03-14-2023, 12:39 PM,
|
|
Didia Corona
-inaktiv-
|
Beiträge: 70
Themen: 4
Registriert seit: Nov 2022
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-13-2023, 10:41 AM)Cornelia Calva schrieb: Ohne das Calva die Sprecherin sah kam von ihr ein: „Danke dir mein Kind, sehr aufmerksam“. An der Klangfarbe der Sprecherin hatte sie erkannt, diejenige die ihr Hilfe angeboten hatte, war jünger als sie, also hielt sie ihre Dankesworte für angemessen. Erst als sie sich langsam niedergelassen hatte wandte sie sich lächelnd an sie. „Salve wenn ich mich vorstellen darf, Cornelia Calva. Seit meiner Ankunft vor ein paar Wochen habe ich mein Heim noch nicht verlassen. Mit wem habe ich die Ehre?“ Es war ihre Art, alles direkt anzugehen. Sie fand in ihrem Alter würde es passen und Diplomatie müsse sie nur noch bei besonderen Gelegenheiten anwenden. Wem dies nicht passte, nun ja, der musste sie eben meiden. Obwohl sie hatte die Erfahrung gemacht, die meisten schluckten zunächst, blieben dann aber doch. Ob es Neugier, Bewunderung oder einfach nur der Drang war, dazu zu gehören, hatte sie noch nicht herausgefunden.
Aufmerksam schaute sie sich um. Sie hatte ihre Nichte Stella noch nie gesehen, doch sie wollte sie kennen lernen, vor allem wollte sie ihrem Verschwinden auf den Grund gehen. Heute wäre doch eine gute Gelegenheit dazu.
Corona schmunzelte und platzierte das Kissen noch etwas. „Salve, ehrenwerte Cornelia Calva, es ist mir eine Ehre. Ich bin Didia Corona und auch erst seit kurzem in Iscalis. Ich freue mich eine so erhabene Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe doch ihr hab euch nicht wegen widerer Umständen zurückgezogen, sondern nur dem Wetter zu schulde. Darf ich davon ausgehen, dass ihr mit dem Brautpaar verwandt seid.“
Corona war auch niemand der lange um den heißen Brei redete, vor allem dann, wenn sie annahm das ihr Gegenüber dieses auch schätzte, wobei manchmal war ihr das auch egal.
„Habt ihr etwas dagegen wenn ich mich zu euch setze, es ist nicht immer so passend wenn man als alleinstehende Frau so im Raum rumsteht. Den Herren passt das nicht wenn Frau ihnen zu deutlich auf die Finger sieht.“ Schmunzelte sie. Sie war gespannt ob sie die Cornelia richtig einschätzte und die ältere Dame nicht zu konservativ war.
|
|
03-14-2023, 09:19 PM,
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
Je später der Tag desto illustrer die Gäste, hatte ich mir gesagt und war leicht verspätet zur Furisch-Claudischen Verlobung aufgebrochen. Mein Morgen hatte nicht allzu früh gegraut, weshalb ich auch erst aus meinen süßen Träumen erwacht war, als die sechste Stunde bereits längst überschritten war. Danach hatte ich mich noch etwas mit meiner Süßen vergnügt und hatte danach direkt das Bad angesteuert, in welchem mir mein Sklave Ganymed Gesellschaft geleistet hatte. Die anschließende Kleiderwahl hatte dann auch noch einige Zeit in Anspruch genommen. Als ich dann endlich vorzeigbar war, sagte man mir, mein Bruder sei inzwischen schon allein aufgebrochen. Nun ja, so kannte ich ihn eben. Das sollte mich nicht daran hindern, nicht auch noch aufzubrechen.
Nun war ich also da! Ich spazierte herein ins Innere Villa und ließ meine Blicke schweifen. Sofort wusste ich, dass ich hier richtig war. Hier trafen sich die Reichen und Schönen und die ganz schön Reichen- zumindest die von Iscalis Wozu zweifellos auch mein Bruder gehörte. Da mich hier im Prinzip niemanden kannte, würde mir aber vielleicht mit etwas Glück mein Name ein paar Türen öffnen können. Zunächst aber schaute ich mich etwas um. Vielleicht traf ich ja auch meinen Bruder!
