Willkommen im Forum, Bitte Anmelden oder Registrieren

Sommerbad
08-07-2024, 02:07 PM,
Beitrag #1
Sommerbad
[Bild: Bad-Eisu.jpg]


Das Badezimmer für den Sommer stellt  Becken nach römischem Vorbild und je nach Geschmack auch mehrere Zuber zur Verfügung, die mit heißem Wasser gefüllt werden können. Zwei Bademägde stehen bereit, dem Gast behilflich zu sein.
Das kleinere Winterbad verfügt dagegen über ein römisches Hypocaustum.

Bild mit Perchange Org erstellt
Zitieren
 
08-11-2024, 05:57 PM,
Beitrag #2
RE: Sommerbad
>>>
[Bild: M-dchen-mit-Blumenkranz1.jpg]

Unterwegs waren sich Seasnán und Nessi wohl einig geworden, denn als das Grüppchen am Bad ankam, waren die Beiden verschwunden.
Nisca, wie die junge Frau gerufen wurde, hatte Frowin an der Hand genommen und deutete auf den dampfenden Zuber:
"Du gehst hier hinein,  Fo- win, und ich waschen dich", sagte sie mit einem lieben Lächeln und ohne jede Spur von Verlegenheit:
"Ich beim Auskleiden - helfen" 


Bild: artbreeder

Zitieren
 
08-12-2024, 11:03 PM,
Beitrag #3
RE: Sommerbad
Frowin war über die Offenherzigkeit seines Gastgebers mehr als nur beeindruckt. Eisus gute Laune wirkte ansteckend und Mädchen hatte er auch direkt mitgebracht. Die würden bei der Unterhaltung sicher... ablenken, doch hatte Frowin gegen diese spezielle Art der Ablenkung nichts einzuwenden.
"Oh, ich freue mich!", lachte er, als die hübsche Nisca ihn auch schon in Richtung Bad führte.
Gute Güte, Eisu war wirklich ganz anders als Gastgeber denn als Fahrer, dachte er. Diese Unnahbarkeit war von ihm abgefallen und er war heiter wie ein junger Kerl auf einem Volksfest.
Der Rothaarige, der sich über die Geschwindigkeit amüsierte, mit der sein Begleiter und das andere Mädchen verschwunden waren, lachte leise.
"Frowin", verbesserte er sie mit guter Laune. Erstaunlich, der Name war doch nicht lateinisch.
Doch einstweilen ließ er sich von ihr helfen, die Tunika und die Sandalen loszuwerden. Halb gespannt, wie sie ihn fand, ließ er sich von ihr begutachten, ehe er ihr zunickte.
"Vielleicht sollte ich dir auch helfen", bot er lächelnd an. Er musste an Niamh denken. An ihr hübsches Gesicht hatte er häufiger gedacht in letzter Zeit. Sie war noch hübscher als Nisca, doch wusste er nicht, ob er sich keinen Ärger einhandelte, wenn er sich mit ihr zu sehr abgab...
Aber sowas sagte man natürlich einem anderen Mädchen nicht. Stattdessen erinnerte er sich an das, was ein guter Mann einer neuen Bekanntschaft immer zu sagen hatte:
"Ich glaube, ich habe noch nie ein schöneres Mädchen gesehen", sagte er also, als sie das Bad betraten.
Zitieren
 
08-16-2024, 04:30 PM,
Beitrag #4
RE: Sommerbad
Nisca lachte und drohte Frowin mit dem Finger: "Sagst du allen Mädchen. Wagenlenker sind schlimm", sagte sie und nahm die Tunika des Jungen in Empfang. Was sie sah, gefiel ihr, denn ihre Augen wurden sanft und groß. Sie bugsierte Frowin in das heiße Wasser und begann, ihm die Arme und hals abzureiben:
"So starke Arme, Frowin", sagte sie bewundernd und gab ihm einen Kuss. Dann zog sie ihr Kleid über den Kopf und kam ohne große Mühe zu Frowin hinein. Das Wasser spritzte hoch auf, und Nisca zeigte dem Gast, dass sie eine junge erfahrene Frau war, die genau wusste, was sie wollte - ihn nämlich.....
Wenig später trafen auch Nessi und Seasnán ein, die beide schon überaus gut entspannt waren. Sie besetzten den zweiten Zuber...
"Ich Hunger!", rief Nessi nach einer Weile und tauchte mit hochrotem Kopf aus dem Wasser auf: "Kommt... essen!" >>>
Zitieren
 
