08-08-2022, 04:21 PM,
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Iuventia Fabata
Verstorben - Zu Lebzeiten Gastwirtin
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Taberna "Zum Weißen Pferd"
Die taberna "Zum Weißen Pferd" befindet sich in der Nähe des angrenzenden Forums von Iscalis. Das rechteckige Gebäude besteht aus zwei Stockwerken, von denen das untere Stockwerk aus Stein gebaut wurde. Das obere Stockwerk wurde aus Holz gebaut und dient der Wirtsfamilie als Wohnbereich. Das Dach wurde im römischen Stil mit Schindeln gedeckt. Das Gebäude wird an der Front und einer Seite von einem schmalen Portikus gesäumt, der gerade bei Regen als willkommener Unterstand für die Bürger dient. An der Hinterseite des Gebäudes befindet sich ein Hof mit einem Schuppen sowie ein überdachter Unterstand für Pferde. Nahe des Unterstands treiben sich oft Kinder herum, die auf ein Trinkgeld hoffen, wenn sie sich um die Pferde kümmern.
Im Schankraum angekommen empfangen einen Holztische mit Bänken und Hocker. Es ist mehr als genug Platz für gute zwei bis drei Dutzend Personen. Im hinteren Teil des Raums ist ein großer Tresen rechteckig um den Ofen und einer Art Regalgestell für zwei schwer aussehende Holzfässer, aus denen man Wein oder Bier ausschenken kann, gebaut. In dem Regalgestell befindet sich auch eine Reihe Tongeschirr, das zwar einfach aber von guter Qualität ist. Die Plätze nahe des Ofens und der Ausschank sind oft heiß begehrt, da es dort am wärmsten ist.
Das Menü der angebotenen Speisen und Getränke findet sich auf einem Holztäfelchen nahe des Eingangs und erneut bei der Ausschank. Die Wirtsfamilie ist besonders stolz auf ihre reichhaltige Auswahl im Vergleich zu anderen Kaschemmen und die Schilder sind mit leuchtenden Farben beschrieben. Darauf steht:
Getränke:
Posca
Britonisches Bier
Gallischer Fasswein
Speisen:
Puls (mit oder ohne Gemüse)
Bohneneintopf mit gallischem Salzspeck
Wildbret mit Gemüse und Beeren
Spezialitäten:
Eingelegte Oliven
Äpfel
Portion Garum
Portion Moretum
Iuventia Fabata, die Wirtin des "Weißen Pferdes", wischte sich den Schweiß aus dem Gesicht mit einem Zipfel ihres Gewands. Es war brütend heiß an diesem Nachmittag und unerträglich schwül. Es roch schon nach Regen und Gewitter und wenn es nach ihr ging, dann konnte das Unwetter nicht früh genug kommen. Die Hitze machte nicht nur sie selber sondern auch die Kunden, ihre Töchter und selbst ihren meist stoischen Mann streitlustig und zänkisch. Nachdem sie schon beide nicht gut geschlafen hatten dank der Hitze und sich beim Ankleiden angegiftet hatten, nahm ihr Mann seinen Bogen und machte sich auf den Weg in den nahe gelegenen Wald um zu jagen und nach Pilzen und Beeren Ausschau zu halten, sollte er kein Wild antreffen.
Unter dem Vordach der taberna lungerte Weibsvolk herum, die im relativ kühlen Schatten wahrscheinlich den neuesten Tratsch austauschten. Fabata sah mit einer Mischung aus Neid und Ärger über deren faules Herumstehen aus dem Fenster, während sie das Gemüse für den abendlichen Eintopf putzte. Ihre beiden Töchter waren draußen am spielen mit anderen Kindern aus der Nachbarschaft, nachdem sie deren Gequängel und Gezetere im Haus nicht mehr ertrug. Dabei hätten die Mädchen eigentlich die Bohnen und Erbsen putzen sollen, damit sie sich auf die Kunden konzentrieren konnte.
Den Göttern sei Dank war nur wenig los an diesem Nachmittag und es saßen nur vereinzelte Bürger, die einen Imbiss zu Mittag aßen im Schankraum verteilt und ein Trio aus Soldaten in einer Ecke. Als sie gerade eine neue Runde Posca zu den Soldaten brachte, erinnerte sie ein kräftiger Tritt in ihren Unterleib an den ungebetenen Gast, den sie unter dem Herzen trug. Wenn es nach ihr ginge, dann hatte sie genug mit den beiden Mädchen zu tun, aber ihr Mann wollte einen Sohn und Abstinenz hatte oft andere Konsequenzen wie einen ewig schlecht gelaunten Mann und sein zänkisches Weib. So biss sie die Zähne zusammen und lächelte den Soldaten leidlich zu, während sie den Krug abstellte, damit sie sich bedienen konnten.
