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Garten
04-05-2024, 11:47 AM,
Beitrag #1
Garten
Der Garten

Hinter dem Häuschen im römischen Stil befindet sich ein eingezäunter Garten mit einigen kleinen Beeten voll Kräutern und Gemüse sowie einem Holzgebäude, das zur Hälfte Stall für die Milchkuh Bella sowie Schuppen für die Gartengeräte war und zur Hälfte die Behausung des Badezubers war. Vor dem Holzgebäude gab es ein bisschen offenen Rasen mit einem Holzstuhl und einer Holzbank, die im Schatten des Hauses zum Entspannen an lauen Sommertagen einluden. Neben dem Schuppen befindet sich ein kleiner gemauerter Brunnen, aus dem Deirdre und Rhea das Wasser für den Garten und das Haus schöpfen. Am anderen Ende des Gartens, so weit weg vom Brunnen wie möglich, war ein hölzernes Aborthäuschen.
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05-26-2024, 03:03 PM,
Beitrag #2
RE: Garten
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Mit Saturninus an der Hand kam ich in den kleinen Garten, der sich seit dem letzten Besuch meines Patrons stark verändert hatte. Mit dem üppigen Haushaltsgeld und den Geschenken des Furius in Form einer Kuh hatten wir einen Verschlag für die Milchkuh bauen lassen und mittlerweile waren die kleinen Beete im Garten ein nützlicher Küchengarten mit Kräutern und Gemüse und bezaubernden wilden Erdbeeren, deren hübsche Blüten aus dem Meer an grün herausstachen. 

Die Männer, die mir den kleinen Stall für die Kuh gebaut hatten, hatten mir auch einige größere Steine als eine Art Terrasse verlegt, wo eine kleine gepolsterte Bank neben der Holzkrippe der Zwillinge stand. Dort setzte ich den Patrizier ab, falls er Platz nehmen wollte und die Zwillinge bestaunen wollte, die sich ebenfalls gut entwickelten. Zwillinge waren ja auch oft kränklich und klein, aber meine hatten eine ordentliche Größe und waren robust. Aidan fegte mit Rhea über das Stückchen Wiese hinter den drei kleinen Beeten. 

Schnell holte ich ein Stück über dem offenen Feuer gebratenen Fisch mit Sommergemüse und fruchtigen Beeren aus der Küche, der gerade vorher erst fertig geworden war sowie einen Becher Quellwasser, da ich aktuell nichts anderes im Haus hatte außer Wasser und Milch und brachte es dem Furier raus in den Garten mit einem kleinen Tischlein. Die Sonne war so angenehm und ein leichter Wind wehte, während ich mich auf einen der Holzschemel zu Füßen von Saturninus setzte, auf dem sonst Aidan meist saß und lehnte meinen Kopf an sein Knie und hoffte, dass ihm gefiel, was er sah - landschaftlich und natürlich auch alles andere.
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05-29-2024, 10:08 AM,
Beitrag #3
RE: Garten
In Deirdres Haus und Hof war alles adrett, was dem Furier gut gefiel. Neu waren ein Kuhstall und eine Terrasse, auf der eine kleine gepolsterte Bank stand. 

Deirdre ließ ihn zurück und begab sich, um das Mittagessen zu holen, ins Haus.
Saturninus betrachtete den Kräutergarten, konnte nicht widerstehen, rupfte drei Halme auf und begann mit einer Hand Erdbeeren zu pflücken und auf einen  Halme zu ziehen. So hatte er es als Kind mit verschiedenen Beeren auf ihrem Landgut in Tusculum gemacht. Natürlich kam Tiberius Furius Victor angelaufen und wollte wissen, was er machte, und Saturninus zeigte es ihm:
"Wir haben in Tusculum auch einen solchen Garten. Dort habe ich, als ich ein Knabe war, viel gespielt. Tusculum ist eine Stadt in Italia", erzählte er. Ihm war der Gedanken gekommen, das ein bisschen Bildung nichts schaden konnte.

Tiberius stellte sich gut dabei an, auch wenn er mit Ungeduld ein paar Beeren zerquetschte. Dann hielt er ihm einen Halm hin:
"Ziehe noch zwei auf:  einen für Rhea und einen für die Mama"
"Und für Ruanonan!" 
Ich muss Tiberius dringend das Nuscheln abgewöhnen, dachte Saturninus:
"Was ist ein Ruan - onan?"

Aidan nahm des Vaters Hand, führte ihn bis zu einer kleinen Bank, die auf der Terrasse stand. Daneben befand sich eine große Holzkrippe. Darin lagen zwei stämmige kleine Zwillinge. Saturninus wusste nicht, ob er sich täuschte, doch er meinte, einen roten Flaum auf den Köpfchen zu erkennen. Irgendwie verblüfften ihn die kleinen schlafenden Kerle. Sie glichen sich wie ein Ei dem anderen. Er setzte sich, während er die Zwillinge bestaunte.

