12-17-2023, 09:57 AM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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Beiträge: 291
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
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RE: Eingangstüre
Ich war noch etwas näher getreten und hatte dadurch einen Einblick in die Culina, in der gerade eine Frau zu Werke war. Es roch lecker nach geschmortem Fleisch, was meinen Magen dazu anstiftete, kurz zu knurren. Er erinnerte mich daran, dass schon viele Stunden vergangen waren, seitdem er zum letzten Mal etwas zu verdauen hatte. Ich würde später auf dem Rückweg zum Stall noch etwas für Nysa und mich zu essen besorgen.
Die Frau blickte mir erschrocken entgegen, als sie meine Stimme hörte. Sie hielt noch den Kochlöffel in der Hand und sah damit einen kleinen Moment sehr bedrohlich aus. Aber dann erhob sich Louarn schon und kam zu mir. Er nannte mich Sekretär Taurus. Unter anderen Umständen hätte ich mich wahrscheinlich köstlich darüber amüsiert. Heute aber nicht!
Er ging mit mir zur Tür und sagte, er wolle heute nicht mehr mit mir diskutieren und er müsse noch eine Nacht darüber schlafen.
"Wo schläfst du heute Nacht?" fragte ich besorgt, denn ich konnte mir kaum vorstellen, dass er auf die Schnelle einen neuen Schlafplatz gefunden hatte. "Ich habe heute Morgen eine Wohnung im Neubaugebiet bekommen. Ich war noch nicht dort, aber ich werde Nysa jetzt abholen und mit ihr dort hingehen. Wir werden dort heute Nacht zu schlafen. Wenn du möchtest, kannst du gerne auch dort übernachten. Wir haben drei Zimmer." Dann konnte er für sich sein, wenn er das wollte, aber hätte einen trockenen und warmen Platz für die Nacht... und jemand zum Reden.
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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12-17-2023, 01:36 PM,
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Louarn
Schlechter Druide, guter Krieger
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Beiträge: 484
Themen: 11
Registriert seit: Dec 2022
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RE: Eingangstüre
Ja, wo schlief ich heute Nacht? Ich hatte noch keinen wirklichen Plan, aber auf der straße würde ich nicht nochmal schlafen. Vielleicht fragte ich Peigi, ob ich in die Culina auf dem Boden schlafen durfte, ausnahmsweise, oder aber ich raffte mich auf und ging doch zu Niamh, um mich zu entschuldigen. Wobei ich das lieber morgen ausgeschlafen tun wollte. Also gewann wahrscheinlich der Fußboden in der Küche.
Dann lud Alun mich zu sich in seine neue Wohnung ein, und kurz zupfte ein Lächeln an meinen Mundwinkeln. “Keine Angst mehr, dass ich dann wie ein wilder Barbar über deine Sklavin herfalle?“ Ja, so viel Stichelei musste Alun aushalten, auch nach seiner Entschuldigung. Denn das war trotzdem der Grund, weshalb ich das Angebot wohl ausschlagen würde. Ich hatte wirklich keine Lust, dass Alun eifersüchtig war, nur weil ich nett zu einem Mädchen war, das er wie Dreck behandelte. Und mein vertrauen, dass es anders sein würde, hatte da noch einen ganz gewaltigen Knacks.
Falke
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12-18-2023, 10:59 AM,
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Alun
Falke; aka Lucius Tarutius Corvus
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Beiträge: 291
Themen: 6
Registriert seit: Apr 2023
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RE: Eingangstüre
Trotz seiner Erschöpfung trat kurzzeitig der alte Louarn hervor und stichelte wie eh und je. Auch ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen. "Nein, vor einem Barbaren wie dir habe ich keine Angst! Außerdem, Nysa kann tun und lassen, was sie will.", entgegnete ich lachend. Nachdem ich am Morgen im Büro des Thorius gewesen war und sofort eine Wohnung bekommen hatte, die ich mir zugegebenermaßen gerade so leisten konnte, sah meine Welt wieder etwas anders aus und ein großer Druck fiel von mir ab.
"Wäre Prisca nicht, hätte ich Nysa schon längst freigelassen. Und überhaupt könnte ich das ja sowieso tun!", sinnierte ich weiter. Natürlich könnte sie bei uns wohnen, denn ohne sie wäre Prisca wahrscheinlich untröstlich.
"Also, denk einfach darüber nach. Die Einladung steht! Die Wohnung befindet sich im Thorianum A, im ersten Stock. Ich würde mich freuen und Nysa sicherlich auch." Dann umarmte ich ihn kurz freundschaftlich und ging.
