Forum

[Nefertem]

Oh ja. Seinem Dominus gefielen die Worte seines Sklaven ganz und gar nicht. Da brauchte Marcus Iulius Cato nichts zu sagen, dies bemerkte der Dunkelhaarige alleine an dessen Körpersprache. Schließlich kannten sich Nefertem und der Römer bereits das gesamte Leben des Sklaven. Und standen sich näher als es Herr und Sklave stehen sollten. Diesen Gedanken verdrängte Nefertem rasch und konzentrierte sich auf die ihm dargebotene Szenerie. Wie sein Dominus der blonden Keltin, die junge Dame musste eine Keltin sein, alleine ihrer blonden Haare wegen, Gewalt antat.

“Sie ist eine Keltenprinzessin? Wieso behandelst du sie dann nicht wie es einer Prinzessin zusteht?“

Wollte Nefertem mit einem fragenden Ausdruck auf seinem Gesicht von seinem Dominus wissen und blickte dem Dunkelhaarigen dabei direkt entgegen. Die blonde Frau ignorierte der Sklave in diesem Augenblick. Seinem Dominus war die Blonde jedoch nicht gleichgültig und es schien ihm wahrlich Vergnügen zu bereiten, die Keltenprinzessin, wie er sie nannte, mit seinen Worten und seinen Taten zu demütigen.

“Ich.. Dominus.. nein, bitte verlangt das nicht von mir.“

Nun war es Nefertem dessen Stimme einen flehenden Klang angenommen hatte, während er von Bonni zu seinem Dominus blickte und anschließend die junge Frau musterte. Sein Dominus nahm unterdessen in einem gemütlichen Sessel Platz und ließ sich seinen Wein schmecken. Während es nun an Nefertem war, seinem Dominus eine Show zu bieten.

[Marcus Iulius Cato]

Langsam hob Iulius den Blick von der am Boden liegenden Bonni und funkelte den Sklaven an. Was war denn in den gefahren? Wohl zu lange aus seiner Reichweite gewesen. Dazu würde der Bursche noch eine passende Antwort von ihm bekommen. Er würde schon wieder lernen seinen Wünschen und Befehlen augenblicklich folge zu leisten. Natürlich beantwortete er die Frage von Nefertem nicht, ging auch nicht auf sein Gejammere ein.

„Geh sofort in mein Cubiculum!“ Scharf, ohne Widerspruch duldend, kam die Anweisung.

Cato bückte sich und riss Bonni an den Haaren hoch. „Und du mein Täubchen geht dahin wo du in nächster Zeit, bis ich dich jeweils hervorhole, bleiben wirst". 

„WACHE!“ Kaum hatte er nach dieser gerufen traten zwei Legionäre ein. „Kette sie am Fußgelenk an, aber rührt sie nicht an.“ Damit versetzte er ihr einen Fußtritt, so dass sie ihnen vor die Füße stolperte.

Leerte er seinen Becher Wein und ging zu seinem Cubiculum. >>>>

[Titus Ovidius Decula]

Der Vorzimmerhengst von Tribun Iulius ließ mich durch. Ich grüßte mit einer akkuraten Bewegung, in dem ich die Faust zur Brust und dann von mir weg führte:

"Salve Tribun Iulius melde den weiteren Fortgang der Strafaktion. Nachdem das Subjekt Bonni auf frischer Tat gefasst wurde, führte eine Spur direkt in das sogenannte Dorf Cheddar"  
Was für ein Schweinekoben.

 Einen Moment lang erwartete ich, noch das rotblonde Gör hier im Raum knien zu sehen. Aber sie war verschwunden. Ich beneidete den Tribunus Laticlavius, der sich die Frau einfach so hatte nehmen können. Es war wie ein Stachel in meinem Fleisch.

"Meine Männer und ich waren in der Nacht dann in dem Ort, um ein Exempel zu statuieren. 
Wir haben den Bewohnern deutlich gemacht, dass jeder aufrührerischer Akt in Zukunft hart bestraft werden wird. Ich gab Cheddar zur Plünderung frei, befahl jedoch, das Leben der Kelten und das Vieh zu verschonen. Hier eine Aufstellung der Beute, die nach Fug und Recht unter den Männern verteilt worden ist“

Ich legte Cato eine genaue Auflistung der Wertgegenstände auf den Tisch. Es waren Torques aus reinem Silber und goldene Ringe darunter gewesen:

