Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
03-12-2023, 06:31 PM,
Beitrag #11
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Accia Prisca saß nun also zwischen den beiden Männern und wünschte sich so ein wenig, einfach versinken zu können. Ja, sie hatte sich auf das Rennen gefreut und darauf, Sabinius Merula wiederzusehen. Aber irgendwie hatte sie sich das anders vorgestellt. Die Art, wie ihr Bruder neben ihr saß wie ein lauernder Wolf, die machte ihr Angst. Sie hatte keine Ahnung, was er von ihr dachte oder erwartete, aber sie war auch nicht allzu erpicht darauf, genau das rauszufinden.
Sabinius Merula hingegen war wieder so wahnsinnig nett. Sie blickte vorsichtig zu ihm auf und sah sein aufmunterndes Lächeln. So gerne wollte sie wirklich glauben, dass es ihr galt. Noch nie war ein Mann einfach so ohne Grund nett zu ihr gewesen. Und er war es sogar jetzt noch und nahm sie in Schutz. Prisca hätte ihm gerne gedankt, konnte das aber jetzt nicht, und so blieb ihr nur, ihn einmal lange anzusehen und zu hoffen, dass er irgendwie ihre Gedanken lesen könnte.

Allerdings war das recht schwierig, da just in diesem Moment auf einmal Didia Corona kam und sie grüßte. “Salve, Didia Corona. Mein Bruder, Marcus Accius Florus, war so freundlich, mich hierher mitzunehmen, nachdem der liebe Marcus Sabinius Merula uns eingeladen hat“, sagte sie und stellte mit leichtem Deuten ihrer Hand die beiden Herren so auch vor. Prisca hoffte wirklich, dass dies so korrekt war, da eigentlich ihr Bruder sonst eher sie vorstellte, das in diesem Fall aber irgendwie alles verdreht war, da Didia Corona sie ja schon kannte.

[Bild: accius-florusz9eni.jpg]
Marcus Accius Florus schaute einmal die offensichtlich wohlhabende Dame, die seine Schwester begrüßt hatte, an und lächelte leicht. Woher kannte Prisca denn jemanden wie sie? Das gehörte auch zu den Dingen, die er noch herauszufinden gedachte. Erst einmal blieb er aber weiter freundlich, zumal die Frau wie ein netter Zeitvertreib aussah, wenn sie zufällig verfügbar wäre. Feine Damen waren etwas anderes als die billigen Lupae, die sonst so in Reichweite eines Centurios waren, der Schulden hatte. Allerdings waren sie allgemein doch eher was für die besserverdienenden Tribunen, außerhalb eines rein körperlichen Abenteuers.
“Salve, Didia Corona. Meine Schwester scheint ein Händchen dafür zu haben, sich interessante Freunde zu machen“, grüßte er also möglichst charmant und ignorierte das kurze Zusammenzucken seiner Schwester.

Erst einmal wollte er aber auch mit Sabinius Merula weiterreden, zumal der grade sagte, da wäre eine Frau auf der Bahn.
“Tatsächlich“, sagte Florus und schüttelte den Kopf. “Octavius Fronto wird sie schon in die Schranken verweisen. Nichts geht über einen Centurio“, meinte er lächelnd und wissend. Immerhin war auch Sabinius Merula einmal einer gewesen. “Wollen wir wetten?“
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
Zitieren
 
03-12-2023, 10:43 PM,
Beitrag #12
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Sie fasste etwas Mut und hob ihr Gesicht. Eine ganze Weile hielt ihr Blick stand. Ich wünschte ich hatte wieder mit ihr allein sein können, denn ich begriff nun langsam, wie ihr Bruder wirklich zu ihr stand. Dabei war ich stets von mir und meinem Verhältnis zu meiner eigenen Schwester Calista ausgegangen, die ich über alles liebte.  Sicher, Florus war sehr viel älter als Prisca. Er war bereits erwachsen gewesen, als sie noch ein Kind war und er hatte deswegen gewiss nicht diese Verbindung zu ihr, wie ich sie zu meiner Schwester hatte. 
Ich wollte ihre Hand nehmen, aber im Beisein ihres Bruders war das keine gute Idee. Dann aber war ihre Freundin aufgetaucht. Didia Corona hieß sie. Sie war wesentlich älter als Accia und schien recht betucht zu sein. Accia war nun wirklich mutig geworden und begrüßte sie. Dabei stellte sie ihren Bruder und mich der Dame vor. Ich nickte ihr freundlich zu. "Salve, werte Didia. Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen!" 
Im Gegensatz zu mir kramte Florus all seinen Charme hervor und begrüßte ebenfalls die Freundin seiner Schwester. Seine Schwester indes zuckte zusammen. Wahrscheinlich war sie solche Freundlichkeiten von ihm nicht gewohnt. Langsam aber stetig schien sich mein Bild von Florus gründlich zu ändern. Er mochte in der Legio ein guter Kamerad gewesen sein, aber menschlich gesehen war er alles andere als ein netter Kerl!

