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Garten
02-19-2025, 04:36 PM,
Beitrag #71
RE: Garten
Zur gleichen Zeit, in der sich der Furier, sowie sein Gast im Hortus, genauer gesagt im Gartenzimmer, der Exedra befanden, hielt sich auch Furia Saturnina, in Begleitung ihrer Sklavin Cassia und deren Hündchen im Hortus auf. Furia Saturnina hatte Cassia aufgetragen, mit dem Hündchen Ball zu spielen. Und Cassia war diejenige die dem Ball nachflitzte, wenn es das Hündchen nicht tat. So konnte man kichern und glucksen aus dem Hortus hören, als die beiden Mädchen ihre Köpfe zusammensteckten und auf das Hundchen hernieder blickten, welches hechelnd zwischen den beiden Mädchen saß. “Du bist so süß.“ Quiekte Cassia und Furia Saturnina streichelte dem Hund sanft über den Kopf. Dabei wurde die kleine Domina von Cassia mit Argusaugen beobachtet. Immerhin war es doch ihr Hündchen. Und eigentlich wollte sie gar nicht, dass jemand anders außer ihr selbst dem Hundchen zu nahe kam. Hmpf. Nur würde sie dies niemals laut aussprechen. Schon gar nicht in Furia Saturninas Gegenwart, denn die kleine Domina würde dies mit Sicherheit brühwarm ihrer Mutter erzählen und Domina Furia Serena war ohnehin nicht besonders gut auf das Hündchen zu sprechen. Dabei machte es doch überhaupt nichts. Cassia räumte die Hinterlassenschaften besonders eilig weg und säuberte die Pfoten, wenn sie mit dem Hündchen im Garten getobt hatte. Schon griff Furia Saturnina abermals nach dem Ball und warf diesen davon, damit das Hündchen dem Ball nachsausen konnte. Die gefleckten Ohren des Vierbeiners schlackerten diesem um den Kopf und Cassia musste bei diesem Anblick leise kichern. “Nicht so schnell.“ Rief Cassia dem Hündchen nach, während beide Mädchen dem Tier eiligst nachliefen. Und sich dabei Schritt um Schritt der Exedra näherten. Furia Saturnina hatte lediglich Augen für Cassias Hund, während Cassia neugierig geworden, ihre Schritte dem Gartenzimmer näher lenkte. Betreten würde sie es natürlich nicht. Aber zumindest neugierige Blicke in das Innere durfte sie doch wagen. Und als der Name -Nicander- fiel, erstarrte Cassia inmitten ihrer Bewegung, als wäre sie eingefroren. Starr blickte sie nun direkt gen ihres Dominus und dessen Besucher. Die beiden unterhielten sich über Nicander? Aber warum? Schon musste Cassia hart schlucken und wagte sich nicht von der Stelle zu rühren.
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02-21-2025, 06:20 PM,
Beitrag #72
RE: Garten
Cassia hatte nicht wissen können, dass Saturninus Besuch hatte. Aber wo sie war, war eben Saturnina meist nicht weit, und nichts dämpfte die Gelüste des Furius mehr, als dass seine Tochter ihn in einer zweideutig- eindeutigen Situation mit einem Griechen oder gar mit einem Griechen und einem Römer (!) überraschen könnte. Saturnina war noch zu klein, etwas davon zu verstehen, doch vor seinen Kindern wollte Saturninus stets als Ausbund von Würde und Haltung erscheinen. Er rückte also sofort von Arion fort und fragte:
"Cassia, gibt es etwas Wichtiges, was du mir sagen musst?", was bedeutete, dass er ihr nicht gram über ihr Erscheinen war, aber wenn es nichts Dringendes geben sollte, sie schnell wieder zu verschwinden hatte.

