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Gemach von Rhian und Cahir
08-14-2024, 11:27 PM,
Beitrag #11
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Die Nähe ihres Gemahls. Die Wärme die sein starker Körper ausstrahlte und dann seine Kraft, mit der er sich mit ihr vereinigte. Jene kleine Barriere gar mühelos zerstörte und sie somit in Besitz nahm. Allzu lange brauchte Cahir wahrlich nicht, um seinen Samen in ihren Schoß zu pflanzen in der Hoffnung, dass aus diesem Geschenk alsbald noch größere Wunder entstehen würden. Nicht nur Cahir erlebte Bilder in seinem Kopf. Auch Rhian SAH. Düstere Gleichnisse, verwoben mit süßen Freuden, so dass sie auf dem Gipfel ihres Höhepunktes strahlte und ihre Lust in kleinen, japsen Geräuschen kund tat. Als sich ihr Gatte nach diesem Akt an sie kuschelte, zog Rhian ihn unwillkürlich näher und legte ihre Arme in einer gar beschützenden Geste um ihn. Sie war seine Königin und sie würde immer über ihn wachen und an seiner Seite stehen.

“Ich wusste gar nicht dass der Geschlechtsakt etwas so schönes sein kann. Aber mit dir, kann mir nichts grausames und schlechtes geschehen.“

Flüsterte Rhian mit leiser, vor Lust verhangener Stimme und kuschelte sich an den Bärtigen, dessen Lippen sie einen sanften Kuss stahl. Wie sie so an ihn geschmiegt verharrte, spürte sie deutlich wie sich seine Männlichkeit zu Wort meldete und Rhian erstaunt nach unten blickte. Ihr Gemahl war schon wieder bereit? Ging das denn so schnell? Brauchte er denn keine Pause? Offensichtlich nicht.

Denn Rhian konnte sich im nächsten Moment von seinen starken Armen umfangen fühlen, wie er sie auf seinen Schoß zog, so dass sie ihm nun regelrecht gegenüber saß. Direkt auf seinem Schoß platziert. Etwas unbeqem war diese Stellung, befand Rhian im Stillen, doch wollte sie kein Sterbenswörtchen ihrem Gemahl gegenüber verlauten lassen. So schmiegte sie sich erneut an ihn und küsste zärtlich seine Schulter, liebkoste mit ihrer Zunge vor witzigerweise sein Schlüsselbein. Als er sich in ihr bewegte und den zweiten Akt einläutete.

Vor dem Fenster johlten und kicherten die Burschen vergnügt, wann immer ein jauchzen oder ein lustvolles Geräusch aus dem Ehegemach hinaus getragen wurde.
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08-14-2024, 11:50 PM,
Beitrag #12
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Diese zweite Vereinigung war wesentlich entspannter und der Drang nicht mehr so massiv sich so schnell wie möglich in Rhians Schoß zu ergießen. Abgesehen davon gefiel mir die Show und mehr als einmal wanderten meine Augen und mein Mund vom Gesicht zu den Brüsten und wieder zurück. 

Nachdem ich laut zum Höhepunkt gekommen war, zog ich mich von Rhian zurück, da der Geist zwar noch willig war aber das Fleisch jetzt erst mal Pause brauchte und bedient war. Aber selbst danach fiel es mir schwer meine Finger von ihr zu lassen. Das Bedürfnis nach Nähe war noch nicht gesättigt, wie ich feststellte auch wenn Sex erstmal keine Option war.

Ich streichelte sanft über ihren Rücken und küsste ihren flachen Bauch über den ich einen Segen sprach. "Möge uns die Göttin eine starke Prinzessin oder einen Prinzen gewähren aus dieser Vereinigung" führte ich den Spruch aus, ehe ich ihn mit einem Kuss auf jede Brust wiederholte. 

Die Hochzeit war vollzogen und der Zauber des Moments schien zu verfliegen und sich in einer intimen Zweisamkeit zu verlieren. Eine Weile lagen wir schweigend mit verwobenen Gliedern im Bett, während aus der Ferne immer noch Musik und feiernden Menschen zu hören waren, aber zumindest die johlenden Kerle vorm Fenster schienen auf die Suche nach neuem Bier gegangen zu sein. 

