03-16-2023, 03:49 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-16-2023, 11:09 AM)Marcus Salvius Falco schrieb: Falco verneigte sich vor den jungen Frau und schenkte ihr eines seiner gewinnen Lächeln. „Es ist mir eine Ehre werte Lucretia Serena, ich freue mich sehr das mein Freund Saturnius so eine schöne und liebreizende Frau bekommt. Ich hoffe doch das ihr euch nicht zu sehr in eure Haushaltliche Aufgaben vertieft und auch mit eurem zukünftigen Mann das Leben zu genießen wisst.“
Er meinte damit natürlich nichts anrüchiges sondern nur das sie nicht so eine zurückgezogene Matrona war und ihrem Mann das Leben schwer machte, indem sie ihm immer wieder vorhielt das der zu viel außer Haus zubrachte.
Als Saturnius ihn auf die noch offene Wette ansprach musste er dann doch lachen und sah seinen Freund verschmitzt an.
„Sag nur du hast unsere erste Wette vergessen. Wie geht es eigentlich deiner wunderschönen Sklavin, ich hab sie noch gar nicht gesehen.“ Er sah sich suchend um, wendete sich dann aber wieder dem Furier zu. „Dein Frowin gegen meinen Tjaart, du wolltest mir eines deiner Pferde zur Zucht überlassen. Gilt das nicht mehr?“ Eine Augen blitzten fast schon verschlagen auf.
Saturninus kratzte sich am Kopf, was Verlegenheit symbolisierte, doch er konnte es auch nicht verhehlen, breit zu grinsen. Denn was er gestehen musste, war ja schmeichelhaft für seine Manneskraft:
"Die wunderschöne Sklavin ist guter Hoffnung von mir. Da wäre es nicht sehr oppurtun, sie ausgerechnet Heute hier auftauchen zu lassen", gerade ging ihm ein Licht auf, und er erinnerte sich wieder:
"Natürlich - diese Wette", sagte er: "Hast du denn deine Pferde aus der Zollstation befreien können? Ich freue schon mich aufs nächste Wagenrennen, das wäre bei der Equirria. Dein strammer Germane gegen meinen Gallier. Wenn du die Wette gewinnst, gibt es ein Pferdchen für Dich, und wenn ich gewinne, ein Seidenkleid für Brigantia",
ihm fiel etwas ein und er lachte ein wenig:
" Die junge Frau hat besonders um die Mitte herum zugelegt, um so mehr Seide wird es dich kosten, mein Freund", er klopfte dem Händler auf die Schulter.
"Wenn wir schon beim Thema Frauen sind - Du bist doch noch unbeweibt. Schau dich nur um, hier unter den Gästen sind einige Schönheiten, deren Hand noch zu haben ist. Sag mir welche dich interessiert, und ich stelle Dich ihr gerne vor"
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03-18-2023, 07:57 PM,
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Frowin
Forenmitglied
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Beiträge: 247
Themen: 3
Registriert seit: Oct 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Den Rückgang von der Küche hatte Frowin nur recht ungern angetroffen. Für seine bisher doch recht bescheidene Karriere hatte er doch ein paar Fans, denen er den Arbeitstag wohl etwas versüßt hatte. Er konnte zwar nicht schreiben, doch man hatte ihm zumindest gezeigt, wie er seinen Namen auf eine Oberfläche schmieren konnte. Dass das je passieren würde, hach...
Natürlich hätte er gern mehr Zeit dort unten verbracht, doch hier war eine Feier und sie mussten schließlich arbeiten. Also hatte sich Frowin wieder diskret unter die Feiernden gemischt und ein paar bekannte Gesichter wiedergetroffen. Er war schließlich immer noch ein Sklave und es war nicht seine Position, die illustren Gäste anzusprechen und mit ihnen über bedeutendere Themen zu sprechen als sein letztes Rennen. Seine Glückwünsche hatte er überbracht und die Gelegenheit, seine neue Domina kennenzulernen, würde sich schon noch ergeben.