Offenbar war die Zeremonie der Verlobung bereits vollzogen worden, was mich aber nicht weiter störte, da ich den Furier ja auch nur von Hörensagen kannte. Seinen Sklaven Frowin indes hatte ich bereits bei meiner Ankunft kennenlernen dürfen. Einem herrlichen Exemplar, dem ich mir gerne viel mehr Zeit gewidmet hätte. Der heutige Anlass war dafür natürlich eher ungeeignet gewesen. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben.
|
|
03-14-2023, 10:43 PM,
|
|
Accia Prisca
Forenmitglied
|
Beiträge: 303
Themen: 8
Registriert seit: Feb 2023
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
Accia Prisca hatte sich zum Rand begeben, um aus dem unmittelbaren Blickfeld der Gäste etwas zu verschwinden. Sie fühlte sich irgendwie etwas unwohl, sie kannte niemanden außer Lucretia Serena, und die hatte heute natürlich keine Zeit, mit ihr zu reden. Sie entdeckte zwar auch Didia Corona, aber auch die unterhielt sich mit einer älteren Dame und natürlich nicht mit einem jungen Mädchen, das in einem geschenkten Kleid trotzdem recht reizlos am Rand herumstand und nicht wusste, was es jetzt machen sollte.
Miriam war auch nur bedingt eine Hilfe. Sie versuchte zwar, Prisca aufzufordern, sich mit jemandem zu unterhalten, aber mit wem denn? Da war zwar noch ein anderes Mädchen in ihrem Alter, aber das unterhielt sich schon mit einem alten Mann, der Prisca irgendwie an ihren Bruder erinnerte. Ansonsten war in ihrem Alter nur noch ein rothaariger junger Mann da, der auch ziemlich gutaussehend war, aber eben auch sicherlich Kelte und wahrscheinlich der Sklave von irgendjemand, also niemand, mit dem man sich unterhalten konnte – selbst wenn sie sich mit Jungs unterhalten könnte.
“Ich hol uns mal ein wenig zu Essen“, meinte Miriam irgendwann aufmunternd, tätschelte Prisca noch die Hand und wuselte dann davon. Prisca glaubte zwar nicht, dass sie etwas würde essen können, aber gut. Sie widersprach ihrer Amme in aller Regel nicht.
Sie stand also möglichst unauffällig am Rand und schaute sich die ganzen anderen Gäste an. Der überwiegende Großteil davon war weit älter als sie. Mehr im alter ihres Bruders, oder sogar noch älter. Und so, wie sie sprachen und sich gaben, waren sie wohl alle sehr bedeutend und wichtig und wohlhabend, und sie sollte sich wirklich glücklich schätzen, eingeladen worden zu sein. Aber irgendwie wollte sie am liebsten heimlich, still und leise fliehen. Sie beschloss auch schon, genau das Miriam zu sagen, wenn sie zurückkäme, als ein weiterer Gast eintrat und sie erst einmal vergaß, dass sie gehen wollte.
Der Mann war etwas älter als sie, aber nicht so viel. Bestimmt höchstens zwanzig, allerhöchstens fünfundzwanzig, aber doch eher in ihrem Alter. Und er war schön. Prisca kannte einige schöne Menschen, auch einige schöne Männer, aber so sehr hinschauen hatte sie noch bei keinem Mann müssen. Aber die Art, wie er in den Raum kam, so selbstsicher, und mit diesem Gesichtsausdruck, und diese strahlenden Augen…
Mit einem Mal wünschte sich Prisca, auch jemand von diesen reichen und schönen Leuten zu sein. So hübsch wie Lucretia, oder auch wie Didia Corona, und so selbstsicher und gewandt. Nicht so flach und groß und dünn, wie sie nun einmal war. Bestimmt würde Didia Corona sich trauen, ihn anzusprechen, ohne vorgestellt worden zu sein. Prisca stellte es sich auch vor. Hinzugehen, mit kokettem Augenaufschlag ein leises Salve hauchen, ihn anlächeln. Verdammt, sie merkte, dass sie wirklich in seine Richtung gelächelt hatte. Schnell schloss sie den Mund und schaute nach unten, aber nur einen Moment. Sie wollte nicht verpassen, wohin er ging und was er so machte, damit sie noch ein wenig weiter träumen und sich vorstellen konnte, wie es denn wäre, wenn, nunja, wenn sie eben nicht sie wäre.