09-01-2024, 04:35 PM,
Beitrag #5
RE: Sommerbad
>>>" Wir haben hier viele schöne römische Sachen und auch ein römisches Bad mit Hypocaustum. Doch im Sommer braucht man es nicht heizen, da waschen wir uns und baden hier", erklärte Meonre und öffnete die Tür zu dem Raum, in dem sich zwei gefüllte Zuber, aber auch ein römisch anmutendes Becken mit fließend Wasser sich befanden:
"Ich helfe dir beim Auskleiden, Louarn", wie absichtslos legte sie ihre kleine Hand auf die Brust des Fremden:
"Wie stark du bist!, sagte sie bewundernd und schielte mit ihren Meeresaugen zu Louarn hinauf:
"Lass uns dich erquicken!" ,ihre Lippen öffneten sich und ließ eine Zunge sehen, die züngelte wie bei einer Schlange. 
Nessi hatte das heiße Wasser im Zuber umgerührt, und als sie nun aufsah, glänzte ihr Gesicht vor Hitze und ihre Tunika klebte an ihren Brüsten. Sie nahm einen Schwamm zur Hand und sah zu Meowe hinüber:
"Meowe liebt nämlich die rothaarigen mächtigen Krieger, die einst übers Meer gekommen sind", erklärte sie:
"Wo kommst du eigentlich her, Louarn? "

"Woher kommst du?
Woher kommst du denn?
Und wer bist du?
Und wer bist du eigentlich?", sang Meowe mit sehr glasklarer Stimme:
"Wohin gehst du,
wohin gehst du denn?
Und was bist du?
Und was bist du eigentlich?"

Sie bugsierten den Gast in den Zuber. Ohne Federlesens begannen sie ihn rhythmisch mit Schwämmen und Händen  zu waschen. Fast jeder Mann bisher war ihrem Zauber verfallen und beantwortete willig ihre Fragen. Doch sie trugen ihren Herren weiter, was sie erfahren hatten.
Zitieren
 
09-01-2024, 07:30 PM,
Beitrag #6
RE: Sommerbad
Ich hatte schon befürchtet, dass dieses Sommerbad irgendwas römisches wäre, und ich traute mich gar nicht zu fragen, was denn dann ein Winterbad wäre. Überhaupt, welcher Mensch hatte zwei Bäder in einem Haus? Die meisten Leute – auch die römischen, soweit ich das in meinem halben Jahr in Iscalis so mitbekommen hatte – hatten weder noch und wuschen sich einfach in einem gemeinsamen Badehaus. Auch wenn römische Badehäuser da auch immer angeben mussten und allen möglichen Schnickschnack hatten, den man gar nicht brauchte, um sich zu waschen. Wasser, Seife, fertig. Mehr war Schnickschnack.