Einen Moment später aber konzentrierte er sich wieder auf das Rennen, nachdem ich ihn auf die Reiterin aufmerksam gemacht hatte. Ich persönlich hielt das auch für einen Skandal. Frauen gehörten nicht auf Pferde! Zumindest keine Römerinnen, was die kleine Blonde ja glücklicherweise auch nicht war. So konnte ich Florus nur beipflichen."Nein, nichts geht über einen Centurio!" Für einen Moment fühlte es wieder wie früher an, vor meiner Verletzung. Als Florus mich dann ganz überschwänglich fragte, ob ich wetten wollte, brach noch einmal der alte Centurio Sabinius Merula durch. "Aber sicher doch! Lass uns wetten , dass die Kleine dort unten gewinnt! Was ist dein Einsatz, Florus?" Bei dieser Gelegenheit erinnerte ich mich an unser letztes Zusammentreffen, bei dem wir wie immer ordentlich gebechert hatten und uns die Zeit mit Würfelspielen vertrieben hatten. Wenn ich mich recht erinnerte, schuldete er mir noch etwas. Wie viel genau, wusste ich inzwischen nicht mehr.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-14-2023, 01:00 PM,
Beitrag #13
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-12-2023, 06:31 PM)Accia Prisca schrieb:
Allerdings war das recht schwierig, da just in diesem Moment auf einmal Didia Corona kam und sie grüßte. “Salve, Didia Corona. Mein Bruder, Marcus Accius Florus, war so freundlich, mich hierher mitzunehmen, nachdem der liebe Marcus Sabinius Merula uns eingeladen hat“, sagte sie und stellte mit leichtem Deuten ihrer Hand die beiden Herren so auch vor. Prisca hoffte wirklich, dass dies so korrekt war, da eigentlich ihr Bruder sonst eher sie vorstellte, das in diesem Fall aber irgendwie alles verdreht war, da Didia Corona sie ja schon kannte.

[Bild: accius-florusz9eni.jpg]
Marcus Accius Florus schaute einmal die offensichtlich wohlhabende Dame, die seine Schwester begrüßt hatte, an und lächelte leicht. Woher kannte Prisca denn jemanden wie sie? Das gehörte auch zu den Dingen, die er noch herauszufinden gedachte. Erst einmal blieb er aber weiter freundlich, zumal die Frau wie ein netter Zeitvertreib aussah, wenn sie zufällig verfügbar wäre. Feine Damen waren etwas anderes als die billigen Lupae, die sonst so in Reichweite eines Centurios waren, der Schulden hatte. Allerdings waren sie allgemein doch eher was für die besserverdienenden Tribunen, außerhalb eines rein körperlichen Abenteuers.
“Salve, Didia Corona. Meine Schwester scheint ein Händchen dafür zu haben, sich interessante Freunde zu machen“, grüßte er also möglichst charmant und ignorierte das kurze Zusammenzucken seiner Schwester.

Erst einmal wollte er aber auch mit Sabinius Merula weiterreden, zumal der grade sagte, da wäre eine Frau auf der Bahn.
“Tatsächlich“, sagte Florus und schüttelte den Kopf. “Octavius Fronto wird sie schon in die Schranken verweisen. Nichts geht über einen Centurio“, meinte er lächelnd und wissend. Immerhin war auch Sabinius Merula einmal einer gewesen. “Wollen wir wetten?“

Corona lächelte beide Männer freundlich an und neigte etwas den Kopf ohne den Blick vor ihnen zu senken. Als Pricas Bruder dann auf die junge Keltin, auf der Rennbahn, zu sprechen kam lachte sie auf.
„Seid euch da mal nicht so sicher, Accius Florus, die junge Keltenprinzessin hat erst im Dezember das Wagenrennen gewonnen. Ich bin mir sicher sie ist eine ernst zu nehmende Gegnerin. So manche Frau hat es hier in Britanien schon uns Römern gezeigt. Auch wenn sie dann am Ende doch sich geschlagen geben mussten, den Rom siegt immer.“
Der abschätzende Blick des Accius war ihr nicht entgangen, auch wenn er jetzt doch recht charmant tat war Corona auf der Hut. Wobei sie sicher war, wenn etwas unschickliches eintreten würde, würde Bo schon eingreifen.