Vormund (Tutor): Aulus Carisius Primus (NSC)
|
|
03-15-2023, 03:47 PM,
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
Es hatte gedauert bist Falco seine ganze Mischpoche zusammen hatte, aus diesem Grund waren sie jetzt auch noch so später aber sie hatten es noch geschafft vor der Zeremonie. Falco wiess seinen Sklaven an, das Verlobungsgeschenk zu den anderen auf den dafür vorgesehen Tisch zu legen und reihte sich in der Schlange der Gratulanten ein.
Als er dann an der Reihe war verbeugte er sich leicht vor der Braut und sah seinen Freund freudestrahlend an.
"Ich gratuliere euch von ganzem Herzen und wünsche euch ein langes Leben zusammen. Du mein Freund vergiss über das ganze Eheleben nicht deine Freunde. Wir haben noch eine Wette offen."
|
|
03-15-2023, 04:35 PM,
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 03:47 PM)Marcus Salvius Falco schrieb: Es hatte gedauert bist Falco seine ganze Mischpoche zusammen hatte, aus diesem Grund waren sie jetzt auch noch so später aber sie hatten es noch geschafft vor der Zeremonie. Falco wiess seinen Sklaven an, das Verlobungsgeschenk zu den anderen auf den dafür vorgesehen Tisch zu legen und reihte sich in der Schlange der Gratulanten ein.
Als er dann an der Reihe war verbeugte er sich leicht vor der Braut und sah seinen Freund freudestrahlend an.
"Ich gratuliere euch von ganzem Herzen und wünsche euch ein langes Leben zusammen. Du mein Freund vergiss über das ganze Eheleben nicht deine Freunde. Wir haben noch eine Wette offen."
Saturninus freute sich, als der Freund, der genauso wettverrückt war wie er selbst, ihm gratulierte. Aber ja, Salvius Falco hatte ganz Recht: Er hatte in letzter Zeit den Rennsport und alles damit Zusammenhängende vernachlässigt.
Die Weiber und der Suff, die reiben den Menschen uff, dachte Saturninus , aber das sagte er nicht laut, denn das wäre zwar in einer Taberna, aber nicht in der Villa Claudia angemessen gewesen:
"Es freut mich, Dich hier zu begrüßen und Danke für die guten Wünsche. Darf ich dir meine Verlobte Lucretia Serena vorstellen?", er präsentierte die junge Patrizierin; dann bat er sie, ihn einen Moment zu entschuldigen und nahm Falco etwas zur Seite. Er wusste nicht, ob Serena Wettleidenschaft gutheissen würde. Bisher hatte sie Saturninus noch nie kritisiert, doch er wollte vor ihr und ihrem Vormund den guten Eindruck aufrechterhalten:
"Hilf mir bitte auf die Sprünge. Welche unsere vielen Wetten war denn noch offen?", fragte er lebhaft interessiert.
|
|
03-15-2023, 05:10 PM,
|
|
Cornelia Calva
-inaktiv-
|
Beiträge: 15
Themen: 1
Registriert seit: Nov 2022
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-14-2023, 12:39 PM)Didia Corona schrieb: Corona schmunzelte und platzierte das Kissen noch etwas. „Salve, ehrenwerte Cornelia Calva, es ist mir eine Ehre. Ich bin Didia Corona und auch erst seit kurzem in Iscalis. Ich freue mich eine so erhabene Bekanntschaft zu machen. Ich hoffe doch ihr hab euch nicht wegen widerer Umständen zurückgezogen, sondern nur dem Wetter zu schulde. Darf ich davon ausgehen, dass ihr mit dem Brautpaar verwandt seid.“
Corona war auch niemand der lange um den heißen Brei redete, vor allem dann, wenn sie annahm das ihr Gegenüber dieses auch schätzte, wobei manchmal war ihr das auch egal.