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08-08-2022, 07:38 PM,
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Nachdem sein erster Patient, Erin, den Medicus so unsanft vor die Tür gesetzt hatte, war er zurück zu seinem Reisegepäck gegangen, welches er an einem Marktstand untergestellt hatte. Er hatte dem Standeigentümer ein paar Münzen gegeben, und der hatte ihm einen Sklaven mit einem Handkarren ausgeliehen, der jetzt mürrisch Pytheas persönliche Habe - vier Dolia, großbäuchige Amphoren - hinter ihm herzog.
So gelangte der Medicus in die Seitenstraße zu der Taberna Zum Weißen Pferd, die ihm zumindest als sauber und ordentlich empfohlen worden war. Ob sie auch Zimmer vermieteten, wusste er nicht. Falls das nicht der Fall war, musste er weitersuchen.
Aus dem Schankraum, in dem wenig Leute saßen, drang ein angenehmer Essensgeruch. Flavianus Pytheas merkte, dass er Hunger hatte. Seit seiner Ankunft mit der Sagitta hatte er keine Nahrung zu sich genommen. Ganz gleich wie eilig er es hatte, eine Unterkunft zu finden, bevor die Nacht hereinbrach, er würde jetzt erst einmal etwas essen.
Pytheas gab auch dem Sklaven eine Münze, wenn er so weiter machte, war er bald pleite, dachte der Grieche; dann las er die Speisekarte. Puls mit Gemüse, das klang nach der vertrauten römischen Küche und nahrhaft.
Soeben kam eine junge Frau mit einer Runde Posca zu einer Gruppe Soldaten. Die Hitze machte ihr zu schaffen, zumal sie bestimmt schon im zweiten Trimester ihrer Schwangerschaft war; und Pytheas vermutete eine Blutarmut bei ihr, die bei so vielen Frauen, die guter Hoffnung waren, auftrat, da der Fötus viel des süßen Blutes für sich als Nahrung brauchte, wie schon Hippokrates festgestellt hatte.
Einmal zuckte sie zusammen, zwang sich jedoch zu einem Lächeln, als sie ihr Tablett abstellte.
Flavianus Pytheas suchte sich einen Platz aus, auf dem er seine Amphoren im Auge behalten konnte und wartete auf Bedienung.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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08-08-2022, 09:06 PM,
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Iuventia Fabata
Verstorben - Zu Lebzeiten Gastwirtin
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Die Soldaten hatten sich freundlich für den frischen Krug bedankt und ich war froh, dass ich die Last los war. Um diese Zeit waren die Soldaten außer Dienst in der Regel auch recht handzahm. Wenn sie allerdings abends würfelten und Wein und Bier floß, konnten sie schon manchmal ruppig sein. Wirkliche Probleme - abgesehen von dem einen oder anderen Streich, der als Mutprobe von jungen Rekruten ausgeheckt wurde - hatte es in den vergangenen acht Jahren allerdings nicht gegeben.
Auf dem Weg zurück zur Ausschank, konnte ich allerdings schon den nächsten Kunden erspähen. Auch wenn Unterleib und Rücken schmerzten durch die Schwangerschaft, setzte ich ein geschäftsmäßiges Lächeln auf. Der Gast war definitiv ein neues Gesicht hier, da ich mich rühmte so ziemlich jeden in Iscalis zu kennen. Ein wenig neugierig war ich auf jeden Fall, was dieser Mann da mit sich herumschleppte.
Ich nahm einen kleinen Krug Quellwasser und einen Becher mit zum Tisch und stellte es vor dem Gast ab.
"Salve, ich bin die Wirtin des Weißen Pferdes, Iuventia Fabata. Womit kann ich dienen?"
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08-08-2022, 09:58 PM,
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Traulius schritt nachdenklich durch die kleine wachsende Stadt, und merkte wie es in seinem Magen rumorte. Sein Magenknurren verriet ihm, dass er seit den ersten Sonnenstrahlen am Morgen, außer einem Becher Milch, noch nichts zu sich genommen hatte. Das eine musste man dieser Provinz zu gute halten, frische Milch gab es hier immer. Sei es Ziegen- oder auch Kuhmilch. Er schnupperte, bildete er sich das jetzt eine oder roch es hier nach Bohneneintopf. Seltsam dachte er, bisher roch es hier noch nie so gut. Da sa er es, die war neu. Eine neue Taberna hatte hier eröffnet. Er hob den Blick und las, „Zum weißen Pferd“. Das trifft sich gut, dachte er, wenn es so gut schmeckt wie es riecht, freut sich mein Magen. Bevor er eintrat studierte er noch die Speisekarte. Erwartungsvoll schaute er sich nach seinem Eintritt um. Ach sie an, der Medicus hat auch Hunger, war sein Gedanke. Grüßend hob er seine Hand in seine Richtung und setzte sich in den hinteren Bereich, so wie es für ihn üblich war, um das Geschehen im Blick zu haben.