"Wir haben selbstverständlich keinerlei Verluste" Was sollten Dörfler gegen trainierte Milites auch ausrichten?
"Drei Männer haben sich krank gemeldet und sind zur Behandlung im Lazarett. Lobend möchte ich die Legionäre Plinius und Arrius aus der ersten Cohorte erwähnen. Loyale, tüchtige Soldaten. Solche Krieger braucht Rom"

Ich räusperte mich:
"Dürfte ich eine private Bemerkung machen, Tribun?“

[Nefertem]

Langsam hob Iulius den Blick von der am Boden liegenden Bonni und funkelte den Sklaven an. Was war denn in den gefahren? Wohl zu lange aus seiner Reichweite gewesen. Dazu würde der Bursche noch eine passende Antwort von ihm bekommen. Er würde schon wieder lernen seinen Wünschen und Befehlen augenblicklich folge zu leisten. Natürlich beantwortete er die Frage von Nefertem nicht, ging auch nicht auf sein Gejammere ein.

„Geh sofort in mein Cubiculum!“ Scharf, ohne Widerspruch duldend, kam die Anweisung.

Cato bückte sich und riss Bonni an den Haaren hoch. „Und du mein Täubchen geht dahin wo du in nächster Zeit, bis ich dich jeweils hervorhole, bleiben wirst". 

„WACHE!“ Kaum hatte er nach dieser gerufen traten zwei Legionäre ein. „Kette sie am Fußgelenk an, aber rührt sie nicht an.“ Damit versetzte er ihr einen Fußtritt, so dass sie ihnen vor die Füße stolperte.

Leerte er seinen Becher Wein und ging zu seinem Cubiculum. >>>>

Ein jeder andere wäre wohl vor dem funkelnden Blick des Römers in Grund und Boden versunken. Nefertem jedoch nicht. Auch wenn dieser unter dem Blick seines Dominus leicht zusammen zuckte und dann doch seinen Blick gen Boden senkte. Allzu großen Ärger wollte Nefertem unter allen Umständen vermeiden und da das Gemüt seines Herrn ohnehin am köcheln war, war es für den Sklaven das Beste, wenn er sich mit seinen unliebsamen Bemerkungen etwas zurück hielt.

Dann folgte auch schon eine scharfe Anweisung an den Sklaven, der Nefertem augenblicklich Folge leistete.

“Ja Dominus.“

Entwich es den Lippen des jungen Aegypters, dessen Kopf weiterhin abgewandt blieb, als er sich rückwärts gehend, aus dem Officium seines Dominus entfernte. Ganz sachte schloss Nefertem schließlich die Türe hinter sich und ließ seinen Dominus alleine in dessen Büro zurück. Auch wenn der Dunkelhaarige wusste, dass er wohl nicht allzu lange auf seinen Herrn zu warten hatte. >>>

[Marcus Iulius Cato]

Titus Ovidius DeculaDer Vorzimmerhengst von Tribun Iulius ließ mich durch. Ich grüßte mit einer akkuraten Bewegung, in dem ich die Faust zur Brust und dann von mir weg führte:

"Salve Tribun Iulius melde den weiteren Fortgang der Strafaktion. Nachdem das Subjekt Bonni auf frischer Tat gefasst wurde, führte eine Spur direkt in das sogenannte Dorf Cheddar"  
Was für ein Schweinekoben.

 Einen Moment lang erwartete ich, noch das rotblonde Gör hier im Raum knien zu sehen. Aber sie war verschwunden. Ich beneidete den Tribunus Laticlavius, der sich die Frau einfach so hatte nehmen können. Es war wie ein Stachel in meinem Fleisch.

"Meine Männer und ich waren in der Nacht dann in dem Ort, um ein Exempel zu statuieren. 
Wir haben den Bewohnern deutlich gemacht, dass jeder aufrührerischer Akt in Zukunft hart bestraft werden wird. Ich gab Cheddar zur Plünderung frei, befahl jedoch, das Leben der Kelten und das Vieh zu verschonen. Hier eine Aufstellung der Beute, die nach Fug und Recht unter den Männern verteilt worden ist“

Ich legte Cato eine genaue Auflistung der Wertgegenstände auf den Tisch. Es waren Torques aus reinem Silber und goldene Ringe darunter gewesen:

"Wir haben selbstverständlich keinerlei Verluste" Was sollten Dörfler gegen trainierte Milites auch ausrichten?
"Drei Männer haben sich krank gemeldet und sind zur Behandlung im Lazarett. Lobend möchte ich die Legionäre Plinius und Arrius aus der ersten Cohorte erwähnen. Loyale, tüchtige Soldaten. Solche Krieger braucht Rom"

Ich räusperte mich:
"Dürfte ich eine private Bemerkung machen, Tribun?“


 

Interessiert hatte Cato sich zurückgelehnt und dem Bericht seines vermeintlich tüchtigen Tribun gelauscht. Süffisant hatte er gelächelt, gerne würde er noch mal an solchen Strafaktionen teilnehmen, sie waren das was die Männer brauchten, es war gut für ihre Moral und stärkte das Selbstwertgefühl der Kerle.