„Habt ihr etwas dagegen wenn ich mich zu euch setze, es ist nicht immer so passend wenn man als alleinstehende Frau so im Raum rumsteht. Den Herren passt das nicht wenn Frau ihnen zu deutlich auf die Finger sieht.“ Schmunzelte sie. Sie war gespannt ob sie die Cornelia richtig einschätzte und die ältere Dame nicht zu konservativ war.
„Nein mein Kind setz dich ruhig zu mir“, kam von Cornelia ehe sie leise kicherte. „Es fällt dann weniger auf, dass ich versuche alles im Blick zu haben.“ Interessiert beobachtete sie die Gäste die ankamen versuchte aber genauso den rest im Auge zu behalten.
„Ach so ja“, erinnerte sie sich an die restliche Frage. „Ich bin die Tante von Furius und der Furia Stella. Wobei mir einfällt, du weißt auch nicht wo sie verblieben ist? Eine lange Reise war es schon um brauchte ich schon um Saturninus über Rom hier ausfindig zu machen. Da brauchte ich einige Zeit zur Erholung. Was mich aus dem Zustand herausriss war diese Verlobungsfeier." Amüsiert beobachtete sie ins besondere die Herren. Für die Frauen stellte sie schon lange keine Konkurrenz mehr. Pfeilspitzen wie die gerne gegeneinander abschossen, konnten sie sich bei ihr sparen. Nein sie schmeichelten ihr gerne in der Hoffnung so wichtige Informationen zu erhalten. Dagegen hielten Männer meist respektvollen Abstand. „Das hast sehr schön gesagt, besonders wenn es ältere Frauen mit Lebenserfahrung sind. Sehen wir es doch ganz nüchtern, in der Öffentlichkeit präsentieren sie sich als Familienvorstand, Herr des Hauses. Jedoch wie ist es meist, zu Hause leiten sie die Geschicke ihrer Familie, die Männer bemerken es oft nicht oder sie lassen es gerne zu und sind dankbar, dass ihnen einer diese Aufgabe abnimmt und sie sich unterhaltsameren Dingen widmen können. Viele fürchten auch die scharfe Zungen von uns Matronen. Genug jetzt von mir was treibt eine so junge Frau wie dich an solchen Ort.“ Sie sagte es nicht, doch sie wusste egal welche Geschichte ihr jetzt aufgetischt wurde, da steckte mehr dahinter.
|
|
03-15-2023, 05:25 PM,
|
|
Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
|
Beiträge: 374
Themen: 21
Registriert seit: Jul 2022
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-14-2023, 09:19 PM)Aulus Balventius Scapula schrieb: Je später der Tag desto illustrer die Gäste, hatte ich mir gesagt und war leicht verspätet zur Furisch-Claudischen Verlobung aufgebrochen....
Nun war ich also da! Ich spazierte herein ins Innere Villa und ließ meine Blicke schweifen. Sofort wusste ich, dass ich hier richtig war. Hier trafen sich die Reichen und Schönen und die ganz schön Reichen- zumindest die von Iscalis Wozu zweifellos auch mein Bruder gehörte. Da mich hier im Prinzip niemanden kannte, würde mir aber vielleicht mit etwas Glück mein Name ein paar Türen öffnen können. Zunächst aber schaute ich mich etwas um. Vielleicht traf ich ja auch meinen Bruder!
Offenbar war die Zeremonie der Verlobung bereits vollzogen worden, was mich aber nicht weiter störte, da ich den Furier ja auch nur von Hörensagen kannte. Seinen Sklaven Frowin indes hatte ich bereits bei meiner Ankunft kennenlernen dürfen. Einem herrlichen Exemplar, dem ich mir gerne viel mehr Zeit gewidmet hätte. Der heutige Anlass war dafür natürlich eher ungeeignet gewesen. Aber aufgeschoben war nicht aufgehoben.
