Forum

[Marcus Nautius Philus]

Ein schmaleres Atrium, als man es sonst gewohnt sein mag, denn hier wurde eher Wert auf Praktikabilität gelegt. Zwischen dem überdachten Rundgang rings umher befindet sich ein rundes Wasserbecken auf Höhe der Knöchel, dessen Ränder aus weißem Marmor gehauen sind. Der Boden besteht aus bunten Mosaiksteinen und einem Bäumchen wurde es erlaubt, in dem Boden neben dem Becken zu wachsen, welches dereinst dem Bereich Schatten spenden wird. 
Neben der Porta befindet sich eine Bank für den zuständigen Ianitor, darüber hinaus gibt es wenige Sitzgelegenheiten, da dieser Bereich offenbar der Durchquerung dienen soll.

[Marcus Nautius Philus]

Party im Blauen Rennstall >>>

Tatsächlich hatte Astérios ihm auf dem Weg etwas helfen müssen. Saturninus hatte ihn wirklich ordentlich abgefüllt. Ein wenig verärgert war Philus schon, denn er hatte sich wirklich auf Frowin gefreut - vielleicht auch ein wenig neugierig gewesen auf ihn und Saturninus gemeinsam, wer weiß. Doch dann hatte ihn Astérios fortzitiert, als sei er hier der Dominus. Und er hatte gehorcht...
"Mensch, was hat dich da geritten?", fragte er, kaum hatten sie die Tür hinter sich geschlossen. Das Atrium lag still und stumm da. Die Bewohner der Villa lagen längst in ihren Betten und schliefen selige Träume. Er musterte Astérios, dessen wütendes Gefunkel ihm im Gedächtnis geblieben war. "Mich einfach so nach Haus zu rufen, wo ich mich gerade so amüsiere."

[Astérios]

>>> Stützend hatte der Leibwächter seinen Arm um seinen Dominus gelegt. Denn er dies nicht gemacht hatte, dann wäre der Nautier bereits das eine und andere mal über einen Pflasterstein gestolpert oder über seine eigenen Füße. Wie konnte man sich nur derart betrinken? Pikiert der Ausdruck auf dem Gesicht des Aschblonden, nachdem er seinen Dominus sicher in dessen Villa geleitet hatte. Zum Glück schliefen die dienstbaren Geister allesamt schon. So dass es für Astérios ein leichtes war, seinen Dominus ungesehen in das Atrium zu geleiten. Dort ließ er seinen Dominus auf einer der steinernen Bänke Platz nehmen und betrachtete den Nautier nun nachdenklich.

“Was mich geritten hat? Was hat dich geritten kýrios? Du hast dich hemmungslos betrunken. So kenne ich dich gar nicht.“

Murmelte der Aschblonde und betrachtete seinen Herrn für einen kurzen Augenblick gar nachdenklich.

“Du bist betrunken. Du solltest ins Bett gehen.“

Mahnte der Grieche mit einem entschiedenen Klang in seiner Stimme. Sein Blick wich dabei keine Sekunde von seinem Herrn. Oh verdammt. Wieso sah sein kýrios denn im betrunkenen Zustand allzu verführerisch aus? Die blonden Haare. Die hellen Augen. Seine ebenmäßigen Gesichtszüge. Am liebsten wäre Astérios auf ihn zugegangen und hätte ihn... Nein!

[Marcus Nautius Philus]

"Es war eine Feier", verteidigte sich Philus, "Da wird getrunken! Ich bin gar nich soooo bet... betru... dicht."
Rebellisch blickte er auf zu dem Griechen, der wirklich sehr verärgert wirkte. Philus verstand nicht, warum. Er war aber auch zu erschöpft, um es groß zu hinterfragen oder Astérios für sein Verhalten zurechtzuweisen. Was er bedauerte war, dass der Rest der Nacht ins Wasser fiel.
"Deshalb schleppst du mich nach Haus... Dieser Frowin war ein Bild für die Götter."
Dass sein Sklave wegen seinem Interesse an dem Auriga eifersüchtig sein konnte, hatte er gar nicht bedacht, sondern dachte daran, dass er jetzt noch mit den anderen hätte trinken können.

[Astérios]

Es herrschte eine allumfassende Stille im Atrium. Noch nicht einmal das leise plätschern von Wasser war zu vernehmen. Mit sanftem Nachdruck platzierte der Korinther seinen Dominus auf einer steinernen Bank. Und blieb dann in seiner unmittelbaren Nähe stehen. Ein milder Tadel lag in den Augen des Aschblonden. Wobei er sich sehr zusammen reißen musste, um seinem Herrn nicht sogleich den Kopf zu waschen. Und dies nicht nur im sprichwörtlichen Sinne.

“Du bist betrunken kýrios. Wenn ich nicht gewesen wäre, dann hättet ihr den Heimweg nicht geschafft.“

Stellte der Korinther mit einem entschiedenen Klang in seiner Stimme klar und fokussierte seinen Herrn. Als der Nautier dann den Auriga der Blauen ansprach, spannte sich der Körper des Leibwächters unwillkürlich an und ein gefährliches Leuchten trat in seine Augen.