Er wandte sich zu Taurus:
"Das Kindermädchen meiner Tochter. Ein Sack Flöhe hüten ist leichter! Ich muss mein Kind entschuldigen und hoffe, dass Du, da du auch Kinder hast, diese Unterbrechung nachsiehst", mit gerunzelten Augenbrauen schaute er die Sklavin an, damit sie die Störung erklärte.
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Honoratior von Iscalis
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02-28-2025, 10:56 PM,
Beitrag #73
RE: Garten
Nun, so 'verrucht' war Taurus durchaus, der sich für diese Möglichkeit sicherlich interessiert hätte. Einstweilen schien Saturninus ohnehin keine brauchbaren Informationen zu haben.
"Ehrlich gesagt habe ich keine Ahnung von der Stellung er Familie", gab er zu, denn das hatte der Brief nicht hergegeben. "Ich habe meinem Bruder eine Nachricht zukommen lassen, dass er mich aufklären soll. Doch hätte er mich nicht empfohlen, wenn er nicht der Meinung wäre, es würde sich lohnen, daher gehe ich durchaus zumindest von wohlhabenden Leuten aus."

Er beobachtete dann jedoch, wie ein paar kleine Mädchen ins Bild kamen und verabschiedete sich von der Vorstellung, hier noch Spaß zu haben. Saturninus schien ähnlich ungehalten zu sein, doch da es müßig war, einer Sklavin - und noch dazu einer so kleinen - zu zürnen, unterließ er es und lenkte den Blick stattdessen auf die kleine Domina.
"Sie ist bezaubernd", sagte er lächelnd und gab Saturninus damit die Antwort. Es gab nichts nachzusehen, wenngleich es ihn durchaus störte. Es stimmte schon, auch wenn der Caecilier mit Kindern nichts im Sinn hatte. Sie waren laut wenn sie klein waren und wenn sie größer wurden, hatten sie ihren eigenen Kopf. Seine eigenen Kinder waren schon mehr notwendiges Übel, dem er eine gewisse Grundsympathie entgegenbrachte. Fremde Kinder genossen diesen Vorteil folglich nicht. "Heh, Kinder sollten schwer zu zähmen sein. Dann werden sie stark und unnachgiebig wenn sie erwachsen sind."
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02-28-2025, 11:14 PM,
Beitrag #74
RE: Garten
Noch immer hallte -Nicanders- Name durch Cassias Gedanken. Was hatte ihr Dominus mit Nicander zu schaffen? Woher kannte der unbekannte offensichtliche Römer ihren einstigen Herrn? Wirre Gedanken die durch Cassias Köpfchen kreisten. Denn der jungen Sklavin pochte das Herz auf einmal viel zu hastig in ihrer Brust und ihre Finger krallten sich um den ledernen Ball, dem der tappsige Hund unermüdlich hinterhergejagt war. Nur jetzt nicht. Denn das Hündchen saß artig an Furia Saturninas Seite, die überhaupt nicht verstand wieso ihre Spielgefährtin nicht einfach den Lederball warf, so dass das Hündchen dem Ball nachsetzen konnte. Und Furia Saturnina dem Hund nachstürmen konnte.

Zwar rutschte ihr Dominus relativ zügig von dem blonden Jungen ab. Jedoch hatte Cassia die Situation mit ihrem klugen Blick sogleich erfasst und ließ ihren Blick mit noch immer jenem starren Glanz in ihren Augen zwischen ihrem Herrn und den anderen beiden hin- und her gleiten. Zumindest so lange, bis die Stimme ihres Herrn an ihr Gehör drang und sich Cassias Blick kurzzeitig auf den Furier richtete. “Wir haben mit meinem Hundchen gespielt. Furia Saturnina hat den Ball geworfen. Und mein Hund sollte dem Ball nachjagen.“ Plapperte Cassia auch schon drauf los. Ungeachtet der Tatsache, dass sich der in Leder gebundene Ball in Cassias Händen befand und sie ihre Finger viel zu fest darum gekrallt hatte. Dass sie ihren Herrn geradewegs in einer äußerst prekären Situation angetroffen hatte, ließ Cassia noch immer wie erstarrt an Ort und Stelle verharren. “Nicander. Was ist mit Nicander?“ War es erneut Cassias Stimme, die erklang und ihr nun wilder Blick zwischen ihrem Herrn und dem ihr völlig unbekannten Römer hin- und her glitt. Wieso sprachen die beiden über Nicander? Hatte ihr Nicander etwa etwas ausgefressen? Oh nein, bitte nicht.
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03-02-2025, 03:05 PM,
Beitrag #75
RE: Garten
Heh, Kinder sollten schwer zu zähmen sein. Dann werden sie stark und unnachgiebig wenn sie erwachsen sind., sagte Caecilius Taurus.