Didia Corona, die elegante Witwe, hatte sich nun mit einer Furier- Tante zusammengesetzt, die zwar schon älter war, der aber vermutlich nicht viel ihrer Umgebung entging. Sie hatte lebhafte Augen. Mich erinnerten sie an diese kleinen dunklen Eidechsen, die zwischen den Mauerritzen wohnen, und die in der Dämmerung ganz schnell umherhuschen. Also ihre Augen, nicht die Tante.
Das wundersame Bohnenstangenmädchen jedoch verdrückte sich in eine Ecke. Sie war vermutlich schüchtern. Serena hatte, da der Strom der Gratulanten nicht abriss, alle Hände voll zu tun. Also würde ich mich bei meinem Xerxes entschuldigen, um mich als gute Cousine um Serenas Freundin zu kümmern und sie den anderen jungen Damen vorstellen.
Da schlich sich noch ein Gast herein, der eindeutig zu spät kam. Ich grinste, so was amüsierte mich immer. Er überspielte seinen Fauxpas, in dem er herum schlenderte und die Ecken der Villa inspizierte. Wenn er auf seiner Spur blieb, würde er unweigerlich in die Serena - Freundin hineinlaufen. Sie war wirklich fast so groß wie mein Onkel Menecrates. Mein Mütterlein, die immer ein aufbauendes Wort für jedermann fand, (Ironie) hätte über sie gesagt: "Diese enorme Länge ist bei einer Frau eine Behinderung"
III....II....I
(03-09-2023, 11:09 AM)Marcus Iulius Cato schrieb: Gut jetzt sitzen wir hier nebeneinander, dachte Cato nicht wirklich zufrieden, denn es wirkte irgendwie so unecht. So typisch Patrizisch. Vorsichtig berührte seine Hand, wie rein zufällig, Sabinas Bein. „Ja ich war auch sehr Müde nach den Saturnalien“, kam ausweichend von ihm. Auf das Ende dieses Tages wollte er nicht näher eingehen. Zustimmend nickte er, ja die beide passen zueinander,“ bestätige er. Dabei war sein Gedanke, hoffentlich ist der offizielle Teil bald zu Ende. „Der Claudius hat sich echt Mühe mit der Einrichtung dieser Villa gegeben. Oder was denkst du?“ Ob wir später auch noch den Garten besichtigen können dachte er dabei. So wirklich habe ich außerdem noch nichts gesehen. „Dagegen sieht es bei mir echt trostlos aus. Da fehlt die weibliche Hand“, stellte er nüchtern fest.
Suchend schaute Cato umher, „Möchtest du auch ein Glas Wein?“ Er brauchte jetzt dringend eins, zumindest um sich an dem Glas festzuhalten. Ob ich Claudius Menecrates heute ansprechen soll, überlegte er. Wie machte das Saturninus nur? Hatte er Erfahrung auf dem Gebiet oder einen der ihm gute Ratschläge zum Thema Brautwerbung und Ehe gab.
Jetzt wurden die Reden gehalten und Serena bekam ihren Verlobungsring aus Eisen und dazu einen Spruch von Seneca: Die Liebe zur sittsamen Gattin dauert ewig. Sittsam war meine Cousine bestimmt, und ihr Zukünftiger versprach, sie ewig zu lieben. Das war romantisch. Einige der jungen Zuschauerinnen schauten ganz verklärt drein.
Ich war auch einen Moment verklärt. Ob irgend jemand auch mal mit mir da vorne stehen würde. Mein Ring sollte aber aus Gold sein. Ein Eisenring war wie ein Halsreifen für eine Sklavin, nur in klein. Ob vielleicht Xerxes mit einem Ring aus Gold.....
Dann spürte ich eine leichte Berührung an meinem Bein. Das war wie ein Schlag. Agamedes hatte mir von Zitteraalen erzählt. So musste es sein, wenn man einen Zitteraal anfasste.
