick war gekommen und ich stand vor dem Pult mit dem Ehevertrag und machte den beiden Männern Platz, damit sie diesen unterzeichnen konnten. Die kurze Rede von Saturninus fand ich bezaubernd und Claudius Menecrates und mein Verlobter unterzeichneten das Dokument schwungvoll und dann erhielt ich den Eisenring zum Zeichen des Bundes, der zwischen uns geschlossen wurde. Bis dahin war ich eigentlich recht ruhig und ausgeglichen gewesen, doch jetzt machte sich meine Nervosität schön langsam bemerkbar.
Meine Hand zitterte ein wenig, als ich mir den Ring ansteckte, denn ich wusste was als nächstes kam - der Kuss. Ich hatte so starke Schmetterlinge im Bauch, dass mir fast schlecht war und trotz des kühlen Abends brach mir der Schweiß aus. Nachdem der Ring an seinem Platz war, wandte ich mich meinem Verlobten zu und blickte ihn erwartungsvoll an. Würde er nun meine Hände ergreifen oder mich umarmen? Ich wünschte mir einen leidenschaftlicheren Kuss, als eigentlich schicklich war. Sollte es doch nur ein züchtiger und zeremonieller Kuss sein zur Besiegelung des Bundes...
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03-26-2023, 04:56 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-26-2023, 09:39 AM)Lucretia Serena schrieb: Wir hatten eine scheinbar unendliche Schar an Gästen begrüßt und uns für Geschenke bedankt. Die Tante Cornelia und auch Didia Corona und Accia Prisca waren gekommen, worüber ich mich sehr freute. Ich hatte nur in dem Trubel leider nicht die Zeit, mich viel um die Damen zu kümmern, da nun das Hauptereignis stattfand, bevor sich die Schar der Gäste ein wenig teilen würde um zu plaudern und zu essen und trinken. Hoffentlich würde sich danach noch Zeit finden für Plauderei in der Schar der Damen, die erschienen war. Wo war eigentlich Sabina abgeblieben? Aber ich hatte keine Zeit, jetzt nach ihr Ausschau zu halten.
Der Augenblick war gekommen und ich stand vor dem Pult mit dem Ehevertrag und machte den beiden Männern Platz, damit sie diesen unterzeichnen konnten. Die kurze Rede von Saturninus fand ich bezaubernd und Claudius Menecrates und mein Verlobter unterzeichneten das Dokument schwungvoll und dann erhielt ich den Eisenring zum Zeichen des Bundes, der zwischen uns geschlossen wurde. Bis dahin war ich eigentlich recht ruhig und ausgeglichen gewesen, doch jetzt machte sich meine Nervosität schön langsam bemerkbar.
Meine Hand zitterte ein wenig, als ich mir den Ring ansteckte, denn ich wusste was als nächstes kam - der Kuss. Ich hatte so starke Schmetterlinge im Bauch, dass mir fast schlecht war und trotz des kühlen Abends brach mir der Schweiß aus. Nachdem der Ring an seinem Platz war, wandte ich mich meinem Verlobten zu und blickte ihn erwartungsvoll an. Würde er nun meine Hände ergreifen oder mich umarmen? Ich wünschte mir einen leidenschaftlicheren Kuss, als eigentlich schicklich war. Sollte es doch nur ein züchtiger und zeremonieller Kuss sein zur Besiegelung des Bundes...
Saturninus kümmerte sich um die männlichen Gäste, hatte Iulius Cato begrüßt, hatte mit Salvius Falco und sogar mit Frowin geplaudert; hatte gesehen, dass Linos oder Lyros oder wie er hieß, der claudische Hausverwalter, alle Angelegenheiten selbstverständlich im Griff hatte, und es weder an jungen Ganymeds, die Wein ausschenkten noch an keltischen Grazien, die auf Silbertabletts kleine Speisen und Küchlein darboten, fehlte (Bei einer von ihnen dachte er tatsächlich einen Moment an Brigantia, bevor er sich wieder zur Ordnung rief. Solch ein Gedanke war völlig unpassend, und keine Brigantia war mehr da, wenn er nach Hause in sein Schlafzimmer kam. Er hatte Wort gehalten, und ihr ein eigenes Häusschen in Cheddar gekauft....)