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03-20-2023, 04:43 PM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-18-2023, 07:57 PM)Frowin schrieb: Den Rückgang von der Küche hatte Frowin nur recht ungern angetroffen. Für seine bisher doch recht bescheidene Karriere hatte er doch ein paar Fans, denen er den Arbeitstag wohl etwas versüßt hatte. Er konnte zwar nicht schreiben, doch man hatte ihm zumindest gezeigt, wie er seinen Namen auf eine Oberfläche schmieren konnte. Dass das je passieren würde, hach...
Natürlich hätte er gern mehr Zeit dort unten verbracht, doch hier war eine Feier und sie mussten schließlich arbeiten. Also hatte sich Frowin wieder diskret unter die Feiernden gemischt und ein paar bekannte Gesichter wiedergetroffen. Er war schließlich immer noch ein Sklave und es war nicht seine Position, die illustren Gäste anzusprechen und mit ihnen über bedeutendere Themen zu sprechen als sein letztes Rennen. Seine Glückwünsche hatte er überbracht und die Gelegenheit, seine neue Domina kennenzulernen, würde sich schon noch ergeben.
Saturninus hatte nun Frowin entdeckt. Sein Anblick entlockte ihm ein breites Lächeln: " Da ist ja mein Goldjunge", sagte er zu Salvius Falco, winkte seinen Sklaven an seine Seite:
"Frowin, den Herren Salvius Falco kennst du vielleicht noch. Sein ... Tjaart... was für ein Name...", er hätte ihn umbenannt: " ....wird bei der Equirria gegen dich antreten. Alles gut in Training? Deine Eltern sind angekommen und gut untergebracht? Wenn du irgend etwas brauchst, lasse es mich wissen"
Die Eltern Frowins waren zwar unfrei, aber in guter Position bei ihrem Herren. Wäre es nicht so gewesen, hätte er die beiden Sklaven gekauft. So hatte er nur darum "gebeten", dass die Beiden ihren Sohn besuchen durften.
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03-20-2023, 05:41 PM,
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Cornelia Calva
-inaktiv-
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Beiträge: 15
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 06:49 PM)Didia Corona schrieb: Corona liess sich in einen der Korbsessel sinken und hörte ihr zu.
Die Claudia gefiel ihr, sie war jemand der sie auch gerne im Alter sein wollte. Interessiert, unkonventionell und doch so …wie sollte man das Ausdrücken, erhaben.
Jemand der genau wusste, was man sich noch erlauben konnte und was eben einfach nur frech und neugierig war.
Auch Corona behielt die Gäste im Auge, sie mochte das Gewusel und das Geräusch der einzelnen Gespräche. Das gab ihr das Gefühl zu Leben und am Leben teilzunehmen.
Das die Furier-Tante ihr recht gab, schmeichelte ihr und gab ihr gleichzeitig ein sicheres Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
Die Frage nach ihrer Geschichte machte ihr keine Probleme, manchmal dachte sie fast schon das alles wirklich so war wie sie es erzählte und alles andere eher nur ein böser Traum.
„Mein verstorbener Mann, Helvetius Turpio, war in Ägypten als junger Tribun stationiert doch bei einer ganz einfachen Übung hatte er einen Unfall und ist daran gestorben. Den Göttern sei dank das ich durch meinen Vater gut abgesichert bin, so dass ich nicht gleich wieder heiraten musste. Ich wollte etwas reisen und mein Vater, Marcus Didius Falco, war als Soldat hier in Britannien und ich wollte einfach mal sehen ob es wirklich hier so wild ist. Jetzt wo ich hier bin finde ich es aber gar nicht so schlecht und habe beschlossen etwas länger zu bleiben. In Rom gibt es nur Klatsch und Tratsch und jeder will mich verheiraten aber…“ Sie setze eine sehr traurige Miene auf „ich habe meinen Turpio so geliebt, dass ich keinen anderen Mann je so lieben könnte.“
Sie schluckte etwas und sah dann Cornelia Calva an. „doch ich bin noch jung und das Unglück ist kaum zwei Jahre her, wer weiss was die Parzen noch für mich bereithalten.“
Wenn jemand das nachprüfen sollte oder sogar mit den Familien bekannt war so stimmte alles, Helvetius Turpo war wirklich vor zwei Jahren bei einem Unfall, hiess es zumindest offiziell, gestorben und Didius Falco war unter ihrem Onkel hier in Britanien gewesen und vorzeitig, wegen ebenfalls einer Verletzung, entlassen worden, nur seine Töchter waren noch viel jünger als sie und lebten in Rom.