Ich lächelte immer noch geheimnisvoll, legte meine Hand auf die von Iulius Cato und entfernte nachdrücklich seine Hand. Doch das seltsame Gefühl blieb:
"Es ist ganz schön hier zu wohnen. Und Onkel Menecrates lässt uns mitreden bei der Inneneinrichtung", sagte ich: "Solange wir seine privaten Räume nicht umgestalten und verschönern wollen, ist es ihm Recht", ich legte den Kopf schief:
"Du müsstest heiraten, Xerxes, dann gäbe es eine weibliche Hand", sagte ich. Kleine wirkungsvolle Pause:
"Nachher zeige ich dir gerne, was ich im Garten verändert habe. Wenn ich das interessiert, natürlich nur"
Über den Wein schüttelte ich den Kopf. Ich wurde sogar etwas rot. Seine Ungebührlichkeiten musste ich Iulius Cato noch abgewöhnen. Dann wäre er ein Prachtexemplar von einem Römer.
"Junge wohlerzogene Damen pflegen keinen Alkohol zu trinken", erinnerte ich ihn: "Aber ein Glas Saft würde mich freuen"
|
|
03-15-2023, 06:49 PM,
|
|
Didia Corona
-inaktiv-
|
Beiträge: 70
Themen: 4
Registriert seit: Nov 2022
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 05:10 PM)Cornelia Calva schrieb: „Nein mein Kind setz dich ruhig zu mir“, kam von Cornelia ehe sie leise kicherte. „Es fällt dann weniger auf, dass ich versuche alles im Blick zu haben.“ Interessiert beobachtete sie die Gäste die ankamen versuchte aber genauso den rest im Auge zu behalten.
„Ach so ja“, erinnerte sie sich an die restliche Frage. „Ich bin die Tante von Furius und der Furia Stella. Wobei mir einfällt, du weißt auch nicht wo sie verblieben ist? Eine lange Reise war es schon um brauchte ich schon um Saturninus über Rom hier ausfindig zu machen. Da brauchte ich einige Zeit zur Erholung. Was mich aus dem Zustand herausriss war diese Verlobungsfeier." Amüsiert beobachtete sie ins besondere die Herren. Für die Frauen stellte sie schon lange keine Konkurrenz mehr. Pfeilspitzen wie die gerne gegeneinander abschossen, konnten sie sich bei ihr sparen. Nein sie schmeichelten ihr gerne in der Hoffnung so wichtige Informationen zu erhalten. Dagegen hielten Männer meist respektvollen Abstand. „Das hast sehr schön gesagt, besonders wenn es ältere Frauen mit Lebenserfahrung sind. Sehen wir es doch ganz nüchtern, in der Öffentlichkeit präsentieren sie sich als Familienvorstand, Herr des Hauses. Jedoch wie ist es meist, zu Hause leiten sie die Geschicke ihrer Familie, die Männer bemerken es oft nicht oder sie lassen es gerne zu und sind dankbar, dass ihnen einer diese Aufgabe abnimmt und sie sich unterhaltsameren Dingen widmen können. Viele fürchten auch die scharfe Zungen von uns Matronen. Genug jetzt von mir was treibt eine so junge Frau wie dich an solchen Ort.“ Sie sagte es nicht, doch sie wusste egal welche Geschichte ihr jetzt aufgetischt wurde, da steckte mehr dahinter.
Corona liess sich in einen der Korbsessel sinken und hörte ihr zu.
Die Claudia gefiel ihr, sie war jemand der sie auch gerne im Alter sein wollte. Interessiert, unkonventionell und doch so …wie sollte man das Ausdrücken, erhaben.
Jemand der genau wusste, was man sich noch erlauben konnte und was eben einfach nur frech und neugierig war.
Auch Corona behielt die Gäste im Auge, sie mochte das Gewusel und das Geräusch der einzelnen Gespräche. Das gab ihr das Gefühl zu Leben und am Leben teilzunehmen.
Das die Furier-Tante ihr recht gab, schmeichelte ihr und gab ihr gleichzeitig ein sicheres Gefühl auf dem richtigen Weg zu sein.