(03-12-2023, 10:43 PM)Marcus Sabinius Merula schrieb:
"Salve, werte Didia. Es freut mich, deine Bekanntschaft zu machen!"
Im Gegensatz zu mir kramte Florus all seinen Charme hervor und begrüßte ebenfalls die Freundin seiner Schwester. Seine Schwester indes zuckte zusammen. Wahrscheinlich war sie solche Freundlichkeiten von ihm nicht gewohnt. Langsam aber stetig schien sich mein Bild von Florus gründlich zu ändern. Er mochte in der Legio ein guter Kamerad gewesen sein, aber menschlich gesehen war er alles andere als ein netter Kerl!

Einen Moment später aber konzentrierte er sich wieder auf das Rennen, nachdem ich ihn auf die Reiterin aufmerksam gemacht hatte. Ich persönlich hielt das auch für einen Skandal. Frauen gehörten nicht auf Pferde! Zumindest keine Römerinnen, was die kleine Blonde ja glücklicherweise auch nicht war. So konnte ich Florus nur beipflichen."Nein, nichts geht über einen Centurio!" Für einen Moment fühlte es wieder wie früher an, vor meiner Verletzung. Als Florus mich dann ganz überschwänglich fragte, ob ich wetten wollte, brach noch einmal der alte Centurio Sabinius Merula durch. "Aber sicher doch! Lass uns wetten , dass die Kleine dort unten gewinnt! Was ist dein Einsatz, Florus?" Bei dieser Gelegenheit erinnerte ich mich an unser letztes Zusammentreffen, bei dem wir wie immer ordentlich gebechert hatten und uns die Zeit mit Würfelspielen vertrieben hatten. Wenn ich mich recht erinnerte, schuldete er mir noch etwas. Wie viel genau, wusste ich inzwischen nicht mehr.

„Salve, Sabinius Merula. Es ist mir ebenfalls eine Freude eure Bekanntschaft zu machen.
Man merkte den beiden Männern ihre militärische Zugehörigkeit an, was Corona noch mehr zur Vorsicht mahnte. Man konnte ja nie wissen.
Sie lachte erneut als Sabinius auch gleich auf die Keltin setzte.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Zitieren
 
03-14-2023, 04:24 PM,
Beitrag #14
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Die Frau kokettierte ein wenig und wagte es, zu widersprechen. Im allgemeinen bevorzugte Marcus Accius Florus seine Frauen gehorsam, unterwürfig und still. Allerdings ging es hier ja nicht darum, irgendwelche Sympathien zu hegen, sondern viel mehr darum, zu sehen, ob er sie rumbekommen könnte. So, wie er sie einschätzte, war sie reich und verwöhnt, und da war es einfach eine Herausforderung, zu sehen, wie weit man kam.
Wobei sie dann doch den Fehler machte, auf die britannische Königin anzuspielen. Ein Thema, bei dem wohl kein römischer Legionär viel Spaß verstand. “Du bist noch nicht lange hier in Britannia, richtig?“ fragte er nicht unfreundlich, aber auf die Art und Weise, die seine Schwester dazu brachte, sich anzuspannen. Sie kannte diesen Ton von ihm. “Die Iscener-Schlampe hat es mit ihrem Aufstand Rom nicht gezeigt. Sie hat römische Bürger abgeschlachtet, die Männer ihren Göttern geopfert und lebendig verbrannt oder geköpft und Blut aus ihren Schädeln getrunken. Und die Frauen, also das, was von ihnen übrig war, nachdem ihre Krieger fertig waren, hat sie in die Bäume gehängt, ihre Haut zwischen die Äste gespannt wie Wolltuch nach dem Färben.“ Marcus Accius Florus erzählte das in diesem beiläufigen Tonfall, als würde er über das Wetter reden. “Vielleicht solltest du deine Sympathien zu irgendwelchen Keltenprinzessinnen noch einmal überdenken.“

Ja, dass seine Chancen, sie jetzt noch ins Bett zu kriegen, nicht grade groß waren, war ihm bewusst. Es war jetzt nicht so, als ob er großes Mitgefühl mit der Bevölkerung Londiniums gehabt hätte, denen dieses Schicksal widerfahren war. Aber sogar er hatte Grenzen, und wenn eine Römerin den Feind, der sie selbst ohne mit der Wimper zu zucken abgeschlachtet hätte, auch noch lobte, dann war eine solche erreicht.