Es dauerte eine Weile, bis ich die Stille wieder brach. "Es freut mich, dass es dir gefallen hat. Aber ja...der Akt macht genug Spaß, dass manche Leute 12 Kinder und mehr haben" sagte ich nur schmunzelnd. "Ich bin froh, dass wir diese Privatsphäre genießen konnten. Ich weiß nicht ob ich vor Publikum so gut meinen...äh...Mann gestanden hätte" setzte ich noch ein wenig scherzhaft hinten dran.
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08-15-2024, 12:11 AM,
Beitrag #13
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Der Prinz der Briganten, ihr Prinz, wie Rhian sich immer wieder leise zuflüstern musste, gestaltete den zweiten Akt bei weitem nicht so pompös und aufwendig wie den ersteren. Was vielleicht auch daran liegen mochte, dass der erste Drang verflogen war und sich die beiden jungen Eheleute nun gänzlich auf den jeweils anderen konzentrieren konnten. Eine Tatsache die Rhian sogleich umzusetzen gedachte, denn es war ihr Blick der langsam über das bärtige Kinn ihres Gemahls wanderte und schließlich an seinen Augen hängen blieb. Jene Augen, die mit Sicherheit in höchstem Zorn bitterböse glitzern konnten. Wie Wetterleuchten kurz vor dem nahenden Sturm. Hoffentlich würde Cahir dieses Gesicht nur im Angesicht seiner.. nun auch ihrer Feinde zeigen. Bei dem Gedanken an mögliche Feinde ihres Gatten spürte Rhian wie ihr ein Schauer die Wirbelsäule hinab rieselte, so dass sie sich enger an den Prinzen schmiegte. Nachdem nicht nur Cahir, sondern auch Rhian zu einem zweiten Höhepunkt gekommen waren, der sich diesmal sehr leise, gar lautlos ankündigte. War es Rhian die sich wieder rücklings in die weichen Laken hinein fallen ließ, während es Cahir war der über ihre tronte. Gar als E r o b e r e r. Während es seine Hände waren die über ihren Körper streichelten und es sein Bart war der ihre weiche Haut kitzelte, als er ihren flachen Bauch küsste. Bei seinem Segensspruch schloss die junge Frau unwillkürlich ihre Augen und öffnete ihren Geist.

Erneut schmiegte sich Rhian eng an Cahir und ertappte sich dabei, wie ihre Finger abermals zarte Muster auf seine Brust zeichneten. Seine Brust auf der sich ebenfalls ein paar seiner rötlichen Haare wiederfanden, als feiner Flaum den Rhian zärtlich mit ihren Fingern durchkämmte. Von unten, drang noch immer Lärm der Feiernden empor. Lärm den Rhian sanft weglächelte.

“Zwölf Kinder? Das sind doch pure Strapazen für die arme Frau. Wie kann ein Mann einer Frau nur so etwas antun?“

Empörte sich Rhian da regelrecht, während sie ihre Wangen aufblies und ihre Augen zu funkeln begannen.

“Dein Geschlecht wird nicht aussterben mein Gemahl.“

Raunte die junge Frau mit leiser Stimme, beugte sich zu Cahir hernieder und stahl seinen Lippen einen sanften Kuss. Gerade als sich Rhian erneut in die Arme des Briganten kuscheln wollte, spürte sie wie ihr Magen einen protestierenden Laut von sich gab, so dass die junge Frau verschämt grinste und ihre Hand auf ihren Bauch bettete.

“Darf ich dich ..bedienen Cahir?“

Sprach's und kletterte aus dem Bett. Für einen kurzen Augenblick stand sie nackt inmitten des Raumes. Eh' sie vorsichtig ihre Schritte voreinander setzte, um nicht gegen einen Gegenstand zu stoßen. Schließlich hatte Rhian das kleine Tischchen erreicht, auf dem sich ein Tablett befand. Jenes Tablett trug sie hinüber zum Bett. Mit einem Blick hielt sie Cahir das Tablett entgegen, bevor sie selbst in das Bett kletterte und ihrem Gemahl einen Becher Wasser einschenken würde. Doch zuerst stibitzte sie sich vorwitzigerweise eine Traube und kaute diese genüßlich.
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08-15-2024, 12:34 AM,
Beitrag #14
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Unter dem sanften Äußeren schien das Kätzchen Krallen zu haben, was mir persönlich sehr gefiel. Frauen, die immer nur nachgaben und auf den Boden starrten, reizten mein Temperament. Bei dem Ausbruch über die 12 Kinder hob ich ein wenig abwehrend die Hände. "Ich sage ja nicht, dass wir 12 Kinder haben müssen. Ich hätte nur absolut nichts dagegen, wenn ich dich jede Nacht wie ein Hengst begatten dürfte. Aber manche Leute haben halt so viele und noch mehr" sagte ich ein Lachen unterdrückend. 