Aber auch wenn Saturninus die Pflichten eines Gastgebers gerne erfüllte, so suchte sein Blick ständig unter den Mädchen und Frauen seine Serena. Wie sie ihn erwartungsvoll angeschaut hatte. Wie er glücklich gewesen war, ihr den Verlobungskuss auf den Mund zu geben, sehr zart und respektvoll, doch mit dem Wissen, dass es ein Versprechen auf mehr war. Bald würde Serena ihm gehören, wortwörtlich, denn sie würden eine Manusehe eingehen. Wieviel Liebe und Würde in ihren dunklen Augen lagen. Er hätte außer ihren Lippen am liebsten ihre Augenlider geküsst, und dann ganz langsam ihren Hals und ihre Schultern, bis sie auf ihn reagieren würde und sich ihm hingeben wollte, so wie er auch sie begehrte. Saturninus war sehr verliebt. Und er war stolz, solch eine Verlobte gewonnen zu haben; kaum ließ er sie an diesem Tag aus den Augen.
Einmal stand er neben ihr und fast unhörbar für die anderen flüsterte er ihr zu: "Bist du glücklich, Lucretia Serena? Ich bin es so sehr, dass ich es kaum ertragen kann"
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03-28-2023, 07:47 AM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Claudia SabinaIulius Cato hatte mich durchaus noch nicht besänftigt. Ich schaute ein wenig zur Seite und nippte an meinem Saft.
Meinem Onkel Menecrates würde vermutlich der Kinnladen herunterfallen angesichts einer solchen Bitte um sein Einverständnis, das war mir klar.
Mich zu Spaziergängen abholen....eine Claudia holte man nicht zum Spazierengehen ab.
Es galt: Ohne wenigstens verlobt zu sein, war es für eine jungfräuliche Patrizierin ungehörig, sich in der Öffentlichkeit mit einem Mann zu zeigen, der kein Verwandter war.....ja,ja,ja.
(Heute war die Situation ein wenig anders: Iulius Cato war Gast meines Vormunds, und ich war nur höflich)
[i schrieb:Argusrete[/i] sollte wegen der Verlobungsfeier in der Küche aushelfen. Sonst hätte sie das Gespräch schon unterbrochen und mich zur Strafe auf mein Zimmer geschickt.
Ich musste mich an die Reaktionen all meiner Lieblingsheldinnen aus der Geschichte erinnern, um überhaupt antworten zu können: Was hätte Kleopatra gesagt? Was Fulvia? Oder die vergöttlichte Livia Augusta, die sogar um ein paar Ecken....gut, mehrere Ecken....zu meinen Vorfahrinnen zählte?
"Dein Vorschlag, mich zu Spaziergängen abzuholen, wird nicht die Zustimmung des Consulars Claudius Menecrates finden, verehrter Militärtribun", sprach ich und schüttelte lächelnd den Kopf:
"Ich mache Dir einen anderen Vorschlag: Ich hole mein Gefolge, und Du darfst mich in den Garten begleiten",
ich hielt einen der Jungen, es war Bran, das kleine Wiesel, am Ärmel fest: "Bran, bringe mir Anaxarete aus der Küche und Agamedes aus seiner Kammer. Und Linos....", ich unterbrach mich. Linos war mit der Organisation der Gesellschaft bestimmt gut beschäftigt:
"Nein, lasse den Linos besser in Ruhe. Komm du wieder und bleibe drei Schritte hinter mir"
Mein Zuhause, meine Regeln. Da brauchte der Iulius nicht so treuherzig zu gucken
( Hach, dieser Blick aus Xerxes dunklen schönen Augen. Er erinnerte mich an meine kleinen Halbbrüder, die Hateriusse in Alexandria. Der Blick, nicht die Augen, meinte ich. Da habe ich ihnen immer durchs Haar gewuschelt und ihre Proteste ignoriert)
Das Lächeln erfror Iulius, bei den Worten Sabinas, im Gesicht. Immer diese sittenstrengen Patrizier. In der Öffentlichkeit stets das wahre ICH verbergen. Mit gerunzelter Stirn entdeckte er, wie sich hinter ihnen ein kleines Gefolge einstellte. Ja und da war ja auch der kleine Bursche, er gehörte also in diesen Haushalt. Gut zu wissen. Damit war er im Augenblick ein wenig ausgesöhnt.
Krampfhaft bemüht jede Berührung vermeidend, wies Cato mit einer Geste in Richtung Garten. „Bitte zeig mir euren Garten. Trägt er deine Handschrift? Bestimmt bist du auch in der Pflanzenkunde sehr bewandert."