Und natürlich war hier auch Schnickschnack mit mehreren Zubern und so einem tiefen Becken, was ich zwar schonmal gesehen, aber nie wirklich benutzt hatte. Allerdings kam ich nicht dazu, mir darüber Gedanken zu machen, denn sie fingen an, an mir herumzuzupfen und mir über die Brust zu streicheln und verdammt, ich war es ja gewohnt, dass Mädchen mich aus den Klamotten kriegen wollten, manche auch schnell, aber das hier war whoa!
Ich blinzelte etwas ungläubig, als die beiden mich aus meiner Tunika zerrten und sich an meinem Hosenbund zu schaffen machten. Aus irgendeinem Grund klebte das Wasser an ihren Körpern, so dass sie genauso gut nackt hätten sein können. Und sie fragten mich in einem seltsamen Singsang viele Dinge. Es fühlte sich an wie ein Sog, der meinen Geist in einen tiefen Schlummer schickte und die Worte aus mir herauszog, ohne dass ich wirklich wach war.
“Ich komme gerade aus dem Norden“, hörte ich mich sagen und blinzelte, als wollte ich Schlaf abschütteln. Hatte Meowe eine gespaltene Zunge, oder träumte ich? “Ich bin… bin Louarn. Gwyneths Sohn. Ich bin...“ Ich blinzelte wieder. Ich sollte nichts erzählen. Ich durfte auch nichts erzählen. Warum bewegte sich mein Mund? Warum lenkte ich nicht ab?
Ich schüttelte leicht den Kopf und als ich die Augen wieder öffnete, war der Raum irgendwie anders. Verschwunden. Wie in goldenes Licht gehüllt, aber ohne Sonne. Mehr wie eine Grotte hinter einem Schleier aus Efeu, wenn die Sonne durch fallendes Wasser hineinschien und Muster auf die Wände malte, so dass alles hell und leicht war, aber doch nicht wirklich zu sehen.
Und ich war nackt und Wasser glitt überall über meine Haut, zusammen mit Händen. Die Hände, sie… Schuppen. Ich sah Schuppen. Ich blinzelte wieder und fühlte mich betrunken.
Ich wollte mich entziehen, aber irgendwie bewegte ich mich nicht weg, sondern ließ zu, dass sie mich liebkosten, dass sie mich erregten, in ihrem Singsang mich träumen ließen.
Ich öffnete den Mund, auch wenn ich nicht wirklich etwas sagen wollte. Und ich hörte eine stimme, die aus meinem Mund zu kommen schien, etwas sagen. “Mae rhi Oberon yn gorchymyn...“  König Oberon befiehlt...

Das Licht schien einzustürzen, und ich blinzelte nochmal. Und es war alles normal. Nessi und Meowe waren da und wuschen mich vielleicht ein bisschen sehr gründlich, aber keine Schuppen, keine Schlangenzunge. Der Raum war einfach nur ein protziger, römischer Raum mit viel zu viel Schnickschnack. Vielleicht hatte ich mir das alles nur einen kurzen Moment eingebildet. Ganz sicher sogar. Ich meine, mal ehrlich! Was sollte es sonst sein als ein Mittsommertagtraum?
Ich lächelte sehr verlegen, weil gewisse Körperteile von mir sehr deutliche Begeisterung zeigten, ich aber nicht vorhatte, mit den beiden hier jetzt intim zu werden. Dafür war dieses komische Gefühl in meinem Hinterkopf einfach zu stark und außerdem… ach, keine Ahnung, in letzter Zeit machte es einfach nicht mehr so viel Spaß und ich musste danach immer an Niamh denken, und ich konnte darauf gerade echt verzichten.
“Ich denke, ich bin jetzt wirklich sauber genug. Das Ankleiden krieg ich auch so wieder hin.“ Meine Klamotten müffelten zwar, aber die in meiner Satteltasche müffelten auch, also, was soll’s? Ich flüchtete jedenfalls aus dem Zuber und suchte nach etwas zum Abtrocknen.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 
09-04-2024, 09:35 AM,
Beitrag #7
RE: Sommerbad
Nessi und Meowe wirkten fast ein wenig bestürzt: "Möchtest du wirklich jetzt deine schmutzigen Kleider wieder anziehen?" "Gib sie uns, wir werden sie dir später waschen" "Und du kannst noch ein Weilchen bei uns bleiben", sagte Meowe:

"Es würde dir mit uns gefallen, Louarn Sohn der Gwyneth. Du willst uns doch", ihre Stimme klang jetzt wie die eines kleinen Mädchens, dem man drohte, sein Spielzeug wegzunehmen.

"Ja, bleib bitte bei uns", schnurrte Nessi, schlang den Arm um die kleinere Freundin und begann, ihre Brust zu streicheln. Die machte sich aber los. 

"Handtücher und einen Kamm für unseren Gast", sagte sie. Das goldene Licht wich dem grauen trüben Licht, das an jenem Regentag durch die unverglasten Fenster schien. Sie waren jetzt einfach nur zwei Bademägde, die ihre Pflicht taten. Wenn man genau hinschaute, waren sie nicht mehr so verführerisch wie vorhin. Nessi hatte von der Arbeit geschwollene Fußknöchel und raue Hände und Meowe zwei Falten zwischen Nase und Mund, die verrieten, dass sie älter war, als es ihre glasklare Stimme vermuten ließ. Die Handtücher und der Kamm, den Nessi Louarn reichte, waren beides römische Ware. Die Handtücher mit Goldfäden gesäumt, der Kamm sogar aus Elfenbein gefertigt. 