Zum Glück gab es auch noch Sabinius Merula, der mit ihm wetten wollte – und der ihn darüber hinaus verstehen würde. Florus war sich nicht ganz sicher, seit wann der Sabinier bei der Truppe gewesen war und ob er das Massaker von Londinium schon erlebt hatte oder noch nicht, aber er hatte gegen die Kelten gekämpft und dort sein Bein eingebüßt, was ihn sicherlich nicht gerade gnädig bezüglich Boudicca stimmte.
“Und du willst sicher auf die Keltin setzen?“ fragte er nochmal nach, grade ein wenig in Rage, da er das nicht verstehen wollte. “Nein, ich setze auf Octavius Fronto, einen guten römischen Centurio, und auf seinen Sieg. Ich würde sogar meine Schwester darauf verwetten“, meinte er, jetzt mit sehr breitem Grinsen. Und ja, er wartete einen Augenblick, um zu sehen, wie Sabinius Merula auf diesen Wetteinsatz reagieren würde. “Da das aber wohl nicht statthaft wäre, sagen wir, fünf Denare?“

Accia Prisca schluckte. Zum wiederholten Male. Sie kannte den Ton ihres Bruders und wusste, dass sie jetzt besser unsichtbar wäre. Er war jetzt nicht dauernd gewalttätig, aber ja, einmal hatte er sie auch schon geohrfeigt, damals in Londinium, als sie mit ihm diskutiert hatte, dass sie nicht gehen wollte. Und auch da hatte er kurz zuvor diesen Ton gehabt, ehe er explodiert war. Deshalb war sie jetzt sehr vorsichtig und zuckte bei seiner Beschreibung, was mit der römischen Bevölkerung während des Aufstandes geschehen war, sichtlich zusammen. Natürlich hatte sogar sie die Geschichten gehört, wenngleich ihr Vater sie gut abgeschirmt hatte vor solchen Details. Vor allen Dingen vor den Details. Nur leider war ihr Bruder da mit Informationen jetzt nicht sehr sparsam gewesen, und sie hatte leider, leider eine gute Vorstellungsgabe.
Sie machte sich etwas klein und hoffentlich unauffällig, als ihr Bruder dann wetten wollte. Er wollte sie verwetten? Prisca schreckte doch noch einmal hoch und schaute ihn an wie ein Kaninchen, bevor das Opfermesser niedergeht. Das konnte er doch unmöglich ernst meinen, oder? Das Problem war, dass sie es ihm tatsächlich zutraute, was die ganze Angelegenheit wirklich, wirklich schlimm machte. Dass er kurz darauf meine, fünf Denare verwetten zu wollen, war auch nicht viel besser. Das war genauso viel Geld, wie er ihr in einer Woche zum Leben zugestand, und jetzt wettete er darum ganz beiläufig, als wäre es nichts. Prisca hoffte nur, dass er gewinnen würde, denn sollte er verlieren, hatte sie eine Ahnung, an welchem Posten er die Einsparungen vornehmen würde.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
Zitieren
 
03-14-2023, 08:24 PM,
Beitrag #15
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
[Bild: serafina-K.jpg]

Serafina legte ihrer Herrin beruhigend die Hand auf die Schulter. Sie sah ihr an das sie schon ansetzte, um auf den Accius zu antworten, aber es war sicher besser jetzt nicht noch ein Streitgespräch anzufangen.
„Herrin, möchtest du nicht noch lieber einen Pelzumhang umlegen. Es zieht doch sehr hier auf den Sitzen.“ Sie hielt schon den passenden Umhang bereit.
Corona wollte schon unwirsch abwinken als sie den ernsten Blick ihrer Sklavin sah und nickte nur.
Nachdem Accius Florus mit seiner geschichtlichen Belehrung zu ende war wendete er sich auch seinem Freund wieder zu, um die Wette fest zu machen.
Corona lächelte Prisca zu, die zwischen den beiden Männern wie ein verschrecktes kleines Mäuschen aussah.
„Ich hoffe wir sehen uns bald wieder und können unser Spiel weiterführen. Es war sehr angenehm.“ Versuchte sie das Mädchen in ein Gespräch zu ziehen.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Zitieren
 
03-14-2023, 11:25 PM,
Beitrag #16
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
(03-14-2023, 01:00 PM)Didia Corona schrieb:
(03-12-2023, 06:31 PM)Accia Prisca schrieb:
Allerdings war das recht schwierig, da just in diesem Moment auf einmal Didia Corona kam und sie grüßte. “Salve, Didia Corona. Mein Bruder, Marcus Accius Florus, war so freundlich, mich hierher mitzunehmen, nachdem der liebe Marcus Sabinius Merula uns eingeladen hat“, sagte sie und stellte mit leichtem Deuten ihrer Hand die beiden Herren so auch vor. Prisca hoffte wirklich, dass dies so korrekt war, da eigentlich ihr Bruder sonst eher sie vorstellte, das in diesem Fall aber irgendwie alles verdreht war, da Didia Corona sie ja schon kannte.