Deirdre kehrte nun zurück. Sie brachte gebratenen Fisch mit Sommergemüse und fruchtigen Beeren aus sowie einen Becher Quellwasser und einen kleinen Klapptisch.
"Mama!", Tiberius wollte ihr unbedingt einen Halm mit Erdbeeren geben. Rhea hatte ihren schon bekommen und sich dabei leicht verbeugt: "Danke, kleiner Dominus"

Die Sonne war angenehm. Deirdre nahm sich einen Holzschemel, setzte sich zu Saturninus Füßen und lehnte ihren Kopf an seine Knie. Saturninus streichelte ihr Haar und glitt mit seinen Fingern über ihren Hals:
"Du hast tatsächlich Zwillinge geboren! Die Götter müssen dir gewogen sein, Deirdre, das bringt großes Glück!", sagte Saturninus:
"Es sind drollige, stramme Burschen. Wie heißen sie? Und...", er hob jetzt Deirdres Kinn ein wenig, so dass er seine dunkle Augen in ihre hellen versenken konnte.
"Wer ist der Vater? Ein Kelte - nehme ich doch stark an? Ein Mann aus dem Dorf? Ich glaubte, rotes Haar zu erkennen, doch es kann auch nur der Reflex des Sonnenscheins gewesen sein.  - Nein, Tiberius, die Zwillinge sind noch zu klein, um Erdbeeren zu essen!"
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Honoratior von Iscalis
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07-05-2024, 10:48 PM,
Beitrag #4
RE: Garten
Ich wehrte mich nicht gegen Saturninus Griff, der mein Kinn anhob und mich zu den Zwillingen befragte und schenkte ihm ein kokettes Lächeln. "Ruairi und Ronan heißen die Zwillinge und ihr Vater ist ein Kelte aus der Gegend, ja. Ich habe die Zwillinge bei einem Fruchtbarkeitsritual unter dem Vollmond empfangen...so wie Aidan damals." 

Ich ließ mir die Erdbeeren am Halm von Aidan reichen, der sich sofort wieder umdrehte und nach mehr Beeren suchte, während sein Vater sich mir zuwandte. "Die Götter haben mich in der Tat gesegnet. Feiern die Römer auch Fruchtbarkeitsfeste um Kinder zu empfangen?" fragte ich neugierig, da Saturninus so ein Thena normalerweise gefiel. Er hatte mich früher oft nach solchen Dingen gefragt vor dem Liebesspiel, aber ich hatte nie wirklich gefragt, was die Römer so alles treiben. 

Ich legte meinen Kopf wieder auf sein Knie und strich sanft über sein Bein, da ihm die Berührung zu gefallen schien und er mich nicht davon abhielt.
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07-14-2024, 03:21 PM,
Beitrag #5
RE: Garten
"Die Lupercalien am fünfzehnten Februar. Die Luperci, die Priester des Gottes Faunus, unseres Fruchtbarkeitsgottes - ich habe dir ja einmal gesagt, dass wir Römer im Grunde Bauern vom Tiber sind - laufen dann nur mit einem Bocksfell um die Lenden durch die Stadt. Frauen, die sich Kinder wünschen, stellen sich ihnen in den Weg und werden von ihnen mit Riemen geschlagen...", jetzt lächelte Saturninus, aber er war sich dabei unsicher. Als aufgeklärter Mann wusste er natürlich, dass eine Frau von einem Riemenhieb nicht schwanger werden konnte. Aber anderseits war es ein Segen der Priesterschaft des alte italischen Gottes Faunus, und Saturninus hatte großen Respekt vor altertümlichem Riten:
"Eure keltischen Fruchtbarkeitsfeste sind aber auch sehr wirksam, wie man an deinem reichen Kindersegen sieht. Ruari und Ronan... hmm. Rothaarig werden sie werden wie kleine Füchschen", Saturninus ließ es sich gerne gefallen, dass Deirdre über sein Bein strich. Er rief nach Rhea:
"Nimm Tiberius mit Dir", sagte er ihr, und die Sklavin nahm den Jungen, der enttäuscht drein blickte, bei der Hand. Sein Vater besuchte ihn selten genug. Dennoch war der Befehl in einem Ton gegeben, der keinen Widerspruch duldete.
Saturninus tat meist, was ihm selbst in den Sinn kam, und nun hatte er Lust auf Deirdre bekommen. Er wollte sie an Ort und Stelle. Sie war ja auch ein wie ein Mann mit ihrem Begehren und nahm sich, was sie wollte. Nur die Last der Frauen, die Schwangerschaften, trug sie. Ob sie denn schon mit ihm, Saturninus, schlafen konnte? Manche Frauen wurden, wenn sie Kinder hatten, dem abgeneigt. Der Furius ging sanft vor, in dem er schaute, wie sie reagierte, als er sie hochnahm und auf seinen Schoß so setzte, dass sie sich ansahen. Er nahm sich die Zeit, seine Freigelassene zu verführen, sie überall dort zu küssen, wo er sie mit den Lippen erreichen konnte und sich langsam zu bewegen. "Deirdre", wiederholte er ihren Namen, ihren Vogelnamen, der ihm am Anfang so schwer gefallen war. Deshalb hatte er sie Brigantia gerufen. Aber jetzt war sie sein Vogelmädchen, seine Sängerin, sein rothaariger Wirbelwind, die Seele dieses Landes. Sie war das Beste, was Britannia ihm gab, und auf seine Weise liebte Saturninus sie.
Deirdre war frei. Er redete ihr nicht rein, welche Liebhaber sie sich nahm. Unter seinen Frauen war die Freigelassene vielleicht die Freiste.
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Honoratior von Iscalis
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07-21-2024, 02:06 PM,
Beitrag #6
RE: Garten
Bei der Vorstellung, dass sich alte Priester mit Bocksfellen verkleideten und jungen Frauen hinterher rannten um sie mit Riemen zu schlagen, musste ich ein wenig schmunzeln. Das klang schon ein wenig albern, aber nunja...es im Wald nahe einem Feuer zu treiben war auch nur bedingt romantisch und zivilisiert. Und wie erwartet schien das Thema den Furier auch in Wallung zu versetzen, da er Rhea herrisch mit dem Kleinen wegschickte. Der guckte kurz beleidigt, aber fügte sich ohne Widerworte und zog mit Erdbeeren in einer Hand und dem Holzpferdchen von seinem Vater in der anderen Hand mit Rhea von dannen. 