„Ja, ja ist schon gut“, war sein Kommentar zum Thema Beute.

Etwas jedoch vermisste er bei diesem Bericht, was da wirklich bei dieser Aktion herausgekommen war. „Habt ihr den wenigstens Waffen gefunden oder Aufwiegler, oder seit ihr da nur wie die Heuschrecken über das Dorf hergefallen? Ich vermisse Namen und Gefangene. Wir sind doch keine Räuberbande und haben den Tinnef der Barbaren nicht nötig.“ Nicht das es von höherer Stelle hieß, sie hätten einen Aufstand provoziert.

Iulius nickte. „Selbstverständlich“, gespannt beugte er sich vor. Vielleicht gab es jetzt endlich etwas brauchbares oder machte das Bürschlein viel Wind um nichts, denn so wirklich zufrieden war er nicht.

[Titus Ovidius Decula]

Ich hatte etwas anderes sagen wollen. Doch das konnte warten. Die kleine Spitze meines Vorgesetzten war mir nicht entgangen.

"Die Aktion war als Bestrafung für die antirömischen Schmiereien auf dem Forum angelegt. Diese stammten nicht nur von dieser Bonni. Es gab auch noch andere Täter. Ich denke nicht, dass so etwas noch einmal vorkommen wird. Die Beute wurde den Legionären als Belohnung übergeben"

Ich lächelte ein schmallippiges Lächeln: 

"Ich bin mir sogar recht sicher, dass in Cheddar noch mehr zu finden ist. Ich wollte vorschlagen, in den nächsten Tagen mit der Vexillation die Umgebung des Dorfes zu filzen. Wir haben genug Eindruck hinterlassen, um das Gebiet ungestört durchkämmen zu können "

Meine Männer hatten mir bereits in jener Nacht vorgeschlagen, ein wenig zu graben. Das würden wir tun. Und danach sollten sie auf jeden Fall ein Erfolgserlebnis haben. Dafür hatte ein guter Anführer zu sorgen. Ob diese Aglaia noch dort war? Ich erinnerte mich an ihre weichen Lippen. Wie sie sich in meinen Armen gewunden hatte. Fast wäre es da gewesen. Vielleicht gab es Hoffnung.

"Was ich eigentlich bemerken wollte, Tribun: In Iscalis ist die Neigung zur Fraternisierung außerordentlich hoch. Widerlich!
Doch was möchte man sagen, wenn selbst der ehrenwerte Princeps Officii im Dorf ein Keltenweib samt Kind haben soll? Als wir in Cheddar anrückten, stießen wir fast sofort auf eine latinische Bürgerin namens Liciniana Aglaia mit ihrem keltischen Sklaven im Bett"

Meinem Gesicht war die Abscheu anzumerken. Meiner Stimme die Abscheu anzuhören.

"Rom hat sich unter regierenden Barbarenfürsten stets Verbündete gesucht. Das ist Politik. 
Doch wenn Römer und selbst Römerinnen sich mit niedrigstem Keltenpack buchstäblich im Dreck suhlen, ist das schändlich. 
Diese Schande sollte durch lokale Sittengesetze unterbunden werden"

Ich wusste, dass Tribun Iulius Cato einer der Honoratioren der Stadt war. Vielleicht konnte er etwas machen. Auch ich sollte mich dort einschreiben. Um nach den kommenden Wahlen diesen Schweinestall zu säubern.

