Private Räume des Marcus Salvius Falco
Die Einladung zur Verlobung des Furier mit einer Claudia hatte Falco sehr gefreut aber auch wieder aufgezeigt das auch er sich mal langsam nach einer passenden Ehefrau umsehen sollte.
Bein anziehen, dies besonderen Anlasses, ließ ihn auch über seinen anderen großen Wunsch nachdenken. Sicher würde er auf der Verlobungsfeier so den ein oder anderen wertvollen Gast treffen oder sogar kennenlernen.
Falco wollte unbedingt in den Ritterstand aufsteigen, vor einiger Zeit hatte er das Saturnius schon einmal erzählt und der hatte sich bereit erklärt, ihn mit den passenden Leuten bekannt zu machen.
An Messalinas Vater wollte er erstmal nicht deswegen herantreten, wie sah das den aus zuerst einmal ihn als Fürsprecher für den Ritterstand gewinnen und dann vielleicht noch als Schwiegervater? Das war dann doch vielleicht zu viel?
Außerdem hatte sich Messalina in der letzten Zeit sehr rar gemacht, um ehrlich zu sein hatte er sie schon längere Zeit gar nicht mehr gesehen.
Er würde mal sehen, wenn er den heute so alles treffen würde, dann könne er weiter darüber nachdenken.
Einer seiner Sklaven, Janus, bemühte sich gerade um den richtigen Faltenwurf der Toga und fummelte ständig an ihm rum.
Falco war eigentlich ein beherrschter Mann und es kam nur äußerst selten vor das er seine Emotionen nicht beherrschte, doch heute war er in seinem Gedanken an Ritter und richtige Frau so abgelenkt das ihn das gefummel nur nervte.
Ohne lange nachzudenken, holte er aus und schlug dem Jungen mit der Rückhand seiner rechten Hand ins Gesicht, um ihn wegzustoßen. „Das reicht jetzt, ich bin doch kein Zupfbeutel.“ Raunzte er ihn na.
Der Junge keuchte auf und aus seiner Nase lief ein Tropfen Blut.
„Wenn du jetzt auch noch die Toga versaust, wird das nicht der letzte Tropfen sein. Verschwinde“
Der Junge verbeugte sich schnell und verließ dann den Ankleideraum.
Falco griff nach dem verdünnten Wein, der auf einem kleinen Tischchen stand und trank den Becher in einem Zug aus.
Vielleicht sollte er sich heute Abend eine seiner Sklavinnen ins Bett holen, das würde ihn sicher beruhigen.
Er ging und sah nach seinen Verwandten, auch sie waren ja zu dem Fest eingeladen und so würden sie auch als eine Familie auftreten.
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