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Nefertem bei Ceridwen | Im Auftrag der Claudia
07-28-2024, 08:15 AM,
Beitrag #11
RE: Nefertem bei Ceridwen | Im Auftrag der Claudia
Nach Nefertems versöhnlichem Resümee bezüglich des Biers musste ich schmunzeln. Manchmal dauerte es eine Weile, bis man die Vorzüge dieses Getränks vollkommen zu schätzen wusste. "Wenn das nicht die Geburtsstunde eines wahren Bierliebhabers ist!" entgegnete ich. "Wenn du möchtest, kann ich dir etwas davon mitgeben, damit du auch später noch die Gelegenheit hast, das Gebräu zu genießen." bot ich ihm an.

Die Reaktionen, die meine Worte bei dem jungen Sklaven hervorriefen, waren ein sicheres Zeichen dafür, dass ich nicht falsch gelegen hatte. Gewiss konnte man dies auch der Wirkung des Bieres zuschreiben, das diejenigen, die es genossen, mit der Zeit lockerer und gesprächiger machte. Wahrscheinlich hatte dies auch dazu beigetragen, dass sich Nefertem mir gegenüber ein Stück weit geöffnet hatte. Hätte er noch mehr getrunken, hätte er gewiss noch intimere Dinge von sich preisgegeben. Vielleicht war dieses Gefühl, das er für seine Domina hegte, in Wirklichkeit Liebe, die dazu verdammt war, unerwidert zu bleiben. Doch manchmal war es einfach besser, wenn solche Dinge unausgesprochen blieben und weiterhin im Unterbewusstsein dahindümpelten.

"Das ist eine sehr verantwortungsvolle Aufgabe! Wer könnte sie besser meistern als du selbst?", meinte ich lobend und nickte zustimmend, als er gelobte, ihr treu zur Seite stehen zu wollen.

Nur wenige Herzschläge später war ihm wohl bewusst geworden, was er gerade aus den Untiefen seines Bewusstseins zu Tage gefördert hatte und was dies ausgelöst hatte. Kurz darauf erhob er sich leicht schwankend und wollte gehen. Auch ich erhob mich von meinem Platz, immer noch ein sanftes Lächeln auf meinen Lippen, als er sich bei mir bedankte. "Keine Ursache, ich helfe gerne!" Ich begleitete ihn noch zur Tür und machte mir dabei wenig Sorgen, dass er sein Ziel nicht wohlbehalten erreichen würde. Gewiss würde die frische Luft auf seinem Nachhauseweg dafür sorgen, dass die Wirkung des Bieres rasch nachließ. "Sende deiner Domina viele Grüße! Meine Tür steht immer offen für sie!" Damit entließ ich ihn und sah ihm noch nach, als er ging.
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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