Wer wusste, was die Göttin für uns geplant hatte. Vielleicht würden wir eins, zwei, sieben oder fünfzehn Kinder haben. Das konnte man ja nicht vorher wissen. "Ich freue mich über die Anzahl der Kinder, die uns die Göttin schenken wird - egal wie hoch sie ist, meine Schöne" sagte ich versöhnlich, als auch schon Rhians Magen knurrte. 

"Ich sagte doch schon...du darfst hier alles, Rhian. Mach es einfach" sagte ich zwinkernd, während ich ihr das Tablett abnahm, damit sie zurück ins Bett kriechen konnte. Ich steckte mir auch schnell eine Traube in den Mund, ehe meine Gattin mir womöglich alle Leckerbissen wegfutterte. So weit im Norden gab es keine Trauben und so oft kamen Händler nicht so weit nördlich mit solchen Luxusgütern. 

"Morgen werden wir Mutter aufwarten und sonst steht nichts auf dem Programm. Vielleicht können wir dir noch ein paar Kleider organisieren, da du nicht viel dabei hattest. Wenn du magst können wir auch ausreiten und ich zeige dir ein wenig die Gegend, ganz wie es dir gefällt" sprach ich gut gelaunt, während ich mir ein Stück Brot mit kaltem Bratenfleisch zu Gemüte führte. Vom Obst hatte ich nach einigen Trauben genug.
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08-15-2024, 09:16 AM,
Beitrag #15
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Etwas skeptisch wirkte Rhian tatsächlich, als ihr Gatte da von zwölf und noch mehr Kindern sprach. Wie hatte er sich das denn vorgestellt? Dann käme sie überhaupt nicht mehr aus dem Wochenbett heraus. Bei diesem Gedanken gruselte es die junge Frau instinktiv. Nein, keinen Stall voller Kinder. Lieber.. ein bis zwei Kinder. Das Feuer ihres Gemahls schien hoch zu lodern, denn es erfreute ihn wahrlich wenn er sie begatten durfte und Rhian? Rhian schluckte vernehmlich und wusste im ersten Moment nicht was sie auf diese durchaus unzüchtigen Worte erwiedern sollte. So strich sie sich nun eine ihrer Strähnen aus der Stirn, welche offen ihre schmalen Schultern umflossen und sogar ihre Brüste bedeckten.

Dann erklang erneut die Stimme des Bärtigen und Rhian blickte in Cahirs Richtung. Es war ihm also gleich wieviele Kinder sie bekommen würden? Hatten sie vielleicht sogar schon in ihrer ersten Nacht die Zukunft ihres g e m e in s a m e n Volkes gelegt? Vielleicht hatte es Cahir tatsächlich geschafft und Rhian würde alsbald die frohe Kunde überbringen, dass ihr Gatte neues Leben in sie gepflanzt hatte.

“Ich werde dich und die Göttin nicht enttäuschen Cahir.“

Ließ Rhian ihre samtweiche Stimme erklingen. Bevor sie aus dem Bett kletterte und in Richtung des kleinen Tischchens ging, auf dem sich ein Tablett befand. Oh ja. Die junge Frau hatte Hunger und auch Cahir durfte sich über einen kleinen Imbiss durchaus erfreuen. So kehrte sie mit dem Tablett zurück und krabbelte auf das Bett.

“Ich muss mich noch daran gewöhnen das ich nicht immer um Erlaubnis zu fragen habe. Bitte sehe es mir nach mein Gemahl.“

Bat die junge Frau und steckte sich auch schon eine der süßen Trauben in den Mund. Wie köstlich diese Frucht schmeckte. Sie genoss die Süße der Frucht auf ihrer Zunge. Bevor sie sich abermals an ihren Gatten kuschelte und seiner wohlklingenden Stimme lauschte, die ein kribbeln durch ihren Körper schickte.