Die Frage nach ihrer Geschichte machte ihr keine Probleme, manchmal dachte sie fast schon das alles wirklich so war wie sie es erzählte und alles andere eher nur ein böser Traum.
„Mein verstorbener Mann, Helvetius Turpio, war in Ägypten als junger Tribun stationiert doch bei einer ganz einfachen Übung hatte er einen Unfall und ist daran gestorben. Den Göttern sei dank das ich durch meinen Vater gut abgesichert bin, so dass ich nicht gleich wieder heiraten musste. Ich wollte etwas reisen und mein Vater, Marcus Didius Falco, war als Soldat hier in Britannien und ich wollte einfach mal sehen ob es wirklich hier so wild ist. Jetzt wo ich hier bin finde ich es aber gar nicht so schlecht und habe beschlossen etwas länger zu bleiben. In Rom gibt es nur Klatsch und Tratsch und jeder will mich verheiraten aber…“ Sie setze eine sehr traurige Miene auf „ich habe meinen Turpio so geliebt, dass ich keinen anderen Mann je so lieben könnte.“
Sie schluckte etwas und sah dann Cornelia Calva an. „doch ich bin noch jung und das Unglück ist kaum zwei Jahre her, wer weiss was die Parzen noch für mich bereithalten.“
Wenn jemand das nachprüfen sollte oder sogar mit den Familien bekannt war so stimmte alles, Helvetius Turpo war wirklich vor zwei Jahren bei einem Unfall, hiess es zumindest offiziell, gestorben und Didius Falco war unter ihrem Onkel hier in Britanien gewesen und vorzeitig, wegen ebenfalls einer Verletzung, entlassen worden, nur seine Töchter waren noch viel jünger als sie und lebten in Rom.
|
|
03-16-2023, 09:32 AM,
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 05:25 PM)Claudia Sabina schrieb: Ich war auch einen Moment verklärt. Ob irgend jemand auch mal mit mir da vorne stehen würde. Mein Ring sollte aber aus Gold sein. Ein Eisenring war wie ein Halsreifen für eine Sklavin, nur in klein. Ob vielleicht Xerxes mit einem Ring aus Gold.....
Dann spürte ich eine leichte Berührung an meinem Bein. Das war wie ein Schlag. Agamedes hatte mir von Zitteraalen erzählt. So musste es sein, wenn man einen Zitteraal anfasste.
Ich lächelte immer noch geheimnisvoll, legte meine Hand auf die von Iulius Cato und entfernte nachdrücklich seine Hand. Doch das seltsame Gefühl blieb:
"Es ist ganz schön hier zu wohnen. Und Onkel Menecrates lässt uns mitreden bei der Inneneinrichtung", sagte ich: "Solange wir seine privaten Räume nicht umgestalten und verschönern wollen, ist es ihm Recht", ich legte den Kopf schief:
"Du müsstest heiraten, Xerxes, dann gäbe es eine weibliche Hand", sagte ich. Kleine wirkungsvolle Pause:
"Nachher zeige ich dir gerne, was ich im Garten verändert habe. Wenn ich das interessiert, natürlich nur"
Über den Wein schüttelte ich den Kopf. Ich wurde sogar etwas rot. Seine Ungebührlichkeiten musste ich Iulius Cato noch abgewöhnen. Dann wäre er ein Prachtexemplar von einem Römer.
"Junge wohlerzogene Damen pflegen keinen Alkohol zu trinken", erinnerte ich ihn: "Aber ein Glas Saft würde mich freuen"
Das ist das Problem eines Patriziers, in der Öffentlichkeit auf den äußeren Schein zu achten, obwohl einem von Stand her es einfach zu steht sich zu nehmen was einem gefällt. Sie zu besitzen ist mein Wunsch.
Mit einem kleinem Seufzer ließ er seine Hand sich von ihr an dem mit Stoff umhüllten Bein entfernen. „Dann passt es doch wir beide suchen im Grunde doch das Gleiche“, murmelte er leise nur für sie hörbar. „Wenn ich dazu noch diesen Bilgen Ring in Saturninus Hand sehe frage ich mich ob eine edle Patrizierin wie du sich nicht etwas wertvolleres wünschst?“ Mit einem herausfordernden Lächeln schaute er seine Sabina an.