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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01-31-2024, 01:36 PM,
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RE: Eingangstüre - Narcissus
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(01-29-2024, 08:50 PM)Narcissus schrieb: "Na, sieh es positiv. Nachdem du an ihnen dran warst, fluchen sie vielleicht, aber können sich danach wieder bewegen. Wenn ich mit ihnen fertig bin, nun... dann müssen sie erstmal wieder zu Atem kommen. Und mach dir keinen Kopf wegen meiner Komplimente. Ich weiß vielleicht, wie man Stöhnen vortäuscht, aber ich mache Komplimente nach Möglichkeit nur wenn sie angemessen sind."
Narcissus fand die leichte Schamhaftigkeit des Medicus ja schön. Er hatte eine gewisse... Unschuld an sich, auch wenn Narcissus nicht glaubte, jemand völlig unerfahrenen vor sich zu haben.
Er wusste allerdings nicht, ob er sich von Olympias was anhören durfte, wenn er einen Liebhaber ohne Bezahlung mit nach Hause brachte, daher beugte er sich vor und flüsterte in Flavianus' Ohr:
"Du darfst mir gern dein Domizil zeigen, mein Hübscher. Zehn Minuten."
Mit diesen Worten und einem letzten Streichen über Flavianus' Unterarm ließ er von ihm und begab sich zurück zur Menge.
Zu seiner Freude bemerkte er, dass die meisten bereits gut betrunken waren und an Konversation längst nicht mehr das große Interesse bestand.
"So, meine Herrschaften. Ihr wart leider alle nicht schnell genug", sagte er scherzhaft, was Lachen und gespielt frustriertes Aufheulen hervorrief. Er stieß nochmal mit der nächstbesten Truppe an und gab ein paar Anekdoten zum besten. Doch in keiner Weise wurde er verbindlich oder ging sehr ins Detail. Immerhin wurde sein Abend gerade interessanter.
"Einen schönen Abend euch allen, meine Lieben", sagte er abschließend und blickte sich unauffällig nach seinem Medicus um.
Pytheas lachte wieder: "Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht die falschen Nerven durchtrenne und sich meine Patienten hinterher noch bewegen können", flüsterte er.
Es dauerte jedoch eine Weile, bis Narcissus sich loseisen konnte. Den Armen, die nach ihm griffen, entwand er sich geschickt, die Andeutung eines Kusses hier, ein versprechender Blick dort. Eine Truppe wollte noch einmal mit dem Jüngling anstoßen, Narcissus erzählte etwas Gewagt-Witziges, was die Runde in schallendes Gelächter ausbrechen ließ. Pytheas hatte die Pointe nicht mitbekommen. Er selbst war damit beschäftigt, nicht aufzufallen. Didia Corona - er wusste, wer sie war, und sie wusste, dass er wusste, wer sie war und so weiter. Es war nicht gut, zu viel gesehen zu haben oder zu viel zu wissen.
Der Medicus war froh, als sie sich auf den Weg machen konnten:
"Welche Sache hast du ihnen am Ende erzählt?", fragte er nun doch neugierig geworden...
...Pytheas hatte Narcissus bis zu der Casa Octavia geführt, die schlafend wie ein großes, geducktes Tier im Dunkeln lag.
Sein Türwächter Louarn wohnte in Iscalis bei einem gewissen Alun oder Alan, und Peigi, die Köchin, war bestimmt schon zu Bett gegangen, daher nahm Pytheas an, dass sie beide ungestört bleiben würden. Er fummelte seinen Hausschlüssel aus dem Beutel.
Der Mond war noch nicht untergegangen, so dass er das Schlüsselloch finden und den Schlüssel umdrehen konnte.
Pytheas richtete sich auf. Narcissus Haar wirkte im Mondlicht, als sei es aus gesponnenem Silber. Wie nie zuvor sah er aus wie eine noch nicht bemalte Marmorstatue in reinem Weiß:
"Hier wohne ich, hier in der Casa Octavia", sagte er: " Komm doch bitte herein"
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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01-31-2024, 08:43 PM,
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Narcissus
Forenmitglied
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Beiträge: 128
Themen: 6
Registriert seit: Jan 2023
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RE: Eingangstüre
Der Weg hierher war nicht so lang gewesen. Schließlich war Iscalis keine große Stadt. Dass der Medicus hier lebte, hatte er allerdings noch nicht gewusst.
"Meine Güte, du bist voller Überraschungen", sagte er beeindruckt, als er eingelassen wurde. Und obwohl seine Blicke hauptsächlich auf dem jungen Mann lagen, musste er sich doch etwas umsehen, auch wenn es größtenteils dunkel war. Entweder alle schlafend oder ausgeflogen.
"Ach, ich habe ihnen nur gesagt, dass ich mir nicht leisten kann, diese Verabredung sausen zu lassen und dass sie leider heute alle zu ihren Frauen müssen. Du wärst erstaunt, wie viel Humor ein Römer hat, wenn er anständig betrunken ist. Dieses halbgare mit dem verdünnten Wein ist Mist, ich sag's ja immer", witzelte er und ließ offen, ob er das ernst gemeint hatte. Neugierig lächelnd trat er ein in das kalte Atrium.