Meowe glitt aus der Tür und suchte Eisu Ap Comux auf.

>>> Officium
[Bild: 3_15_08_22_9_36_30.png]
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 
09-04-2024, 01:05 PM,
Beitrag #8
RE: Sommerbad
Natürlich wäre es toll, wieder saubere Kleidung zu haben, die nicht nach Pferd, Schweiß und Reisestaub roch, aber die zwei waren mir doch hinreichend unheimlich, dass ich wirklich nicht zu viel Zeit hier verbringen wollte. “Ich hab nichts anderes anzuziehen. Und ich kann wohl schlecht nackt zum Essen erscheinen“, versuchte ich also, so charmant wie möglich abzulehnen. Nicht, dass ich irgendwie Hemmungen vor dem Nacktsein hatte – ich meine, hey, bei uns kämpften die größten Krieger zum Zeichen ihrer Tapferkeit ohnehin nackt – aber ich wollte mich trotzdem nicht länger aufhalten, als nötig, und ich wollte auch wirklich nicht mit den unheimlichen Mädchen schlafen.
Auch wenn sie mich nochmal dazu aufforderten. Zumindest die eine, denn die andere gab mir Handtuch und Kamm – natürlich auch einer mit römischem Schnickschnack – und schlich sich dann raus und ließ mich mit der anderen allein. “Es liegt nicht an euch. Ihr seid sehr hübsch, wirklich. Es ist nur… es würde mir nichts bedeuten. Und das habt ihr nicht verdient.“ Die Erklärung war lausig, das wusste ich auch, denn ich ging fest davon aus, dass sie es ja zum Teil genau deshalb wollten, weil es nichts bedeutete. Götter, bis vor einiger Zeit war es bei mir doch nicht anders gewesen und ich hätte es sehr begrüßt. Aber jetzt, nachdem ich beinahe für Niamh meinen Eid und meine Pflicht vergessen hatte? Und nachdem Helena in einem Feuer gestorben war, ohne dass ich die Chance gehabt hatte, herauszufinden, was ich für sie fühlte? Nein, jetzt war das anders. Ich war anders. Das hatte ich auf der Reise gemerkt, als Anwen mir ebenso bedeutungslosen Sex angeboten hatte. Den ich auch nicht gewollt hatte, genausowenig wie das hier. Selbst, wenn die zwei Frauen nicht so unheimlich gewesen wären.

Ich trocknete mich also ab und wickelte mir erst einmal das große Leinentuch um die Hüften, während ich anfing, meine Haare zu kämmen – und sie dabei noch zweimal durchspülte, um wirklich allen Dreck heraus zu bekommen. Das war das Elend mit langem Haar wie meinem. Ohne Zopf gingen mir die Haare fast bis zum Arsch, und dementsprechend lange dauerte es auch, sie zu waschen, zu kämmen und wieder zu flechten.
“Dein Herr…?“ stellte ich währenddessen dann eine Frage, denn nicht nur die beiden Frauen hatten Fragen. “Er schätzt die Römer sehr, oder? Römisches Bad, römisches Haus…. Römischer Kamm.“ Schmunzelnd hielt ich das Ding hoch.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 
09-09-2024, 03:52 PM,
Beitrag #9
RE: Sommerbad
Nessi schaute Louarn nahezu liebevoll an, wie ein Törtchen, das man auf einem Teller servierte:
"Du bist einer von den Guten", sagte sie: "Aber du machst dir zu viel Gedanken. 
Comux zwingt seine Mägde nicht. Wir wählen stets, und du hast uns gefallen. Ja, unser Herr ist ein Freund der Römer und sogar römischer Bürger. Schon sein Großvater war Römer. Die sind auch nicht schlechter als andere Herren. Sie mischen sich nicht ein. Und wenn mal einer kommt, muss er damit leben, dass wir ihn wollen oder auch nicht wollen wie jeden anderen Mann" 
Sie nahm eine Bürste zur Hand :
"Darf ich dir beim Kämmen helfen? - Einer der Knechte hat gesagt, dass du vielleicht ein wandernder Sänger bist. Wenn Eisu dich in die Halle bittet, sing ihm etwas vor oder erzähle eine Geschichte. Nach Poesie ist er verrückt. Vielleicht bittet er dich, hier zu bleiben. Und wenn du dann eine Gefährtin suchst, so wäre Nessi bereit.
Doch wenn du gehen willst, und Eisu dir Vorräte gibt...", sie zögerte ein wenig: "Dann nimm sie nicht unbesehen. Vielleicht befindet sich nämlich ein goldener Becher im Sack, und du würdest gegen deinen Willen zum Dieb"
So warnte Nessi Louarn vor den Schlichen der Dobunni.
Zitieren
 