Schon wandelte der kleine Zug in der großzügig angelegten Gartenanlage. Leider bot der winterliche Garten nicht so anheimelnden Winkel, in den man doch vielleicht, eventuell, ein trautes Plätzchen finden konnte. Energisch wischte er mit einer Handbewegung einen kleinen Zweig vor deinem Gesicht zur Seite. „Xerxes würde so gerne mehr Zeit mit dir verbringen. Zeit in der von deinen Vorstellungen der Zukunft hören würde. Ich finde dass hier immer so hinderlich. Schau dir doch Furius an. Wie vorbildlich stellt er sich in der Öffentlichkeit dar. Seine ach so brave Serena ahnt nichts von seinem Leben. Und ich....? Stets in der öffentlichen Kritik.“ Er machte eine Pause. „Du würdest mir doch sagen, wenn dir etwas an mir missfällt“. In einem seltsamem bittenden aber auch flehenden Ton kam es heraus. „Du Sonne meines Lebens, ohne die ich nicht mehr leben kann und will. Ich würde dich auf Händen tragen, hier und jetzt, wenn man mich nur ließ.“ Hastig Stieß er die Worte hervor. "Sag mir einen Wunsch und ich erfülle ihn dir.“
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03-29-2023, 10:18 AM,
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Furia Serena
Geborene Lucretia Serena
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-26-2023, 04:56 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Aber auch wenn Saturninus die Pflichten eines Gastgebers gerne erfüllte, so suchte sein Blick ständig unter den Mädchen und Frauen seine Serena. Wie sie ihn erwartungsvoll angeschaut hatte. Wie er glücklich gewesen war, ihr den Verlobungskuss auf den Mund zu geben, sehr zart und respektvoll, doch mit dem Wissen, dass es ein Versprechen auf mehr war. Bald würde Serena ihm gehören, wortwörtlich, denn sie würden eine Manusehe eingehen. Wieviel Liebe und Würde in ihren dunklen Augen lagen. Er hätte außer ihren Lippen am liebsten ihre Augenlider geküsst, und dann ganz langsam ihren Hals und ihre Schultern, bis sie auf ihn reagieren würde und sich ihm hingeben wollte, so wie er auch sie begehrte. Saturninus war sehr verliebt. Und er war stolz, solch eine Verlobte gewonnen zu haben; kaum ließ er sie an diesem Tag aus den Augen.
Einmal stand er neben ihr und fast unhörbar für die anderen flüsterte er ihr zu: "Bist du glücklich, Lucretia Serena? Ich bin es so sehr, dass ich es kaum ertragen kann"
Es war nur ein züchtiger Verlobungskuss, aber es fühlte sich wie flüssiges Feuer auf den Lippen an. Kein Wunder, dass man junge Frauen von Männern fernhielt. Wenn sich alles so gut anfühlte, wären wir wahrscheinlich alle unkeusch und schamlos. Trotz allem fiel es mir sehr schwer, mich auf die Gäste zu konzentrieren, denn ich hätte mich am liebsten mit meinem Verlobten davon gestohlen und noch mehr von dem flüssigen Feuer zu kosten. Als wir uns erneut trafen, flüsterte er mir eine Frage zu und ich lächelte nur und nickte. "Sehr sogar..." flüsterte ich kaum hörbar zurück. "Ich wünschte, wir könnten schon morgen heiraten..."
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03-29-2023, 12:26 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
"Ich wünsche mir das auch, meine Lucretia Serena ", gab Saturninus zurück. Die Süße dieses zugegebenermaßen keuschen Kusses schmeckte er immer noch auf den Lippen. Soviel hätte er ihr gerne unter vier Augen gesagt. Es war vielleicht nicht angebracht, so sehr in die zukünftige Gattin verliebt zu sein; bei einem Patrizier war das vielleicht sogar ein Kritikpunkt. Doch er konnte nicht anders. Serena hatte sein Herz gewonnen, und er schwor sich bei den furischen Laren, soweit es in seiner Macht stände, sie niemals unglücklich zu machen. Und sich immer an diesen Schwur zu erinnern.
- FINIS -
Sim off: Hier beende ich nur die offizielle Verlobungsfeier.
Wer möchte, darf sich selbstverständlich noch weiter hier im Garten oder hier im Peristyl verweilen/unterhalten/ verlieben, die für die Gäste geöffnet wurden
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