„Ja so ist das mit den Parzen“, seufzte Cornelia. „Aber ob das immer so gut ist, alles im voraus zu wissen, bezweifle ich doch sehr." In dem Augenblick kam kam ein stattlicher Bursche vorbei, grüßte und tätschelte er ganz unverhohlen die Schulter von Didia. Kopfschüttelnd schaute Calva ihm hinterher. Sie war wirklich nicht prüde, doch das ging wirklich nicht. „Wer war denn das!?“ Empörung schwang in ihrer Stimme mit. "Zuerst sitzt er bei dem jungen Ding da und kommt dann ganz unverhohlen hierher. Grüßt auch noch. Hat mein Neffe das denn nicht gesehen?“ Sichtlich erbost schaute sie sich um. "Zu welcher Familie gehört dieses Ding zu dem er sich wieder hinsetzt? Ist denn keiner da der auf sie achtet?“ Aufgebracht stützte sie sich auf ihren Stock und erhob sich „Wo ist Furius?“
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03-20-2023, 09:11 PM,
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Frowin
Forenmitglied
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Registriert seit: Oct 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Frowin wurde von seinem Dominus aufgegriffen, der ihn Salvius Falco vorstellte - den Gönner eines baldigen Konkurrenten, wie es aussah. Stolz warf sich der Rothaarige etwas in die Brust.
"Marinel und Malachit sind großartig in Form, Dominus. Sie werden dich stolz machen beim Rennen."
Er strahlte, als ihn der Dominus wegen der Eltern ansprach. Frowin war überglücklich über die Güte, die ihm von ihm und seinem früheren Herrn zuteil wurde.
"Den beiden geht es großartig und sie danken dir für deine Großherzigkeit. Mutter versucht allerdings immer noch, in der Küche mitzuhelfen und will partout nicht still sitzen. Es hat sich nichts verändert."
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03-21-2023, 02:24 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Beiträge: 372
Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-16-2023, 09:32 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Das ist das Problem eines Patriziers, in der Öffentlichkeit auf den äußeren Schein zu achten, obwohl einem von Stand her es einfach zu steht sich zu nehmen was einem gefällt. Sie zu besitzen ist mein Wunsch.
Mit einem kleinem Seufzer ließ er seine Hand sich von ihr an dem mit Stoff umhüllten Bein entfernen. „Dann passt es doch wir beide suchen im Grunde doch das Gleiche“, murmelte er leise nur für sie hörbar. „Wenn ich dazu noch diesen Bilgen Ring in Saturninus Hand sehe frage ich mich ob eine edle Patrizierin wie du sich nicht etwas wertvolleres wünschst?“ Mit einem herausfordernden Lächeln schaute er seine Sabina an.
Wenn ich richtig liege, mag diese, von den Göttern gesegnete Frau, kühne Männer. Ob ihr Herz für mich spricht? Zeigt sie sogar eine Spur von Eifersucht? Es müsste getestet werden. Ihr Wunsch nach eine Saft würde ihm dabei helfen. Natürlich hätte ein Fingerschnippen ihm genügen können, doch er ihr untergebener Diener wollte es selber besorgen. Mit einem leicht spöttischem Lächeln antwortete er ihr: „Natürlich sagt dies eine wahre Römerin in der Öffentlichkeit, aber dein Wunsch ist mir Befehl“. Schon stand er auf und schlenderte er mit einem kleinen Schlenker vorbei an den beiden Matronen. Mit einer leichten Verbeugung: „Ich grüße die ehrenwerten Damen“, dabei tätschelte er ganz unverhohlen die Schulter der Didia.
Zurück mit dem erfrischenden Saft, reichte er es mit einem liebevollen Lächeln seiner Schönheit. Langsam lies er sich wieder neben ihr nieder. „Ist schon interessant wen man hier so trifft. Ich sah dich neulich in einem Gespräch mit der jungen Matrone.“ Er warf ihr einen lauernden Blick zu.