Wenn ich richtig liege, mag diese, von den Göttern gesegnete Frau, kühne Männer. Ob ihr Herz für mich spricht? Zeigt sie sogar eine Spur von Eifersucht? Es müsste getestet werden. Ihr Wunsch nach eine Saft würde ihm dabei helfen. Natürlich hätte ein Fingerschnippen ihm genügen können, doch er ihr untergebener Diener wollte es selber besorgen. Mit einem leicht spöttischem Lächeln antwortete er ihr: „Natürlich sagt dies eine wahre Römerin in der Öffentlichkeit, aber dein Wunsch ist mir Befehl“. Schon stand er auf und schlenderte er mit einem kleinen Schlenker vorbei an den beiden Matronen. Mit einer leichten Verbeugung: „Ich grüße die ehrenwerten Damen“, dabei tätschelte er ganz unverhohlen die Schulter der Didia.
Zurück mit dem erfrischenden Saft, reichte er es mit einem liebevollen Lächeln seiner Schönheit. Langsam lies er sich wieder neben ihr nieder. „Ist schon interessant wen man hier so trifft. Ich sah dich neulich in einem Gespräch mit der jungen Matrone.“ Er warf ihr einen lauernden Blick zu.
|
|
03-16-2023, 11:09 AM,
|
|
RE: Verlobung Serena und Saturninus
(03-15-2023, 04:35 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Saturninus freute sich, als der Freund, der genauso wettverrückt war wie er selbst, ihm gratulierte. Aber ja, Salvius Falco hatte ganz Recht: Er hatte in letzter Zeit den Rennsport und alles damit Zusammenhängende vernachlässigt.
Die Weiber und der Suff, die reiben den Menschen uff, dachte Saturninus , aber das sagte er nicht laut, denn das wäre zwar in einer Taberna, aber nicht in der Villa Claudia angemessen gewesen:
"Es freut mich, Dich hier zu begrüßen und Danke für die guten Wünsche. Darf ich dir meine Verlobte Lucretia Serena vorstellen?", er präsentierte die junge Patrizierin; dann bat er sie, ihn einen Moment zu entschuldigen und nahm Falco etwas zur Seite. Er wusste nicht, ob Serena Wettleidenschaft gutheissen würde. Bisher hatte sie Saturninus noch nie kritisiert, doch er wollte vor ihr und ihrem Vormund den guten Eindruck aufrechterhalten:
"Hilf mir bitte auf die Sprünge. Welche unsere vielen Wetten war denn noch offen?", fragte er lebhaft interessiert.
Falco verneigte sich vor den jungen Frau und schenkte ihr eines seiner gewinnen Lächeln. „Es ist mir eine Ehre werte Lucretia Serena, ich freue mich sehr das mein Freund Saturnius so eine schöne und liebreizende Frau bekommt. Ich hoffe doch das ihr euch nicht zu sehr in eure Haushaltliche Aufgaben vertieft und auch mit eurem zukünftigen Mann das Leben zu genießen wisst.“
Er meinte damit natürlich nichts anrüchiges sondern nur das sie nicht so eine zurückgezogene Matrona war und ihrem Mann das Leben schwer machte, indem sie ihm immer wieder vorhielt das der zu viel außer Haus zubrachte.
Als Saturnius ihn auf die noch offene Wette ansprach musste er dann doch lachen und sah seinen Freund verschmitzt an.
„Sag nur du hast unsere erste Wette vergessen. Wie geht es eigentlich deiner wunderschönen Sklavin, ich hab sie noch gar nicht gesehen.“ Er sah sich suchend um, wendete sich dann aber wieder dem Furier zu. „Dein Frowin gegen meinen Tjaart, du wolltest mir eines deiner Pferde zur Zucht überlassen. Gilt das nicht mehr?“ Eine Augen blitzten fast schon verschlagen auf.
|
|
|