Forum

[Tiberius Furius Saturninus]

Leon war der Türwächter, und als er einen unbekannten römischen Soldaten erblickte, fragte er sehr höflich: "Sei willkommen Herr, in welcher Angelegenheit kann ich dir bitte weiter helfen?"
Als guter Ianitor konnte Leon einschätzen, dass der Besucher ein hochrangiger Militär war. Aber er kam nicht als Bedrohung, denn sonst hätte er einen ganzen Trupp mitgebracht und eine andere Tageszeit gewählt. Leon erinnerte sich noch gut an Rom und an das berüchtigte Klopfen im Morgengrauen....

[Marcus Octavius Fronto]

 „Melde bitte Centurio Octavius, wünscht Furius Saturninus dringend zu sprechen.“ Doch dann kam ihm plötzlich ein Gedanke: „Ach vorher habe ich noch eine Frage, gibt es in diesem Haus eine Sklavin Deirdre?“ Sich abzusichern ist immer gut, man konnte schließlich nie wissen.

[Tiberius Furius Saturninus]

"Dei - wie, Herr? Nicht das ich wüsste, es tut mir Leid" Leon kam nicht darauf, dass der Centurio die Sklavin meinte, die im furischen Haushalt nur als "Brigantia" bekannt war: "Doch bitte frage meinen Dominus nach ihr. Er ist zu Hause und wird dich empfangen"
Einer der jüngeren Sklaven führte den Besucher in das Tablinum >>>>

[Claudianus Linos]

Noch während ich an der Eingangstüre zur Villa Furia stand und anklopfte, erinnerte ich mich, ich musste noch einen Termin mit dem Verwalter von Furius Saturninus vereinbaren. Der Kauf eines Landgut für die Claudi stand noch an und der Verwalter sollte mich bei Besichtigungen beratend unterstützen.

[Tiberius Furius Saturninus]

Der Türwächter Leon erinnerte sich an jeden, der schon einmal durch die Haustür die Villa betreten hatte. Und so erinnerte er sich auch an Linos Gesicht und dass er zum Gefolge des Consulars Claudius Menecrates gehörte:
" Salve Herr. Du kommst von den Claudiern, nicht wahr?", sagte er, als er öffnete: "Wie kann ich weiterhelfen?"

[Claudianus Linos]

„Salve, richtig, mein Name ist Claudianus Linos und ich bin der Verwalter der Villa Claudia. Würdest du bitte deinem Herrn ausrichten, dass ich um ein kurzes Gespräch im Namen meines Patrons bitte“. Während ich mein Sprüchlein aufsagte, betrachtete ich den Türsteher genauer. Bestimmt stamt er aus meiner frernen Heimat oder wenigstens aus der Nähe, überlegte ich mir. Jetzt war aber nicht die Zeit zum plaudern, war meine ernüchternde Feststellung. Wann hatte ich die hier überhaupt einmal?

[Gabinia Clara]

Am Morgen begab sich Gerwina mit ihrem Knecht Rango nach Iscalis. Die Luft war frisch und kalt und es roch angenehm nach Kiefern und Heu und die Sonne schien.
Sie trug einen grauen Kapuzenmantel, die Paenula, die vorne mit einer Fibel geschlossen wurde und die Kapuze versteckte ihr leuchtendes  kupferfarbenes Haar und das halbe Gesicht.
Nach einer Weile erreichten sie Iscalis und suchten im Wohnviertel nach Villa Furia. Zu fragen war gefährlich, daher gingen sie langsam an die Häuser hin und her vorbei und fanden dann doch die Villa.
Etwas nervös stand Gerwina vor dem beeindruckenden Portal und rückte ihre Kapuze zurecht. Ihr Knecht stand beiseite und ließ seine Herrin nicht aus den Augen. Sie zögerte immer noch anzuklopfen, stand bewegungslos da und starrte auf die Porta, dabei versuchte sie ihren Mut zu sammeln.

[Furia Stella]

Sylvana kam gerade vom Markt, wo sie für ihre Domina Stella eingekauft hatte und sah an der Tür eine Gestalt, die da stand und sich nicht bewegte. Sylvana kam näher und erkannte, dass es eine Frau war. "Salve, die Dame, wer bist du, und was machst du hier?"

[Gabinia Clara]

Gerwina drehte sich um und erkannte sofort Sylvana. Fast fiel sie ihr vor Freude um den Hals, dann aber mit Tränen in den Augen, sah sie die Sklavin an,"Salve, Sylvana, ich bin es, Gerwina und ich suche dich, wir brauchen deine Hilfe...", Gabinia schaute sich um,

"Können wir uns ungestört irgendwo kurz unterhalten...? Und, sag mir, wie geht es deiner Herrin Stella?"

[Furia Stella]

Die beiden gingen dann ein Stück weiter und Sylvana erzählte, dass es Domina Stella nicht ganz gut ging und ihr Cousin hat sogar die Wachen vor ihrer Tür gestellt. Sie schüttelte den Kopf und sah Gerwina an.

"Ich würde euch gerne helfen, was soll ich tun?"