Das Kind war kaum außer Sichtweite, als Saturninus mich auch schon auf seinen Schoß zog und ich flink mein Hauskleid hochraffen musste, damit wir uns nicht darin verhedderten. Ich genoss die sanften Küsse an meinem Hals und auf meinen Lippen und es brauchte nicht viel bis sich vereinigte, was zusammenpasste, nachdem kein Stoff mehr zwischen uns war und wir beide sehr augenscheinlich Lust auf Sex hatten. Ich genoss das Liebesspiel, das fordernder und schneller wurde, als mein Liebhaber merkte, dass er mich nicht mit Samthandschuhen anfassen musste. Nachdem wir beide zum Höhepunkt gekommen waren, genoss ich noch ein wenig die Zweisamkeit, ehe wir uns wieder voneinander lösen mussten.
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07-24-2024, 01:58 PM,
Beitrag #7
RE: Garten
"Deirdre, du weißt nicht, wie sehr ich dich manchmal in meinem Heim vermisse", sagte Saturninus noch etwas schweratmend, als sie sich lösten. Er schob eine von Deirdres goldenen Strähnen hinter ihr Ohr:
"Keine Cubicularia ist bisher so gut wie du gewesen", er erinnerte sich gerne daran, wie schön sein Zimmer aufgeräumt wurde und wie selbstverständlich sie in jeder Hinsicht für ihn da war. Andere Sklavinnen mochten entweder keinen Sex ( dann mochte er auch nicht) oder aber sie waren nur auf Geschenke aus. Andere waren zwar zugänglich, doch hässlich. Andere wiederum schön, doch schlampig. Man hatte es nicht leicht als Hausherr, wenn die Frau in anderen Umständen oder im Wochenbett war. (Und sich nichts aus dem Geschlechtlichen machte, was nur lobenswert für eine Matrona war)
Er küsste sie und strich seiner Liberta ihr Hauskleid zurecht. 
"Hast du mit dem Vater deiner Zwillinge noch weitere Absichten?", fragte er:  " Ich habe nichts dagegen, ich würde dir sogar eine Mitgift geben, wenn du heiraten möchtest. Aber da er eine Rolle im Leben von Tiberius spielen würde, würde ich ihn gerne einmal kennen lernen und mit ihm sprechen. Kannst du das einrichten?"
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Honoratior von Iscalis
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08-06-2024, 02:22 PM,
Beitrag #8
RE: Garten
Ich löste mich aus Saturninus' Armen nach dem Liebesakt, aber wir verweilten noch eine Weile dicht beisammen und ich genoss, wie er mir durch die Haare strich. Auch das Kompliment ging runter wie Öl. Ich hatte nie nach Geschenken fragen müssen, da der Furier von sich aus freigebig war. "Du weißt ja, dass ich mir nichts aus Gold und Geschmeide mache. Meine größte Freude ist hier."

Ich schenkte meinem Patron noch ein strahlendes Lächeln, ehe er ein neues Thema anschnitt. "Ich weiß ehrlich gesagt nicht, wo sich der Vater der Zwillinge aktuell aufhält. Wir haben keine Beziehung in dem Sinn und er ist nicht mein Liebhaber." Das war keine Lüge, denn ich hatte Ciaran nach der Geburt nur einmal gesehen und dann war er wieder aus meinem Leben verschwunden. 

"Aber ich will es ihm gerne sagen, wenn ich ihn wiedersehe." Und wer wusste schon, wann Ciaran mal wieder in Cheddar war und dann hätte er wahrscheinlich nur wenig Interesse an einem Römer.
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