[Marcus Iulius Cato]

Vollkommen gelassen, fast gelangweilt hörte sich Tribun Iulius den Bericht von Ovidius an. Im Grunde hatte er Bonni aus eigensüchtigem Grund dabehalten. Normalerweise fiel solch ein Geschmiere unter die Rubrik, wenn sie mit solchen Nichtigkeiten beschäftigt sind, sinnen sie nicht nach mehr und schlimmeren. Doch jetzt würde es bestimmt Unruhe geben, denn der junge Heißsporn würde es nicht dabei belassen. Außerdem von Fraternisierung konnte bei ihnen hier nicht die rede sein. In Iscalis, versuchte man wie erwünscht die Kelten zu Romanisieren. Das der ein oder andere dabei sich mit den Sklaven vergnügte gehörte dazu. Hinzu kam man konnte auch viel von Sklaven profitiere, man braucht sich doch nur das Verhältnis Römer Griechen anzuschauen, sie hatten den Römern viele neue Errungenschaften und Fertigkeiten gebracht. Alleine was die Bildung betraf. Die Kelten hatten Pferdeverstand, ob da sonst noch etwas außer ihrem sehr oft gutem Aussehen war, wusste Cato gerade nicht, da müsste er sich genauer Informieren.

Noch schlürfte er genüsslich seinen Wein, bis das laute aufstellen des Bechers eine Vorwarnung für den Umschwung seiner Stimmung anzeigte.

Das konnte doch nicht war sein, jetzt war er auch noch verpflichtet seine Hand schützend über den Furier zu halten. Was stellte der denn an, konnte er seine Liebschaften nicht verheimlichen? Hatten die Kelten das etwa dem Schnüffler gesteckt. Dann diese Hetäre wies ihn, den Tribun ab und vergnügte sich in dem Barbarendorf mit ihrem Sklaven.

„Dir ist aber bewusst, dass den Soldaten das Recht mit unterworfenen zu vergnügen zu steht, warum Warum den Bürgern nicht?“ Ich habe mir doch selbst eine zur Brust genommen, kam ihm dabei in den Sinn.

„Ob wir in den nächsten Tagen nochmal eine solche Aktion starten, muss ich mir noch überlegen. Außerdem müsste ich selber zu den angesprochenen Ergebnissen noch Erkundigungen einziehen. Vorerst bitte nur strengste Patrouillen innerhalb des Stadtgebietes durchführen. Gönn dir erst ein wenig Abwechslung, vielleicht bekommst du dann noch neue Ideen. Du kannst in den Feierabend gehen und schicke mir bitte den Mettius rein.“ Er sollte ruhig wissen, das er auch kontrolliert wurde.

[Titus Ovidius Decula]

"Natürlich kann man Barbarenweiber zur Triebabfuhr gebrauchen", stimmte ich zu: 
"Das Widerliche daran ist Humanitätsduselei. Ich habe das leider schon im Osten erleben müssen. Gute Männer wollten plötzlich ihre Betthäschen heiraten. Und in der nächsten Generation schieben ihre Blagen ihre Kamelreiterärsche bis in den Senat. So geht Rom den Bach runter"

Ich salutierte wieder:
"Befehl verstanden, Tribun Iulius. Strengste Patrouillen innerhalb des Stadtgebietes"
Tribun Iulius hatte mich gerade kaltgestellt. In allen Ehren, aber doch. Ob ich einen wunden Punkt getroffen habe? Ob er auch ein Keltenliebchen hatte?

"Strengste Patrouillen" ließ Interpretationsspielraum. Ab sofort war das Betätigungsfeld der Vexillation T.O.D. nicht mehr Cheddar, sondern Iscalis selbst.
Beim Hinausgehen schickte ich Mettius zu seinem Vorgesetzten.

[Marcus Iulius Cato]

Bei den Göttern was ist denn mit dem los? Hat der ein Problem mit Frauen oder bekommt der keinen mehr hoch? Verwundert hört Cato sich die Ergüsse des Tribun an. Jetzt übertrieb er aber gewaltig, doch schon klopfte es und der Legionär Mettius trat ein.

[Legionär]

Zackig wie gewohnt grüßte Mettius. „Du hast mich rufen lassen mein Tribun. Bestimmt möchtest du einen Bericht über unsere Aktion in Cheddar. Um es kurz zu sagen sie war hart und gründlich. Leider wurden keine Waffenlager entdeckt. Wenn ich dazu meine Meinung sagen darf. In einer Schmiede wird man diese auch nicht finden, in dem Dorf bestimmt auch nicht. Da gibt es bestimmt bessere Versteckmöglichkeiten.“ Mettius würde sich hüten etwas über die Art und Weise wie der Neue seine Kameraden dabei vorgehen lies zu äußern. Ihn hatte man verpflichtet bei den Freiwilligen mit zu machen, ihm würde alles was an Tribun Iulius herangetragen wurde anlasten, egal ob er es gewesen war oder nicht.