11-12-2024, 02:37 PM,
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Kiki
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
Ich nahm die kleine Tafel und fing an zu lesen, da Sabina ihre Füße schon hochgelegt hatte. Noch ein Grund, warum ich froh war, keine Kinder zu bekommen: Auf diese geschwollenen Knöchel und die Kurzatmigkeit hatte ich so wirklich überhaupt keine Lust.
Trotzdem fläzte ich mich bequem in einen Korbsessel, die Füße leger über einer Lehne baumelnd, und las also die kleine Tafel. Sabina war auch gleich neugierig und fragte, was darin stand. Ich grinste zu ihr hinüber. “Da steht, dass ich meine Wette gewonnen habe.“
Ich ließ Sabina einen kleinen Moment zappeln, ehe ich fortfuhr. “Wir haben eine Einladung am Tag nach den Iden in den Palast, Bassa hat ihren Mann bequatscht. Wir sollen uns schick machen.“ Ich drehte die Tafel leicht und runzelte die Stirn. “Und ich glaube, Bassa ist krank. Sie hat kein einziges Mal erwähnt, wie groß der Penis ihres Mannes doch ist.“
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11-18-2024, 06:07 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
"Vermutlich hat den Brief, wenn keine Satzbaufehler drin sind, eh ihre Sekretärin geschrieben,", sagte ich und legte den Kopf zur Seite:
"Oder der große Penis hat nicht auf die kleine Tabula gepasst...nein, nein, ich will mich nicht lustig machen. Pertax macht Bassa anscheinend glücklich, und sie ist ihm soo ergeben. Ich meine, wirklich ergeben, nicht nur loyal. Alles was er tut, ist für sie anbetungswürdig. Könntest du so sein, Kiki? Ich könnte es nicht. Vollkommen den Kopf auschalten... ach. Ich freue mich so, Petilius Rufus wieder zu sehen. Dabei hat er mich bestimmt schon längst wieder vergessen! Ich war ja nur eine Iscaler Ehefrau... Was ziehe ich an? ... und das Stück, das Stück braucht noch ein Ende, denn zu etwas Unvollendetem würde ich Rufus nicht einladen wollen. Es soll ihm gefallen! Pass auf, ich erzähle es Dir"
Kiki fletzte sich gerade bequem im Korbsessel, die Beine über der Lehne....so hoffte ich, dass sie Muse hatte, zuzuhören:
"Alexandria vor etwa hundertdreißig Jahren: Eine Stadt aus Marmor, prächtiger als Rom. Die Alexandriner verkaufen noch heute für einen guten Witz ihre Großmutter; alles ist heiter, verspielt und nun ja - erotisch aufgeladen", ich stockte ein wenig:
" Ich hoffe, dass die hiesigen Schauspielerinnen Rufus Geschmack treffen. Sie sind ein wenig derber als ich mir jene Damen gewünscht hätte. Du wärst eine viel schönere Kleopatra, Kiki, denn manche sagen, ihre Mutter wäre auch eine Nubierin gewesen. Aegyptisches Königspaar sind zur Spielzeit ein verwöhnter Junge namens Ptolemaeus, der von seinem bösen Berater Potheinos beherrscht wird und Kleopatra, die nur etwas älter ist als ich. Beide Geschwister streiten sich wie Brunnenputzer um die Herrschaft. Als Caesar in Aegypten landet, will Kleopatra ihn unbedingt kennen lernen. Sie hat von ihm als Feldherr und auch als Mann schon viel gehört. Sie ist ein kleines, verrücktes Aas in Römeraugen, und Caesar, der viel reifer ist und schon sehr viele Frauen gehabt hat, pflückt die Frucht, die ihm dageboten wird, nur zu gerne, als sie sich aus dem Teppich rollt. Der Teppich war aus Seide - der Fußweg vom Kanal bis zum Palast beträgt eine halbe Stunde, in Wolle wäre das arme Mädchen ja erstickt. Caesar amüsiert sich und ergreift, da er Ptolemaeus, der Pompeius eine tödliche Falle gestellt hat, eh nicht leiden kann, ihre Partei. Während Caesar im Palast eingeschlossen ist, weil die aegyptischen Truppen ihn belagern, liefern beide sich Wortgefechte und lieben sich leidenschaftlich. Und sie gewinnen den Krieg. Glücklich reisen sie durch Aegypten, dann muss er sie verlassen, doch es bleibt die Option auf ein Wiedersehen in Rom. Hach, Kiki. Meine Kleopatra soll nicht tragisch sein. Sie ist noch jung, sie will lieben und leben. Und der große, göttliche Caesar weiß noch nicht, dass er tragisch endet. Er will einfach nur Spaß haben", ich schickte Rosula zu Kiki hinüber, falls diese auch massiert werden wollte:
"Ach Kiki, ich freue mich so auf jene Cena, dass ich es kaum ertragen kann"
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11-19-2024, 04:16 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
“Ich könnte zumindest überzeugend so tun, als wäre ich es“, meinte ich auf Sabinas frage hin, ob ich einen Mann so anhimmeln könnte wie Bassa ihren Ehemann. Als gute Hetäre musste man einem Mann das Gefühl geben können, er wäre der einzige auf der ganzen Welt, der den Verstand und die Größe hatte, jemanden wie mich vollkommen zu befriedigen. Allerdings war ich darin zuletzt wohl zu gut gewesen, so dass ich als Selbstverständlichkeit wahrgenommen worden war. Vielleicht sollte ich zukünftig eher darauf achten, dass die Männer sich stets gewahr blieben, dass ich jederzeit einen anderen finden konnte, der mir nicht nur aus der Hand fraß, sondern der damit auch automatisch besser war. Denn das fürchteten die Kerle: Dass ein anderer besser sein könnte als sie. Manche sogar ganz besonders.