“Du wolltest diesen Frowin gemeinsam mit dessen kýrios besteigen?“

Abscheu schwang in Astéros Stimme mit, wobei er mit sichtlich verengten Augen seinen Herrn musterte. Oh ja. Der Grieche war wirklich sauer. Auf wen aber bloß? Oder auf was?

[Marcus Nautius Philus]

"Naja, hättest du halt mitkommen müssen", sagte Philus mit einem Schulterzucken. Wozu hatte er sonst einen Leibwächter? Doch wohl, damit er nach einer durchzechten Nacht noch nach Hause schaffte. Oder sie wären einfach da geblieben bis zum Morgen. Was wusste er? War ja nicht so als hätte er viel Spaß ansonsten.
Er schnaubte amüsiert.
"Das war der Plan. Hast du dir den mal angesehen?"

[Astérios]

Als sein Herr regelrecht ins schwärmen geriet, über den kupferhaarigen Fahrer der Blauen, musste Astérios vernehmlich schlucken.

“Aus dir spricht der Alkohol kýrios.“

Stellte der Korinther mit seiner ruhigen Stimme kategorisch fest und fokussierte den Blondschopf. Eigentlich sollte er seinen Dominus nun ins Bett packen, damit er sich dort ausnüchtern konnte. Doch der Grieche rührte sich nicht von der Stelle. Stattdessen ließ er seinen Blick auf dem Blonden ruhen, betrachtete diesen so, als würde er ihn am heutigen Tag zum ersten mal sehen.

“Dieser Junge ist Sklave eines anderen Dominus kýrios.“

Mahnte der Aschblonde und entließ seinen Herrn keine Sekunde aus seinem Blick.

“Aber du hast Recht, dieser Junge ist sehr hübsch.“

Oh wow. Lobende Worte über die Lippen des ansonsten eher wortkargen Griechen? Nobel. Nobel. Bevor ihm dann ein anderer Gedanke kam. Wieso interessierte sich sein Herr für den Sklaven eines anderen Dominus und um ihn machte er sozusagen einen Bogen?

“Du interessierst dich für Sklaven anderer Domini?“

[Marcus Nautius Philus]

"Genau! Gelobt sei der Alkohol!", lachte Philus, der es nicht mochte, wie sein Sklave gewisse... Dinge andeutete. Zutreffende Dinge, aber ... Dinge.
"Hey, Saturninus hatte nix dagegen", sagte er zu seiner Verteidigung, seufzte theatralisch und sagte: "Naja, vielleicht nächstes Mal... Was bist du eigentlich so miesepetrig? Den ganzen Abend schaust du, dass die Milch sauer wird."

[Astérios]

Sein kýrios wirkte wie entfesselt, was wohl eindeutig am Alkohol lag, so dass sich die Miene des Sklaven unwillkürlich verzog. Sein Herr würde diesen Gesichtsausdruck wohl als miespetrig bezeichnen. Dabei war Astérios lediglich um seinen Herrn besorgt. Vielleicht ein bisschen ZU besorgt, wenn man sich seinen konzentrierten Gesichtsausdruck betrachtete. Denn Astérios entließ seinen Herrn keine Sekunde aus seinem Blick, selbst dann noch nicht, als er ihn auf einem sicheren Sitzmöbel platziert hatte. Von diesem Sitzmöbel konnte er zwar noch immer herunter plumpsen, aber Astérios hielt seinen kýrios für so weit gefestigt, dass er auf dem weichen Polster ruhig verharrte.

“Du wirst erst einmal ausnüchtern.“

Beschied Astérios seinen Herrn mit seiner schlichten Stimme und blickte den Nautier für einen kurzen Augenblick regelrecht vorwurfsvoll an. Ein deutliches Anzeichen das es ihm nicht gefiel wie sich sein Herr volllaufen hatte lassen.

“Du würdest also nicht nein sagen, wenn dich der Furier zu einer Orgie mit seinem Sklaven einladen würde?“

Stellte Astérios die offensichtlichste Frage und wartete gespannt auf die Antwort seines Herrn. Auch wenn er sich diese insgeheim schon denken konnte. Natürlich würde diese Antwort -JA- lauten.

“Du solltest dich nun ausschlafen Herr.“

Noch immer war die Stimme des Korinthers vollkommen ruhig, als er nach den Schultern des jungen Mannes griff und versuchte seinen kýrios in einen aufrechten Stand zu bekommen. Was ihm dennoch schwerer fiel als gedacht, denn sein Herr wirkte wie ein Sack nasser Kleidung und schwankte dazu noch sehr stark.

[Marcus Nautius Philus]

"Nein sagen zu ner Orgie? In Iupiters Namen, Astérios, man ist nur einmal jung", lautete die Antwort, gerade als der große Grieche nach ihm griff und ihn nach oben zog.
"Hach, mein Asti, auf dich kann man sich verlassen... Du passt auf mich auf, ob ich will oder nicht", kicherte er und taumelte an dessen Seite voran, zur Treppe. Er spürte die Wärme seines Leibwächters durch dessen Tunika und legte den Kopf auf dessen Schulter ab.
"Hach, was soll das nur geben, wenn du den schönen Auriga trainierst, dann muss ich mir wen Neues suchen, wie blöd. Dabei bist du doch der Beste..."