Corona lächelte beide Männer freundlich an und neigte etwas den Kopf ohne den Blick vor ihnen zu senken. Als Pricas Bruder dann auf die junge Keltin, auf der Rennbahn, zu sprechen kam lachte sie auf.
„Seid euch da mal nicht so sicher, Accius Florus, die junge Keltenprinzessin hat erst im Dezember das Wagenrennen gewonnen. Ich bin mir sicher sie ist eine ernst zu nehmende Gegnerin. So manche Frau hat es hier in Britanien schon uns Römern gezeigt. Auch wenn sie dann am Ende doch sich geschlagen geben mussten, den Rom siegt immer.“
Der abschätzende Blick des Accius war ihr nicht entgangen, auch wenn er jetzt doch recht charmant tat war Corona auf der Hut. Wobei sie sicher war, wenn etwas unschickliches eintreten würde, würde Bo schon eingreifen.


„Salve, Sabinius Merula. Es ist mir ebenfalls eine Freude eure Bekanntschaft zu machen.
Man merkte den beiden Männern ihre militärische Zugehörigkeit an, was Corona noch mehr zur Vorsicht mahnte. Man konnte ja nie wissen.
Sie lachte erneut als Sabinius auch gleich auf die Keltin setzte.

Ich ließ Didias Einwurf stehen, denn ich konnte dazu wenig sagen, wie gut oder schlecht die Keltin dort unten wirklich war. Was mich lediglich ein wenig daran störte war, wie sie mit ihren Worten die Icener-Königin Boudicca heraufbeschwor. Im Grunde waren es die Schwärmereinen einer Frau, die wohl kaum diese schrecklichen Monate damals selbst miterlebt hatte. Ich hingegen konnte mich noch gut daran erinnern. An die furchtbaren Ereignisse in Londinum, von denen ich natürlich auch gehört hatte. Aber vor allen Dingen war mir die Angst meiner Mutter gut in Erinnerung geblieben. Mein Vater war damals nicht bei uns gewesen und bevor er ging hatte er mir noch eingebleult, dass ich nun der Mann im Hause sei, der meine Mutter und meine Schwester beschützen musste. Ich - ein zehnjähriger Junge!

Für Florus hingegen waren Didias Worte wie ein rotes Tuch! Er nahm es ihr sehr übel, wie sie von der "Icener-Schlampe" geschwärmt hatte und machte daraus auch keinen Hehl. Seine brachiale Wortwahl war alles andere, was eine zartbeseitete Frau, wie seine Schwester hören sollte. Mir waren natürlich auch ihre Reaktionen nicht verborgen geblieben, als Florus loslegte und sich in Rage redete. Accia tat mir wirklich leid! Aber im Gegensatz zu mir hatte er damals bereits schon in der Legion gedient. Er war  Soldat gewesen und hatte gegen die Kelten gekämpft. Wahrscheinlich hatte er nicht nur furchtbare Dinge gehört, sondern auch furchtbare Dinge erlebt. Solche Eindrücke verfolgten einen bis ins Grab. Doch das war kein Grund, seine gute Erziehung über Bord zu werfen! Ich schwieg dazu nur, denn ich wollte nicht noch mehr Salz in die Wunde streuen.
Florus schien es mir nun aber fast schon zum Vorwurf machen zu wollen, dass ich auf die Keltin setzten wollte. Dabei war das gar nicht mein Ansinnen gewesen. Allerdings war es leider doch so, dass es bei einer Wette ein Für und Wider gab. I m Grunde opferte ich mich gerade aund setzte freiwillig auf die Keltin!
"Von wollen kann keine Rede sein! Ich würde lieber auf zehn meiner alten Kameraden setzen, als auf die Barbarin dort unten. Aber einer muss schließlich gegen Fronto und für die Keltin wetten, sonst gäbe es ja nichts zu wetten!"
Den nächsten verbalen Tiefschlag brachte Florus dann, als er auf seine Schwester verwetten wollte. Dabei erschien ein breites Grinsen in seinem Gesicht. Ich spürte bereits, wie meine Faust in eben dieses Gesicht wollte. Doch nein, ich ließ mich nicht preovozieren. Nicht von einem Dreckskerl, den ich einmal für einen guten Kameraden gehalten hatte. Dann besann er sich aber und wollte nur noch fünf Denare setzen. "Was, deine Schwester ist dir gerade fünf Denare wert?" rief ich. Allerdings grinste ich nicht dabei. "Nein, nein! Wie wäre es mit all deinen Spielschulden, die du noch bei mir hast? Wenn die Barbarin verliert, dann sind sie null und nichtig. Aber wenn Fronto verliert..." Ich sah ihn einen Moment herausfordernd an, denn eigentlich war ich mir nicht hundertprozentig sicher, ob ich wirklich sagen sollte, was ich sagen wollte. "Wenn er verliert, dann zahlst du mir alles zurück. Sesterze für Sesterze!" Nur die Spielschulden? Nein ich wollte noch mehr! "Und die Hand deiner Schwester! Aber um die hätte ich auch ohne Wette angehalten!" Ich hatte es gesagt! Ich hatte es wirklich gesagt! Was hatte ich mir nur dabei gedacht? Accia aus den Klauen ihres Bruders zu befreien. Der keinen Schimmer davon hatte, was er an ihr hatte und sie wie ein Stück Dreck behandelte.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-15-2023, 02:17 PM,
Beitrag #17
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Accia Prisca wurde auf ihrem Sitz immer kleiner nach dem Vortrag ihres Bruders. Zum Glück ließ sich Didia Corona nicht so schnell verscheuchen, sondern plauderte weiter mit ihr, als wäre nichts gewesen. Prisca drehte sich einmal kurz nach hinten zu ihr, um ihr zu antworten, schon allein, um mehr aus dem Fokus ihres Bruders heraus zu sein.
“Ja, das fand ich auch. Wann wolltest du denn das nächste mal in die Therme gehen?“ fragte sie leise nach, um die Männer nicht zu stören. Grade erschien ihr die Aussicht auf ein Bad nur mit Frauen um sie herum sehr verlockend. Vor allen Dingen, da ihr Bruder ihr das nicht verwehren konnte, und viel wichtiger, dort nicht hinein durfte.