"Für einen Sohn mag das gelten. Eine Tochter sollte jedoch fügsamer sein", antwortete Saturninus.

Cassia begann nun aber in ihrer üblichen, kindlichen Art genau zu erzählen, warum sie hier war und dass sie mit dem Hündchen gespielt hatten, und Saturninus gebot ihr mit einer Handbewegung Einhalt:

"Cassia, wenn du  eines Tages sterben solltest, muss man deine Zunge vermutlich noch einmal extra totschlagen", sagte er und hob die Hände in gespielter Verzweiflung. Tatsächlich amüsierte ihn die Art der kleinen Spaßmacherin aber:
"Fasse dich kurz, Mädchen. Du langweilst den Besucher"
Saturnina hatte nun den Vater entdeckt, neigte leicht den Kopf und ließ sich von ihm hochheben. Taurus machte ein flüchtiges Kompliment, was genau angemessen war, denn einer Haustochter große Aufmerksamkeit zu schenken, gehörte sich nicht:
"Geh zu deiner Mutter, Saturnina!", sagte Saturninus, nachdem er seiner Tochter einen Begrüßungskuss gegeben hatte und gab dem Kind einen Klaps, nicht um es zu bestrafen, sondern um dem kleinen Mädchen die gewünschte Richtung anzuzeigen. 
Die Kleine trollte sich widerwillig, denn so sehr sie ihre Mutter liebte, das alltägliche Pensum Weben und Spinnen mochte sie nicht. 