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08-08-2022, 11:08 PM,
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Iuventia Fabata
Verstorben - Zu Lebzeiten Gastwirtin
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Noch ehe ich die Bestellung des Medicus aufnehmen konnte, spazierte auch bereits das nächste unbekannte Gesicht zur Tür herein. Es schien wohl wieder eine ganze Ladung Reisender kürzlich in Iscalis eingetroffen zu sein.
Nur kurz ließ ich meinen Blick über N. Traulius Axianus schweifen und vom Bau her sah er definitiv wie ein Soldat aus. Mit einem Lächeln und einer Handgeste bedeutete ich ihm, dass ich gleich kommen würde.
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08-09-2022, 10:14 AM,
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Flavianus Pytheas hob die Hand und grüßte Optio Traulius Axianus erfreut zurück. Es war nicht immer der Fall, dass Römer, besonders römische Soldaten, zu ihm freundlich waren und seinen früheren Stand vergaßen. Der Optio schien auch nicht gram zu sein, dass er sich eingemischt hatte, um Wicho die Stockschläge zu ersparen. Im Gegenteil, er hatte Wicho angewiesen, sich besser an ihn als an diesen merkwürdigen Erin zu halten.
Nun musterte der Grieche mit seinem hellen Sperberblick die junge Frau, dann nahm er das Wasser:
"Salve Iuventia Fabata, wie aufmerksam von dir. Ich vergehe vor Durst. ", er trank einen tiefen Schluck:
"Und ich heiße Flavianus Pytheas und bin der neue Medicus am Ort.", jetzt verstand sie vielleicht auch, warum er sie anschaute, als würde ihm wenig entgehen:
"Bitte einmal die Puls mit Gemüse und....wie schmeckt britonisches Bier?", er lächelte sie freundlich an:
"Und danach hätte ich noch eine Frage, Iuventia Fabata."
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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08-09-2022, 11:27 AM,
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Iuventia Fabata
Verstorben - Zu Lebzeiten Gastwirtin
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Ich lächelte gutmütig, als der Gast direkt einige große Schlucke Wasser hinunterspülte. Er musste durstig wie ein Fisch sein! Im Krug war noch genug für drei oder vier weitere Tonbecher voll Wasser. "Nichts zu danken, Flavianus Pytheas."
Bei der Erwähnung des Wortes Medicus leuchteten meine Augen allerdings gleich auf. Deshalb hatte mich der Mann auch vorhin schon so gemustert. "Ein Medicus? Das ist ja ausgezeichnet. Unsere kleine Gemeinschaft hier hat bisher keinen Medicus. Es gibt ein Kräuterweib, das einen halben Tagesmarsch von hier lebt und irgendeinen unaussprechlichen, einheimischen Namen hat." Ich runzelte kurz die Stirn um mich an den Namen zu erinnern. "Und dann ist da noch die alte Neria Urbica, die aus Londinium stammt. Die gute Frau ist allerdings schon sehr alt und nicht mehr gut zu Fuß."
Bevor ich allerdings noch alle weiteren Bewohner von Iscalis aufzählte, beantworte ich lieber mal die Frage des Medicus. "Britonisches Bier wird mit Gerste in dieser Region gebraut. In Camoludunum, wo ich herstamme, benutzen sie eher Emmer. Wir beziehen es aus einem britonischen Dorf etwa eine Tagesreise von hier. Das Bier selbst ist eher bitter und wird mit Kräutern wie Beifuss verfeinert. Die puls mit Gemüse, kommt sofort. Du kannst dir das Bier ja noch überlegen, während ich das Essen hole."
Damit ging ich zügig zum Ausschank zurück, wo in einem Topf am Rande des Herds die puls gemütlich vor sich hin kochte. Ich schaufelte eine gute Portion in eine Tonschale und nahm einige Erbsen, Lauch und Pilze und verteilte diese großzügig auf dem Brei. Damit kehrte ich an den Tisch des Medicus zurück und servierte ihm das Essen.
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08-09-2022, 04:42 PM,
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Pytheas nickte, als er zuhörte:
"Ja, ich suche noch ein geeignetes Haus oder eine Wohnung für meine Praxis hier in Iscalis"
Schwangerschaft und Geburt waren jedoch Ereignisse, die die Frauen für gewöhnlich unter sich ausmachten, und zu denen nur ganz selten ein griechischer Medicus zu Rate gezogen wurde. So gab es theoretische Abhandlungen von berühmten Ärzten über Frauenheilkunde, doch Pytheas bezweifelte, dass sie aus der Erfahrung heraus verfasst worden waren; zu abstrus waren manche Behauptungen.