Sie bekam nur halb die Antwort Merulas auf den Wetteinsatz mit und senkte kurz den Blick, als er ihren Bruder fragte, ob seine Schwester ihm nur fünf Denare wert sei. Am liebsten hätte sie ein lautes JA hinein gerufen, denn es war ja genau so. Fünf Denare in der Woche, das war sie ihm wert. Und kein As mehr.
Dann allerdings wurde sie schlagartig blass und drehte sich erschrocken zurück zu dem Sabinier, als der auf einmal ihre Hand verlangte. Und sagte, er hätte so oder so um sie anhalten wollen. Um sie, Prisca. Die er nur einmal kurz gesprochen hatte auf einer Bank.

Ihre Gefühle überschlugen sich mehrfach. Sie konnte nicht glauben, dass das gerade passierte. War sie dann jetzt verlobt? Nein, Florus hatte noch nicht zugestimmt, und sie glaubte nicht, dass er das tun würde. Er hatte ja auch ihre alte Verlobung gelöst, warum sollte er sie mit Sabinius Merula verheiraten? Aber andererseits, er hatte ihn so freundlich begrüßt und sie schienen Freunde zu sein. Aber ging das so schnell?
Ihr Blick ging zurück zu ihrem Bruder. “Ich hab nichts gemacht! Ich schwöre!“ beschwichtigte sie ihn sofort, bevor er ihr noch unterstellen konnte, sie hätte irgend etwas unkeusches mit Sabinius Merula gemacht, so dass er sie jetzt heiraten wollte. Sie hatte noch nie irgend etwas mit irgend jemandem gemacht. Die einzigen Küsse in ihrem Leben hatte sie von einer Freundin bekommen, als sie beide geübt hatten, für den Fall, dass mal ein Junge sie küssen wollte, und mit ihrem Verlobten hatte sie nur einmal Händchen gehalten. Das war ihr komplettes unkeusches Leben. Sie hoffte nur, dass ihr Bruder das glaubte, sonst würde sie richtig, richtig Ärger bekommen.