"Bisschen unheimlich, oder?", fragte er und schmiegte sich an seinen Begleiter. "Ist keiner da? So eine Hütte ganz für dich allein, nicht übel."
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02-07-2024, 06:05 PM,
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RE: Eingangstüre
"Ich weiß einigermaßen, wie Römer sind, wenn sie betrunken sind. Ja, Humor ist manchmal auch dabei", erwiderte Pytheas:
"Zumindest solange sie noch reden können"
Er öffnete die Tür und hielt sie auf:
"Das ist nicht mein Haus. Ich habe es nur gemietet", Narcissus schmiegte sich an ihn. Seit Calum weg war - Pytheas hatte sein Fortbleiben hingenommen, wie er es sein ganzes Leben lang hingenommen hatte, dass Personen einfach aus seinem Leben verschwanden - war sein Dasein einsam. Jetzt aber in Narcissus Gegenwart fiel ihm ein, dass auch er noch jung war. Das er einen Körper mit Bedürfnissen hatte. Das es noch ein Freude außerhalb der Arbeit gab. Einen Arm um Narcissus gelegt führte er ihn ins Triclinium >>>
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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10-04-2024, 02:54 PM,
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RE: Eingangstüre
>>> Alles wird anders
Centurio Octavius war nun schon lange verschollen. Wicho war fortgezogen. Irgendwann würden bestimmt weitläufig verwandte Octavier nach Iscalis kommen, um das Haus als Erbe zu übernehmen, doch bisher hatte sich niemand gemeldet.
Dennoch stand es in den Sternen, ob sie die kleine Hausgemeinschaft, die nicht einmal Miete bezahlte, länger dulden würden.
Louarn hatte sich damals Urlaub genommen, um seine eigenen Angelegenheiten zu erledigen und war länger nicht mehr in der Casa Octavia gewesen.
Calum aber hatte das Glück gehabt, als Plautius Caelinus vom unerhört reichen Ritter Montanus adoptiert zu werden, und Flavianus Pytheas Medicus durfte mit ihm in jenes reiche Haus ziehen.
So änderte sich alles.
Nur Peigi blieb als Aufsicht im alten Heim. Sie war froh darüber, dass sie bleiben konnte, denn insgeheim wartete sie darauf, dass Louarn zurückkehrte. Er war ja ihr besonderer Liebling.
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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10-24-2024, 12:55 PM,
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Louarn
Schlechter Druide, guter Krieger
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Beiträge: 484
Themen: 11
Registriert seit: Dec 2022
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RE: Eingangstüre
< < <
Die Tür war geschlossen. Was manchmal vorkam, denn Flavianus Pü hatte ja noch eine zweite Praxis und ich hatte keine Ahnung, ob heute einer der Tage war, wo er dort war oder wo er hätte hier sein müssen. Ehrlicherweise hatte ich gerade gar keine Ahnung, welcher Tag genau war. Von den römischen Tagen ganz zu schweigen. Trotzdem wäre ich deshalb beinahe schon wieder umgedreht und hätte es als willkommene Ausrede hergenommen, es einfach wann anders zu versuchen. Aber auch wenn Flavianus Pü gerade nicht da war, müsste Calum ja trotzdem da sein, und vielleicht wäre es auch ganz gut, wenn ich erstmal mit ihm reden könnte, nachdem er bei unserem letzten Gespräch so ausgerastet war. Ich hoffte sehr, dass er sich mittlerweile wieder beruhigt hatte.
Ich nahm mich also ein letztes Mal zusammen und klopfte an.
Falke
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10-24-2024, 04:52 PM,
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RE: Eingangstüre
Peigi machte die Tür nur einen Spalt auf. Aber dann erkannte sie Louarn, und über ihr Gesicht strahlte vor aufrichtiger Freude. Mit einem Jubelschrei öffnete sie die Tür ganz:
"Louarn, mein Junge. Bist du es wirklich und wahrhaftig? Wie geht es Dir? Ich dachte schon, dass Du irgendwo in einem Pilzkreis eingeschlafen bist und nicht mehr nach Iscalis kommst. Komm doch herein!" , etwas verlegen streichelte ihre schwielige Hand seine Wange:
" Es ist niemand da außer uns. Hast du schon gegessen? Bestimmt noch nicht. Ich richte Dir etwas aus der Küche. Apfelkuchen magst du doch immer noch gerne, nicht wahr? Geh bitte schon einmal ins Triclinium, ich bringe alles vorbei"
Peigi war stets davon überzeugt, dass Louarn am Verhungern war. Bevor sie ihn mit Neuigkeiten überfiel - und nicht alle Neuigkeiten waren gute für ihn - sollte er erst einmal satt werden. Das war Peigis Art, ihre Zuneigung zu zeigen.
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