09-10-2024, 01:06 PM,
Beitrag #10
RE: Sommerbad
Sie hatte keine Ahnung, welche Gedanken ich mir machte. Andauernd sagte irgendwer, ich würde mir zu viele Gedanken machen. Aber das stimmte nur, wenn man bedachte, dass alle anderen scheinbar überhaupt gar nicht zu denken im Stande waren und das Denken ihren Pferden überließen, weil die größere Köpfe hatten. Niemand machte sich über Konsequenzen Gedanken. Weil alle immer darauf vertrauten, dass jemand anderes ihren Müll hinter ihnen wegräumte. Meistens war dieser andere dann ich. Nein, ich hatte nicht den Luxus, mir weniger Gedanken zu machen, weil ich wusste, dass hinter mir niemand aufräumen würde.

Ich sagte dazu also nichts, blieb aber bei meinem Nein. Ich würde nicht mit ihr oder Nessi schlagen und erst recht würde ich keine von beiden heiraten, wie sie dann noch andeutete. Aber ich ließ sie meine Haare kämmen, schon allein, damit ich beide Hände frei hatte, um wenigstens mein Leinenhemd in den Bottich zu tunken und ordentlich mit Seife einzuschäumen, damit wenigstens der schlimmste Schweißgeruch rausging. Das Wasser im Bottich gab mir da schon beim ersten spülen recht.
Sie gab mir eine Warnung mit, dass ihr Herr versuchen könnte, mich hereinzulegen, und ich sah sie einen sehr langen Augenblick lang kritisch an. “Ich kenne keine römischen Lieder oder Gedichte“, sagte ich und widmete mich wieder meinem Hemd. “Und ich reise weiter, sobald der Sturm aufgehört hat.“
Ich hatte nicht wirklich etwas gegen die normalen, römischen Bürger. Sie waren Menschen, gar nicht so anders als wir Kelten. Es gab gute, es gab böse, und es gab die furchtbar grausamen, wie überall. Ich hatte ja auch kein Problem damit, für Flavianus Pü zu arbeiten, sogar bevor ich wusste, dass er und Calum eine Liebesbeziehung hatten. Ich hatte ihn vor einem dieser furchtbar grausamen Menschen gerettet, und ich hätte ihn auch gerettet, wenn es ein Kelte gewesen wäre anstelle eines Römers, einfach weil… nun, einfach weil es richtig gewesen war, das zu tun. Auch wenn Cathbad dann getobt hätte, hätte er es herausgefunden.
Aber ich würde für keinen Mann, Kelte oder Römer, arbeiten, der seine eigenen Gäste so schändlich zu betrügen pflegte, dass selbst seine eigenen Diener davor warnten. Wenn ich arbeitete, dann für Menschen, die ich als gut und richtig empfand. Nicht für schleimige, hinterhältige, niederträchtige Kreaturen, die genauso schlimm waren wie das, was aus den sumpfigen Tiefen der Anderswelt in diese Welt gespuckt wurde, weil selbst die Feen es nicht bei sich haben wollten.
[Bild: 1_22_10_22_8_56_52.png]
Falke
[Bild: 3_15_08_22_9_38_19.png]
Zitieren
 


Gehe zu:


Benutzer, die gerade dieses Thema anschauen: 1 Gast/Gäste