Aber egal, ich sollte besser Sabina zuhören, die mir von ihrem Stück erzählte. Ich war mir nicht sicher, ob ich sie darauf aufmerksam machen sollte, dass man in Rom Kleopatra ganz und gar nicht positiv sah, sondern eher, nunja, als gierige Hure eben, die nicht nur einen, sondern ganze zwei große römische Generäle verdorben und so zu deren frühzeitlichem Ableben beigetragen hatte. Ich war mir nicht sicher, ob das als Thema so geeignet war, wie Sabina sich das dachte. Und ob sie sich wirklich als Kleopatra sehen wollte.
Aber ein anderer Teilaspekt lenkte mich von meinen Befürchtungen ab.
“Moment, sollen die Schauspieler wirklich Sex haben, oder nur so tun als ob?“ fragte ich nach. Aglaia hatte mir verraten, dass Petilius Rufus anscheinend durchaus für so etwas zu haben wäre und es ihm gefallen könnte, aber das hatte ich Sabina bislang noch nicht gesagt. Und ich fragte mich, wie verrucht meine neue Freundin war und wie weit sie zu gehen bereit war, um ihren Angebeteten zu verführen.
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11-22-2024, 04:14 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
Ich konnte nicht verhindern, dass ich errötete. Ich wusste zwar, dass es Schauspielerinnen und Schauspieler manchmal in echt auf einer Bühne trieben, jeder, der mit offenen Ohren durch die Welt ging, hatte davon gehört. Doch weder als Haustochter in Alexandria und Rom, noch als Matrona in Iscalis hatte ich jemals einem solchen Stück zusehen dürfen.
Doch Rufus war gewiss ein Mann von Welt, der schon viel erlebt hatte und eine Dame von Welt wollte ich schließlich auch sein.
"Darüber habe ich noch nicht wirklich nachgedacht. Meinst du, dem LAPP würde so etwas gefallen?", fragte ich Kiki vorsichtig:
"Und meinst du, meine Kleopatra ist vielleicht zu schlau? Du hast mich gerade darauf gebracht, dass eine gute Hetäre tut, als vergöttere sie einen Mann. Männer mögen das gerne, scheint mir. Eventuell wäre es besser, auch die junge Königin gegenüber dem großen Caesar mehr dahinschmelzen zu lassen wie Wachs?"
Dabei fragte ich mich die ganze Zeit, wie es sein würde, an Rufus Seite ein Stück mit echten Sexszenen zu sehen. Ich würde gewiss sterben vor Scham. Oder: Es würde mir entgegen der herrschenden Moral gefallen? Anaxarete hatte mir einmal vorgeworfen, dass ich durchaus einen Hang zum Sinnlichen hätte. Für eine Matrona war das kein Lob. Meine Familie, mein Vormund und meine Cousine Serena wären entsetzt.
....ist der Ruf erst ruiniert, lebt es sich ganz ungeniert.....
Aber noch war es bis dahin Zeit, zunächst einmal stand die Cena an.....
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11-23-2024, 04:14 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
Sabinas Erröten war ja honigsüß, aber viel zu unschuldig, wenn sie mit ihrem Plan wirklich durchkommen wollte. Das würde ein hartes Stück Arbeit werden. Doch dann fragte sie mich nach meiner Meinung, und da musste ich natürlich dann etwas sagen.
“Nun, ich war ja vor kurzem bei einer Freundin hier in Rom, die in solchen Dingen meistens gut informiert ist. Und sie hat angedeutet, dass Rufus es durchaus positiv zu schätzen wissen könnte, wenn er etwas echtes zu sehen bekommt.“ Und ganz ehrlich, ich vermutlich auch, denn bislang klang das Theaterstück für mich recht langweilig. Keine derben Witze, niemand starb, kein Hund kam drin vor. Ja, ich weiß, ich sollte mich für griechische Dramen interessieren als ordentliche Hetäre, und natürlich versicherte ich immer allen, wie sehr ich Antigone und König Ödipus und die Orestie doch verehrte, aber Götter, die waren alle eigentlich stinklangweilig. Ja, hui, da hat mal jemand mit seiner Mutter geschlafen, oh, welch schreckliches Schicksal! Ganz ehrlich, das fand ich in der Subura im Dutzend, ohne dass irgendjemand ein Wort darüber verlor. Die Bacchen von Euripides waren die einzige Tragödie, die ich einigermaßen aushielt, und das auch nur, weil darin eine Orgie vorkam. Ich war halt eben auch eher für seichtere Unterhaltung zu begeistern.