[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Marcus Accius Florus war auch nicht besonders erbaut. Irgend etwas hatte sich zwischen ihm und Merula in den letzten Sekunden verändert, aber er wusste nicht, was es war. Und dass dieser um das Pferdegesicht gerade bei ihm anhielt, war zwar irgendwie schon die Richtung, die Florus nicht ganz schlecht fand, aber auf eine Art, die ihm sehr missfiel. Dementsprechend eingefroren war auch sein Lächeln, als er zu seiner bettelnden Schwester und dann wieder zu Sabinius Merula sah.
“Du könntest auch auf den Furius setzen, der ist immerhin Römer“, brummelte er erst nur und sah dann nochmal zwischen seiner Schwester und dem verkrüppelten Centurio hin und her.
“Unser Vater hat uns einen ziemlichen Berg Schulden hinterlassen. Ich musste das Haus in Londinium deshalb schon verkaufen. Wenn ich dir die Schulden zurückzahle, bleibt kein Geld für eine Mitgift für sie.“ Das war eine ziemlich dreiste Lüge, denn sein Vater hatte durchaus einiges an vermögen gehabt, und Florus hatte schon viele seiner Schulden zurückgezahlt – und ein paar neue gemacht – und gerade auch für Priscas Auskommen war einiges Geld vorgesehen gewesen. Aber das musste Sabinius Merula nicht wissen. Und wenn er Prisca wirklich haben wollte, was auch immer er in diesem Pferdegesicht sah, ließ er sich vielleicht auch bei der Mitgift ordentlich runterhandeln. Mit ein bisschen Glück wurde er so seine Schwester los, ohne auch nur eine Sesterze für sie zahlen zu müssen.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
Zitieren
 
03-16-2023, 06:51 PM,
Beitrag #18
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Mit meinem großen Wurf hatte ich nicht nur Accia völlig aus dem Konzept gebracht. Sie wirkte plötzlich ganz blass, als habe sie einen Geist gesehen. Auch ihr Bruder war aller andere als erfreut darüber. Wobei ich annahm, dass er weniger wegen seiner Schwester schmollte, als um die Erinnerung an seine Spielschulden, die er bei mir angesammelt hatte.
"Warum sollte ich auf einen Reiter setzen, der auf den dritten Platz zurückgefallen ist? Nur weil er Römer ist? Dann setz du doch auf ihn! Nein, nein, ich setze auf das Barbarenmädchen! Auch wenn ich recht wenig für Ihresgelichen übrig habe,"  entgegnete ich Florus und starrte demonstrativ nach unten, um den Verlauf des Rennens zu verfolgen. Natürlich war das Rennen noch lange nicht vorbei und es konnte noch so einiges passieren. Der Furier konnte sich wieder nach vorne kämpfen oder ein anderer Reiter, mit dem im Augenblick vielleicht noch gar keiner rechnete, konnte in der letzten Runde nach vorne breschen. Die Reiterin aber hielt sich gut und wenn es stimmte, dass sie das letzte Rennen auch gewonnen hatte, war sie durchaus eine Favoritin.
Kurz darauf bestätigte Florus dann meine Vermutung. Es ging ihm nur ums Geld und dass er die Schulden nicht zahlen könne, weil sein Vater ihm seinerseits nur Schulden hinterlassen habe, Seine Spiekschulden und die Mitgift sei zu viel, jammerte er fast schon.
Ich atmete tief durch und wandte meinen Blick wieder zu ihm. So ganz wollte ich ihm das nicht abnehmen, was we mir da erzählte. Denn schließlich kannte ich ihn ja schon eine Weile und ich wusste, wie gern er sich in Spielchen verwickeln ließ, die ihm hinterher teuer zu stehen bekamen. Wie erbärmlich musste man sein, wenn man wie er seiner eigenen Schwester nicht einmal eine angemessene Mitgift zahlen konnte! Aber mir ging es nicht ums Geld! Mir ging es um Prisca. Ich wollte sie, mit oder ohne Mitgift! Doch wusste auch, wie beschämend es für sie sein musste, wenn sie ohne eine Mitgift in eine Ehe gehen sollte.
"Na gut! Ich erlasse dir deine Spielschulden, wenn du dich bereit erklärst, deiner Schwester eine angemessene Mitgift zu zahlen. Wärst du damit einverstanden, Accius Florus?" Dann wäre er all seine Sorgen auf einen Schlag los: seine Schwester, seine Schulden und auch mich. Denn ich würde nach der Hochzeit gewiss keinen Wert mehr auf seine Gesellschaft legen.
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 
03-16-2023, 08:31 PM,
Beitrag #19
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
[Bild: accius-florusz9eni.jpg]