Dann wandte der Furius sich an Taurus: "Cassia hier hat, als sie in mein Haus kam, tatsächlich die erste Zeit nur von einem gewissen Nicander gesprochen, für den sie mal geschwärmt hat", erklärte er:
"Doch das war auch nur ein Sklave. Sicherlich hat er mit deinem gesuchten Nicander nichts zu tun. Könntest du mir bitte den Brief des Bekannten einmal im genauen Wortlaut vorlesen, werter Taurus, damit wir da ganz und gar sicher sein können?"
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Honoratior von Iscalis
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03-05-2025, 11:55 PM,
Beitrag #76
RE: Garten
Taurus maß es sich nicht an, in Saturninus' Erziehung reinzureden. Tatsächlich bedachte er die Kinder abgesehen von Höflichkeiten eher mit Gleichgültigkeit, denn auch er empfand deren Eindringen als ebenso störend wie sein Gastgeber.
Dann jedoch sagte das Gör etwas, das ihm merkwürdig vorkam.
"Ein... Sklave?", fragte er verwirrt. Und doch... Wer hieß schon Nicander? Und hatte sein Kontakt nicht beschrieben, dass er irgendwo in dieser Gegend 'verschwunden' sein musste?
Seufzend kramte er den Brief hervor und las ihn Saturninus vor. Er hatte sich bereits überlegt, sich diesen Sklaven einmal anzusehen. Es war abwegig, aber vielleicht nicht unmöglich. Ein dummer Junge, der als Schausteller durch die Lande zog und an die falschen Kelten geriet? Hm...
"Wo könnte ich diesen Sklaven finden?", wollte er wissen und sprach ruhig, obwohl er doch schon darüber nachdachte, was er dann damit anfangen würde...
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03-06-2025, 04:22 PM,
Beitrag #77
RE: Garten
Der Kaufmann Patros, Sohn des Neshro, Bürger der ehrwürdigen Stadt Antiochia am Fluss Orontes grüßt den edlen Kaufmann Caecilius Taurus in Iscalis, Provinz Britannien und wünscht ihm Erfolg in all seinen Geschäften.
Ich habe deinen Namen von deinem werten Herrn Bruder in Dura Europos erfahren, da wir persönlich ja noch nicht das Vergnügen hatten. Er sagte mir, dass du genauso wie er selbst stets umsichtig und diskret agierst, und dass wenn mir ein Mann in Britannien weiterzuhelfen vermag, du es sein wirst.
Du hast selbst einen Sohn, und ich schreibe dir von Vaterherz zu Vaterherz, auch wenn ich wünschen werde, dass der deine nicht so undankbar ist wie der meine, der all sein Wohlleben und Ansehen über Bord geworfen hat, um einer fixen Idee zu folgen. Die Angelegenheit ist heikel. 
Ich habe einen Sohn, der jetzt im zwanzigsten Jahr steht. Sein Name ist Neshro wie der seines würdigen Großvaters, der den Wohlstand unserer Sippe begründet hat. Auch Neshro sollte einst meinen Platz in meiner Firma einnehmen. 
Doch leider ergriff ihn eine unselige Liebe zum Theater. Nicht nur wollte er Stücke ansehen, sondern selbst aufder Bühne stehen. Er verließ im Streit sein Vaterhaus und wurde Schauspieler und nannte sich ab sofort Nikander.
Eine Weile blieb er in Antiochia. Dort bekam er aber Händel mit einem römischen Militär, und er floh. Lange Zeit hörte ich nichts von Neshro, bis mir jemand berichtete, er sei in Britannien und dort in Londinium und dann in deiner Stadt gesehen worden, und dass er in Problemen steckt.
Seine Mutter Klamida weint sich jetzt die Augen aus.
Daher entschied ich: Wenn Neshro bereit dazu ist, wieder seinen alten Platz als mein Sohn und Erbe einzunehmen, so soll ihm all sein Unwesen verziehen werden. Er ist doch unser einziges Kind, und ich werde alt. Ich bitte dich also auf Knien, meinen Sohn Neshro aufzutreiben, alle Schulden zu bezahlen, die er vermutlich gemacht hat und ihn in das nächste Schiff zu setzen, welches Britannien verlässt, sobald die Schifffahrtsaison wieder beginnt.
Alle Auslagen und eine Mittlerprovision sollen dir erstattet werden, teurer unbekannter Freund, und wir werden dir ewig dankbar sein.
Es verbleibt der sorgende Vater Abba Bin Neshro, 
las Caecilius Taurus vor.

Der Brief  an den Kaufmann war orientalisch- blumig, aber Saturninus entnahm ihm, dass es einen jungen Mann gab, der von seinem wohlhabenden Zuhause ausgebüxt war, um Schauspieler zu werden. Er nannte sich jetzt vermutlich Nicander. Er war wohl von Antiochia ad Orontes in der Provinz Syria bis nach Britannien gereist, weil er Ärger hatte. Sein Vater wollte ihn aus unerfindlichen Gründen, wie Saturninus empfand, jetzt wieder haben. Was für ein Früchtchen nämlich! Als Schauspieler war er zudem infam!