“Und mach sie bloß nicht dümmer! Ich weiß, ich stell mich auch gern dumm und manche Kerle stehen darauf, weil sie sich dann wichtig vorkommen und sich selbst gern reden hören. Aber wir reden hier von einer Frau, die zwei römische Generäle in einen frühen Tod getrieben hat. Wenn die dumm wäre, was sagt dass dann über die Kerle aus? Außerdem glaub ich nicht, dass Petilius Rufus nach Dummchen, die ihn anhimmeln, sucht. Ich glaub, davon findet er genug. Und du willst dich da doch nicht einreihen, oder?“
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11-25-2024, 03:42 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
Ich schluckte: " Gut in echt, wenns den LAPP freut", sagte ich so gelassen wie ich nur vermochte:
"Und meinst du, die Witze über den Hintereingang, den Caesar nehmen soll, um Potheinos gedungenen Schergen zu entkommen, sind zu vulgär? Eine Sache ist es, im stillen Kämmerlein zu schreiben, eine andere Sache ist es, die eigenen Worte aus dem Mund von Schauspielern zu hören! Oh...oh... danke für den Ratschlag mit der Klugheit. Du hast ganz Recht, wenn die Königin dumm gewesen wäre, dann wären ja römische Politiker noch dümmer gewesen! Und ich will gewiss den göttlichen Caesar nicht schmähen"
Da sich Kiki so gut mit Männern und Frauen und Sex auskannte, ließ ich sie nicht weg von mir, bis ich mit ihr alle Personen des Stückes durchgehechelt hatte. Sooo viele waren es nicht. Nur: Kleopatra - Iulius Caesar- Ptolemaeus, der Bruder der Königin - der intrigante Eunuch Potheinos - Kleopatras Dienerin und Caesars beide Stabsoffiziere. Also nur sieben Stück. Aber wenn schon in echt auf der Bühne, dann waren die Verpaarungen doch sehr wichtig.
Erst nach einer Weile sagte ich: "Entschuldigung Kiki, dass ich dich nach einem so langen Tag noch so lange in Anspruch genommen habe.
Weißt du was, nimm Dir Morgen ganz frei - und wenn du dir gerne etwas kaufen möchtest, so lasse für mich anschreiben. Vielleicht willst du noch ein Geschenk für deine gut informierte Freundin aussuchen, die uns mit Rufus Vorliebe weitergeholfen hat. Bestelle ihr bitte unbekannterweise einen Gruß von mir. Ich jedoch will gleich Morgen früh zum hiesigen Isistempel und die Große Göttin um ihren Beistand bitten. Dann kann ja nichts mehr schief gehen!"
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11-26-2024, 04:15 PM,
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Kiki
Forenmitglied
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RE: [Haus der Fabia Tertia] Ferien mit Kiki
“Vulgär… oder eine Ankündigung für das, was später folgt“, meinte ich nur mit einem frechen Augenzwinkern. Keine Ahnung, ob Sabina den Schauspielern auch genug zahlte, damit sie den Hintereingang benutzen würden. Aber sie war reich und es gab viele Schauspieler, die sich auch als Prostituierte verdingten, also würde sie schon jemanden finden.
Dann ging es an die Einzelheiten und sie fragte mich alles mögliche. Ich war ganz klar dafür, ruhig etwas frivoler zu sein und nicht so viel darüber nachzudenken, aber Sabina dachte sehr viel darüber nach, also dauerte es. Ich erinnerte sie daran, Ptolemäus nicht zu jung zu machen, die meisten Männer mochten keine kleinen Jungs in der nähe von echtem Sexualverkehr – und die, die das mochten, die wollte Sabina ganz sicher nicht. Da konnte sie mir ruhig vertrauen. Und da war es ziemlich egal, wie alt Ptolemäus damals wirklich gewesen war, historische Korrektheit würde sicherlich niemand dabei verlangen. Abgesehen davon vergaßen Kinder gerne mal ihren Text.
Nach einer Ewigkeit und einigen Anmerkungen meinerseits, wer alles mit wem doch ein hübscher Anblick sein könnte – also quasi alle außer dem Eunuchen und dem Kind – waren wir dann auch fertig und ich war fix und fertig. Auch wenn ich mir nichts anmerken ließ.
Sabina hatte aber von selbst ein schlechtes gewissen und meinte, ich solle mir was hübsches kaufen gehen. Nun, das musste sie nicht zweimal sagen. Ich strahlte sie an und nickte. “Oh, ich find mir schon etwas schickes für mich und für meine Freundin.“ Ich hätte ihr ja gesagt, dass sie diese Freundin kannte, aber Aglaia war hier inkognito und tat so, als wäre sie eine ehrbare Witwe, da wäre es irgendwie widersinnig, wenn ich sie an Sabina verraten würde.
Ich stand also freudig auf, ging zu Sabina hinüber und drückte ihr einen verspielten Kuss auf die Wange, ehe ich davon tanzte.
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