"Eisen ist symbolisch für Festigkeit und so, das verstehe ich schon. Doch ich finde Gold mit seinem warmen Glanz hübscher als den kalten Glanz des Eisens", antwortete ich. Den Goldring wünschte ich mir zur Verlobung. Und eine Provinz konnte er mir zur Hochzeit zu Füßen legen. Nein, das war übertrieben, ich war nicht Königin Kleopatra und er war nicht Marcus Antonius. Aber ein öffentliches Gebäude für Iscalis, was meinen Namen trug, ein Theater vielleicht, würde mir schon irgendwann gut gefallen.
Das ich keinen Wein mochte, glaubte mir Iulius Cato nicht so recht. Ich wusste auch nicht, ob ich ihn mochte oder nicht. Ich hatte nie welchen getrunken.
Cato holte mir einen Saft - und berührte doch tatsächlich im Vorbeigehen eine Schulter von Didia Corona.
Das hätte ich mir denken können: Iulius Cato und die elegante Witwe. Ob sie etwas miteinander hatten?
Als er mit dem Becher zurück kam, nahm ich ihn und trank einen großen Schluck. Ich kochte vor ... ja, die philosophische Redlichkeit gebot es, auch mir gegenüber ehrlich zu sein: Ich war eifersüchtig. Aber noch mehr als eifersüchtig war ich gekränkt. Was fiel Xerxes ein, mich in der Öffentlichkeit so zu brüskieren? Bei den Göttern, dieses Exemplar von Mann würde ich wirklich erziehen müssen. Das war Schwerarbeit:
" Die zweifellos ehrenwerte Didia Corona ist eine von Serenas Freundinnen. Zumindest hat sie sie auf die Gästeliste gesetzt. Wenn du ihre Gesellschaft genießen möchtest, lass uns doch zu ihnen hinübergehen und sie und die alte Dame begrüßen. ", flötete ich und setzte das liebenswürdigste Lächeln auf, das ich gerade heucheln konnte.
Was erwartete Xerxes? Das ich öffentlich eifersüchtig wurde wie ein Stubenmädchen?
"Sie hat ja noch eine Schulter übrig, bei der du Hand anlegen könntest, wenn sie es gestattet", flüsterte ich im gleichen Tonfall wie zuvor.
Sollte er es nur in meiner Gegenwart wagen. Dann waren wir geschiedene Leute. Meine Augen brannten. Aber Kopf hoch, Claudia, immer Kopf hoch, wenn du Publikum hast...
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03-23-2023, 09:28 AM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Zufrieden mit sich griemelte Cato in sich hinein. Sie war also eifersüchtig. Nur der Umstand, das das hier heute ein öffentlicher Ort war verhinderte das sie es zum Ausdruck brachte. ER musste sich zwar eingestehen, die Didia und ihr Geheimnis würde er gerne kennen lernen, doch vorerst war er mit dem Zufrieden was er jetzt hatte. Waren das gerade zynische Worte? Ha wie er diese frau liebte. Ihr Temperament und ihre Schönheit waren gleich begehrenswert. Als sie ihm dann noch anbot Coronas zweite Schulter zu tätscheln musste er ein herzhaftes Lachen unterdrücken. „Aber, aber meine Angebetete wer wird den so freigiebig mit den Schultern anderer Frauen umgehen.“ Cato musste sich zusammenreißen um ihr Gesicht nicht dem seinen zu zu drehen. „Darf ich dir einen Vorschlag machen? Du kannst wählen, ob wir jetzt in den Garten gehen oder ob ich zu Claudius Menecrates gehe, mich ihm vorstelle und ihn frage, ob er mir sein Einverständnis gibt, dass ich dich zu Spaziergängen einlade.“ Mit einem unterwürfigen Blick schaute er Sabina an. Er liebte jetzt schon die kleinen Wortgefechte, wie würde es erst werden wenn sie alleine wären?