Marcus Accius Florus unterdrückte ein Zucken seiner Mundwinkel und schaute einen Moment nur streng zwischen Sabinius Merula und seiner Schwester hin und her. Als guter Bruder hätte er sicher darauf aufmerksam gemacht, dass der Mann verkrüppelt war und seine Schwester besseres vom Leben erwarten sollte. Und es stellte sich auch die Frage, ob sie unter diesen Umständen ihre Pflicht als Ehefrau denn erfüllen konnte und mit ihm Kinder bekommen konnte. Aber Florus war kein guter Bruder und dachte nur eines: Er wurde mit einem Schlag seine Spielschulden und die ungeliebte Schwester los, und niemand würde ihn dafür tadeln können, sie an einen Krüppel gegeben zu haben, wo dieser ihn doch geradezu dazu erpresste. Was auch immer Merula in dem Pferdegesicht sah, es war ganz sicher, dass er da wohl der einzige war, der das sah.
“Nun, vorausgesetzt, du gewinnst, sollen meine bisherigen Schulden ihre Mitgift sein. Einverstanden.“ Und auf einmal war verlieren überhaupt nicht mehr schlimm.

Accia Prisca hingegen verstand gar nicht, was hier gerade passierte. Abgesehen davon, dass sie niemand um ihre Meinung gebeten hatte – wovon sie ehrlicherweise auch nicht ausgegangen war – hatte sie wirklich keinerlei Anhaltspunkte dafür gesehen, dass Sabinius Merula sie heiraten wollte, und das auch noch am besten sofort, so wie es sich anhörte. War sie denn dann jetzt verlobt? War das hier offiziell? Oder war sie nur durch einen sehr grausamen Scherz gerade zum Wetteinsatz zwischen zwei Soldaten verkommen?
“Ich muss erst ein Kleid weben“, meinte sie völlig perplex, weil irgendwie dieser eine Gedanke, dass sie kein Brautkleid hatte, das einzige war, an das sie sich gerade klammern konnte. Sie schaute wieder hinüber zu Sabinius Merula und die vielen, vielen Fragezeichen in ihrem Gesicht waren wohl gar nicht zu übersehen. Warum von all den Frauen in Iscalis wollte er sie? Nur weil sie seine Wachstafel gefunden hatte? Oder dachte er, er könne nichts besseres erwarten, wegen seinem Bein? Im Grunde kannte er sie doch gar nicht, und sie ihn auch nicht. “Sind wir jetzt verlobt?“ fragte sie ihn mit dünner Stimme, da sie wirklich nicht wusste, was hier gerade passiert war.
[Bild: 3_15_08_22_9_37_19.png]
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
Zitieren
 
03-18-2023, 08:48 AM,
Beitrag #20
RE: Equirria - Pferde- und Wagenrennen zu Ehren des Mars - Zuschauerränge
Wie erbärmlich war dieser Kerl nur! Aber mir ging es nicht ums Geld. Es ging mir nur um sie! Sie hatte mir von Anfang an gefallen. Nicht wegen ihres Aussehens, sondern wegen ihrer inneren Werte und wie gut es mir getan hatte, sich mit ihr zu unterhalten. Manch Anderer hätte mein Handeln überstürzt genannt. Das war es ja eigentlich auch. Doch oftmals war der erste Gedanke auch gleichzeitig der Beste. Außerdem hatte ich mir niemals darüber Gedanken gemacht, nach welchen Gesichtspunkten ich mir meine Braut aussuchen sollte. Ich war kein Patrizier, der mit einer Heirat ein politisches Bündnis mit einer anderen Familie untermauern wollte. Auch hatte ich es nicht nötig, eine reiche Frau heiraten zu müssen, weil mir das Wasser bis zum Hals stand. 
"Einverstanden!" antwortete ich und fixierte ihn für eine Weile mit ernstem Blick, bis Priscas Stimme an mein Ohr drang. Sie sprach das laut aus, was einer Frau wohl als erstes durch den Kopf ging, wenn sie erfuhr, dass sie verheiratet werden sollte. Ja, sie würde ein Kleid weben müssen. So wie es üblich war.
Sie sah ganz überrascht, ja schon fast verwirrt aus. Was man ihr auch gar nicht verdenken konnte. Im Grunde war ich ein Fremder für sie, mit dem sie sich kurz unterhalten hatte. Noch schlimmer, ich war ein Krüppel, der scheinbar über keinerlei Anbitionen verfügte, ihr ein gutes und zufriedenes Leben bieten zu können. Eigentlich konnte ich es mir nicht recht vorstellen, dass sie mich gewollt hätte, wenn man sie nach ihrer Meinung gefragt hätte. Vielleicht würde sie den Tag unserer ersten Begegnung bis an ihr Ende bereuen.
Als sie sich schließlich traute, mit dünner Stimme zu fragen, ob wir nun verlobt wären, nickte ich kurz. "Von meiner Seite aus, ja!"
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]

Honoratior von Iscalis
Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 10 Gast/Gäste