Allerdings waren auch Hebammen höchst unterschiedlich begabt, dachte Pytheas, und alte Frauen haben zwar große Erfahrung, doch dafür lässt das Augenlicht nach:
"Und wirst du während deiner Zeit von dieser Neria Urbica betreut? Oder von jenem Kräuterweib... einen halben Tag Fußmarsch, sagtest du? Ich wäre an einem beruflichen Austausch sehr interessiert."
Er verachtete die Heilkundigen anderer Völker nicht, und bestimmt kannte die Kräuterfrau die eine oder andere nützliche Heilpflanze, die in dieser Provinz zu finden war.
Aber obgleich die Wirtin auskunftsfreudig schien, wollte der Grieche sie nicht mit dem Ausführen seiner eigenen Pläne von ihrem Tagewerk fernhalten.
Als Iuventia Fabata mit seiner Bestellung zurückkehrte, lächelte er sie erfreut an:
"Alles sieht großartig aus, ich liebe Pilze. Danke. Und ich nehme bitte noch einen Becher vom Gerstenbier.
Heute ist so warm, man könnte sich am Nil glauben und nicht am Isca- Fluss - Eine Frage, werte Iuventia Fabata, vermietest du vielleicht auch Gästezimmer?"
Die Taberna "Zum weißen Pferd" schien zumindest nach dem, was er in dieser kurzen Zeit beurteilen konnte, den hygienischen Ansprüchen des Medicus zu genügen.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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08-09-2022, 08:59 PM,
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Iuventia Fabata
Verstorben - Zu Lebzeiten Gastwirtin
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Der neue Medicus war auf jeden Fall ähnlich gesprächig wie ich selbst, wie es schien. "Hier gibt es viele leckere Pilze und Kräuter. Ich hole nur schnell das Bier!"
Schnell huschte ich noch einmal zurück und zapfte einen Becher des Gerstenbiers, das ich dem Medicus brachte. "Also das Kräuterweib kenne ich persönlich nicht, nur aus Erzählungen von Urbica. Du wirst sie nach der Frau fragen müssen. Sie wohnt nur eine Straße weiter, direkt neben dem Bäcker. Sie hat mich auch schon während der Schwangerschaften davor betreut und mich von zwei gesunden Mädchen entbunden. Mein Mann hofft natürlich auf einen kräftigen Sohn diesmal, aber so wie es sich anfühlt wird es eher ein Ochse!" fügte ich lachend hinzu.
Kurz runzelte ich die Stirn um zu überlegen. "Im Osten der Stadt werden ständig neue Gebäude errichtet. Dort lässt sich bestimmt eine permanente Bleibe finden. Wir bieten auch Zimmer an und beide sind verfügbar. Du kannst sie dir gerne später ansehen. Lass es dir schmecken, Herr Medicus."
Damit überließ ich den Medicus erst einmal sich selbst. Sobald der andere Gast bedient war, würde sich noch genug Zeit für Plauderei ergeben vor dem Abendgeschäft. So wandte ich mich dem soldatisch aussehenden Neuankömmling zu und begrüßte auch ihn mit den Worten:
"Salve, ich bin die Wirtin des Weißen Pferds, Iuventia Fabata. Womit kann ich dienen?"
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08-10-2022, 01:40 PM,
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RE: Taberna "Zum Weißen Pferd"
Der Gedanke, erst einmal hier übernachten zu können und keine Bleibe suchen zu müssen, munterte Pytheas sichtlich auf und er trank einen großen Schluck Bier. Ein wenig schüttelte er sich ob des würzig - bitteren Geschmacks:
"Hervorragend. Beides meine ich, dein Bier und dass es ein freies Zimmer gibt. Ich möchte es gerne nach dem Essen sehen. Doch sage mir, hast du eine Hilfe hier im Haus? Wenn ich dir etwas empfehlen darf: Bei dieser Hitze solltest du die Beine öfter hochlegen, das hilft gegen geschwollene Fußknöchel. Außerdem viel Molke trinken, sie nährt und entwässert, und hier auf dem Land gibt es sie bestimmt in guter Qualität. Das ist ein medizinischer Rat", er lächelte:
"Und selbstverständlich gratis" Er hatte schon gemerkt, dass Leute sich darum sorgten, dass er eine Bezahlung verlangen würde:
"Die großen Dolia draußen sind meine. Könnte mir später jemand helfen, sie reinzutragen?" Jeder außer Iuventia Fabata, dachte er, denn in ihrem Zustand sollte sie keine Lasten mehr anheben und schon gar keine dickbäuchigen Amphoren.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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