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03-24-2023, 03:40 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Beiträge: 372
Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 05:25 PM)Marcus Iulius Cato schrieb: Zufrieden mit sich griemelte Cato in sich hinein. Sie war also eifersüchtig. Nur der Umstand, das das hier heute ein öffentlicher Ort war verhinderte das sie es zum Ausdruck brachte. ER musste sich zwar eingestehen, die Didia und ihr Geheimnis würde er gerne kennen lernen, doch vorerst war er mit dem Zufrieden was er jetzt hatte. Waren das gerade zynische Worte? Ha wie er diese frau liebte. Ihr Temperament und ihre Schönheit waren gleich begehrenswert. Als sie ihm dann noch anbot Coronas zweite Schulter zu tätscheln musste er ein herzhaftes Lachen unterdrücken. „Aber, aber meine Angebetete wer wird den so freigiebig mit den Schultern anderer Frauen umgehen.“ Cato musste sich zusammenreißen um ihr Gesicht nicht dem seinen zu zu drehen. „Darf ich dir einen Vorschlag machen? Du kannst wählen, ob wir jetzt in den Garten gehen oder ob ich zu Claudius Menecrates gehe, mich ihm vorstelle und ihn frage, ob er mir sein Einverständnis gibt, dass ich dich zu Spaziergängen einlade.“ Mit einem unterwürfigen Blick schaute er Sabina an. Er liebte jetzt schon die kleinen Wortgefechte, wie würde es erst werden wenn sie alleine wären?
Iulius Cato hatte mich durchaus noch nicht besänftigt. Ich schaute ein wenig zur Seite und nippte an meinem Saft.
Meinem Onkel Menecrates würde vermutlich der Kinnladen herunterfallen angesichts einer solchen Bitte um sein Einverständnis, das war mir klar.
Mich zu Spaziergängen abholen....eine Claudia holte man nicht zum Spazierengehen ab.
Es galt: Ohne wenigstens verlobt zu sein, war es für eine jungfräuliche Patrizierin ungehörig, sich in der Öffentlichkeit mit einem Mann zu zeigen, der kein Verwandter war.....ja,ja,ja.
(Heute war die Situation ein wenig anders: Iulius Cato war Gast meines Vormunds, und ich war nur höflich)
Argusrete sollte wegen der Verlobungsfeier in der Küche aushelfen. Sonst hätte sie das Gespräch schon unterbrochen und mich zur Strafe auf mein Zimmer geschickt.
Ich musste mich an die Reaktionen all meiner Lieblingsheldinnen aus der Geschichte erinnern, um überhaupt antworten zu können: Was hätte Kleopatra gesagt? Was Fulvia? Oder die vergöttlichte Livia Augusta, die sogar um ein paar Ecken....gut, mehrere Ecken....zu meinen Vorfahrinnen zählte?
"Dein Vorschlag, mich zu Spaziergängen abzuholen, wird nicht die Zustimmung des Consulars Claudius Menecrates finden, verehrter Militärtribun", sprach ich und schüttelte lächelnd den Kopf:
"Ich mache Dir einen anderen Vorschlag: Ich hole mein Gefolge, und Du darfst mich in den Garten begleiten",
ich hielt einen der Jungen, es war Bran, das kleine Wiesel, am Ärmel fest: "Bran, bringe mir Anaxarete aus der Küche und Agamedes aus seiner Kammer. Und Linos....", ich unterbrach mich. Linos war mit der Organisation der Gesellschaft bestimmt gut beschäftigt:
"Nein, lasse den Linos besser in Ruhe. Komm du wieder und bleibe drei Schritte hinter mir"
Mein Zuhause, meine Regeln. Da brauchte der Iulius nicht so treuherzig zu gucken
( Hach, dieser Blick aus Xerxes dunklen schönen Augen. Er erinnerte mich an meine kleinen Halbbrüder, die Hateriusse in Alexandria. Der Blick, nicht die Augen, meinte ich. Da habe ich ihnen immer durchs Haar gewuschelt und ihre Proteste ignoriert)
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03-25-2023, 04:34 PM,
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Bran
15jähriges Faktotum
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-24-2023, 03:40 PM)Claudia Sabina schrieb: "Ich mache Dir einen anderen Vorschlag: Ich hole mein Gefolge, und Du darfst mich in den Garten begleiten",
ich hielt einen der Jungen, es war Bran, das kleine Wiesel, am Ärmel fest: "Bran, bringe mir Anaxarete aus der Küche und Agamedes aus seiner Kammer. Und Linos....", ich unterbrach mich. Linos war mit der Organisation der Gesellschaft bestimmt gut beschäftigt:
"Nein, lasse den Linos besser in Ruhe. Komm du wieder und bleibe drei Schritte hinter mir"
Die ganze Verlobungsfeier über war ich diesem Togaträger an Herrin Sabinas Seite ausgewichen. Hatte der nicht versucht, Frowin zu verschleppen? Und noch Schlimmeres, was ich aber niemand nicht erzählt hatte? Und jetzt spazierte der seelenruhig zwischen den Gästen in der Villa Claudia herum.