"Von Sklave steht da nichts, doch solch ein Subjekt könnte schon einmal in die falschen Hände fallen", sagte Saturninus:
"So sage an, Cassia, könnte dein Nicander denn dieser Nicander sein; und wo kann der werte Caecilius Taurus ihn finden?",
Beide Männer schauten nun streng auf Cassia hinab, die sich erdreistet hatte, sich in ein Gespräch von Römern einzumischen.
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Honoratior von Iscalis
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03-06-2025, 05:40 PM,
Beitrag #78
RE: Garten
Tzak! Schon wieder ermahnte sie ihr Dominus. Weil sie wieder einmal zu viel gesprochen hatte. Zu laut gewesen war und sich obendrein auch noch in ein wichtiges Gespräch zwischen Römern eingemischt hatte. Und doch hatte Cassia nicht einfach still daneben stehen können. In diesem Gespräch ging es schließlich um Nicander. Und wenn es um Nicander ging, dann musste sich Cassia einmischen. Denn auch wenn sie nicht im selben Haus Dienst taten, so war Cassia ihrem Nicander doch noch immer herzlich verbunden. Und umgekehrt war es genauso. Dies hatte ihr Nicander an den Saturnalien versichert. Hach. Die abrupte Handbewegung des Furiers ließ Cassia in ihrem Redeschwall dann auch schon abrupt verstummen. Wobei sie nun aus großen Augen zu den beiden Männern empor blickte. Dabei pochte der Sklavin das Herz bis zum Hals. Was hatte Nicander nur ausgefressen? War er etwa nicht artig gewesen? Dabei hatte er sich doch blendend mit Domina Norbana Orestilla bei den Saturnalien verstanden. So hatte zumindest Cassia das Beisammensein der beiden interpretiert.
Doch noch bevor sich Cassia weitere Gedanken um das Gespräch und das soeben Gesagte ihres Dominus machen konnte, schickte der Furier seine Tochter auch schon davon. Und Furia Saturnina trollte sich. Zwar widerwillig, aber das Mädchen eilte sich dann doch, um gen ihrer Mutter und des ungeliebten Webstuhls zu kommen. “Ich komme später zu dir und wir spielen zusammen kleine Domina.“ Rief Cassia dem Mädchen noch nach, um ihre Stimmung wenigstens etwas aufzuhellen.

Als Furia Saturnina außer Sicht- und Hörweite war, wandte sich der Furier abermals an seinen Gast, wobei er Cassia mit einschloss und erklärte, dass seine Gauklerin bevor sie zu ihm ins Haus kam, mit einem gewissen Nicander beisammen war. Das Furius Saturninus jedoch das Wörtchen schwärmen verwendete, ließ Cassia leicht unruhig werden. Zugleich röteten sich ihre Wangen und das Mädchen verknotete ihre Finger miteinander. Nicander war ihr Herr gewesen, damals als sie noch geminsam umhergezogen waren. Doch hatte der Ältere sie niemals als Sklavin gesehen, sondern mehr wie eine kleine Schwester. Und somit war Nicander für Cassia der große Bruder, den sie nie hatte. Als ihr Dominus den Brief seinem Gast vorlas, presste Cassia ihre Lippen fest aufeinander, so dass ihr kein unliebsamer Laut entwich. Auch wenn ihr die Fragen bereits auf der Zunge lagen. Doch bezähmte sie sich und knotete ihre schlanken Finger nun etwas fester miteinander. Bloß kein falsches Wort verlauten lassen, gemahnte sie sich im Stillen. Und tatsächlich gelang es Cassia auch vollkommen still zu bleiben. Auch wenn ihr die Fragen unter den Nägeln brannten.

Und während Cassia absolut ruhig verweilte, war es die Stimme ihres Dominus die erklang und er sie nun direkt ansprach. So abrupt, dass Cassia zusammen zuckte und aus großen Augen empor blickte. “Die Namen klingen gleich. Mein Nicander könnte dieser Nikander sein, von dem in dem Brief die Rede ist.“ Dann verstummte Cassia auch schon und biss sich auf ihre Unterlippe. Denn wenn dies wahr ist, dann würde sich Nicander alsbald auf einem Schiff wiederfinden und gen Syria segeln. Somit auch sie, Cassia und Norbana Orestilla hier zurück lassen. “Ich weiß wo Nicander zu finden ist. Nicander ist Sklave der Domina Norbana Orestilla.“ Erklärte Cassia mit hell glänzenden Augen. Denn wenn sie den werten Caecilius Taurus zu Nicander bringen dürfte, dann würde sie ihren einstigen Herrn und Norbana Orestilla wieder sehen. Hoffentlich erlaubte es ihr Dominus. Hoffentlich.
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