Ich hatte Angst vor dem, und ich hoffte, dass er mich nicht gleich wieder erkannte. Ich sah auch ein wenig anders aus als sonst. Christina hatte mir das störrische Haar mit Mehlwasser zurück gekämmt, so dass es ganz glatt und weiß war, und ich trug ein affiges griechisches Gewand.
Damit der Togaträger mein Gesicht nicht sah, verbeugte ich mich tief und hielt den Blick gesenkt:
"Sehr wohl, Domina Sabina", murmelte ich und verschwand gleich.
Ich holte Anaxarete und Agamedes herbei. Und hoffte doch, dass Linos mich sehen und fragen würde, was los war. Zu Agamades sagte ich: "Frage nicht warum - kann ich bitte heute mal hinter dir bleiben?" Der Hauslehrer von der jungen Herrin merkte wohl, dass ich mich fürchtete. Er nickte und schob mich hinter seinen Rücken.
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03-26-2023, 09:28 AM,
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RE: Verlobung Serena und Saturninus
Einmal nur kurz verschnaufen, hatte ich gedacht und mich auf die Bank der Küche fallen lassen. Eigentlich konnte ich doch mit der Verlobungsfeier zufrieden sein. Trotzdem, irgendetwas störte mich, nur konnte ich es noch nicht klar definieren. Ein Sklave steckte kurz seinen Kopf zur Türe rein, schaute sich um und verschwand wieder. Wer war das, geisterte mir kurz in meinem Kopf herum. Einer aus der Villa Furia? Nein das war doch!? Entsetzt sprang ich auf. Das war Bran, unser Bran. Die ganze Zeit war er mir nicht aufgefallen, jetzt wusste ich auch warum. Wieso hatte man ihn so ausgestattet. vor allen Dingen wer? Pause vorbei, um Bran kümmern, gab ich mir selber den Befehl. Kaum war ich bei den Gästen sah ich ihn halbwegs versteckt hinter meiner Sabina. Wer war denn das? Der Tribun, der hatte doch einen üblen Ruf. Und Sabina gab sich mit dem ab. Meine Sabina? Sollte ich sie nicht warnen? Wovor? Vor wem? Das ist nicht deine Angelegenheit, wies ich mich selber zurecht. Doch ist es, sie gehört zum Hause Claudius. Um irgendwelche Anschuldigungen auszusprechen braucht es Beweise. Und hast du sie? So ein Streitgespräch mit seinem Ego konnte recht nützlich sein. Mir half es wenigstens ab und an. Nur jetzt nicht wirklich. Eine seltsame Situation bot sich mir, Bran schlich gesenkten Hauptes, pflichtbewusst wie immer hinter der zufrieden wirkenden Sabina her und der Iulier strahlte selbstzufrieden aus allen Poren. Waren die etwa auf dem Weg zu Garten? Für mich gab es da kein zögern mehr. Ich schloss mich einfach dem Gefolge der beiden an. Tupfte Bran mit einem Finger auf die Schulter und zwinkerte ihm zu. Hoffentlich beruhigte ihn meine Gegenwart.
Der Kleine schien mal wieder ein Geheimnis zu haben, diesmal musste er Farbe bekennen. Daran ging kein Weg vorbei. Die Frage war nur fürchtet sich der kleine Kerl vor etwas hier auf dieser Verlobungsfeier. Eine innere stimme sagte mir es musste der Tribun sein.
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