“Ich werde stets an deiner Seite sein Cahir. Ich möchte dem Volk und dir eine treue und gewissenhafte Gattin sein. Oh. Ein Ausritt? Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn du mir mein ..neues zu Hause zeigst.“

Strahlte Rhian zu Cahir empor und streichelte ihm erneut über die Brust, durch den weichen Flaum seiner Brustbehaarung.
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08-15-2024, 02:42 PM,
Beitrag #16
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Die Rituale waren alle erledigt. Wir hatten uns mehrfach geliebt, ein wenig geplaudert und einen Imbiss zu uns genommen. Ich verbuchte das als erfolgreichen Tag und einen guten Beginn für unsere Ehe. Alles lief wie am Schnürchen und ich war vollkommen zufrieden. Auch Rhian sah entspannt aus und fürchtete sich nicht oder wich vor mir zurück. 

Ich erhob mich vom Bett und nutzte die natürliche Pause um aus dem Fenster zu sehen. Es war hoch genug in der Wand eingelassen, dass man ohnehin nur meinen nackten Oberkörper sah und hier und da sah man noch Grüppchen Feiernder durch die Gassen ziehen, während die Sonne unterging. Das Abendrot war schön anzusehen und tauchte unser Zimmer in rotgoldenes Licht. 

Ehe ich ins Bett zurückkehrte, ging ich aber noch zur Waschschüssel, wo ich mich mit Wasser und Lappen einmal säuberte von oben bis unten. Morgen wollte ich ein Bad nehmen aber heute war ich schon zu müde und die Dienerschaft beim Fest. 

Als ich ins Bett zurückkehrte war ich schon wohlig schläfrig und legte meinen Arm um Rhian und küsste sie sanft auf die Stirn ehe ich relativ schnell und fest wegdöste. Es war ein langer und anstrengender Tag gewesen und ich freute mich darauf neben Rhian aufzuwachen und den Tag vielleicht mit ein wenig Liebemachen zu beginnen, dann baden und dann Ausritt. Das wäre bestimmt herrlich...
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08-15-2024, 03:55 PM,
Beitrag #17
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Ein weiteres mal wurde Rhian zu den höchsten Gipfeln empor getragen und noch weiter. So weit, dass sie die Sterne in all ihrer Pracht erblicken konnte. Um dann sanft zu fallen. Hernieder zu sinken, von Wolke zu Wolke taumelnd, bis sie endgültig auf der Erde angekommen war. Im Schlafzimmer ihres Gatten, ihrem gemeinsamen Schlafzimmer. Sanft hatte sie sich an Cahir gekuschelt, nachdem ihr sanftes zittern verebbte und sie glücklich lächelnd ihre Augen schließen konnte. Wenn es ihrem Gatten gelungen war, in dieser Nacht bereits seinen Samen gewinnbringend zu platzieren, dann würde sich nicht nur seine Mutter und das Volk freuen. Auch Rhian wäre voll des Stolzes und Lobes. Immerhin wollte sie eine gewinnbringende Bereicherung sein. Sie wollte ihren Gemahl nicht enttäuschen, in dem er sie als unfruchtbar bezeichnete. Für einen kurzen Augenblick presste Rhian ob dieser düsteren Gedanken ihre Augen fest zusammen und kräuselte ihr Näschen. Eh's sie sich dann etwas fester an Cahir schmiegte und langsam in einen zufriedenen Schlaf hinüber glitt.

Das sich die Matratze erneut bewegte und Cahir sich aus dem Bett bequemte, um aus dem Fenster zu blicken. Bekam Rhian nicht mit. Ebenso wenig, wie er sich mittels der Waschschüssel säuberte und die Spuren ihrer vorangegangenen Liebelei wegwischte. Als ihr Gemahl wieder ins Bett zurück kehrte, räkelte sich Rhian leicht und schmiegte sich erneut in seine Arme, die er um sich legte. Seine zarte Lippenberührung auf ihrer Stirn ließ Rhian sachte im Schlaf lächeln. Dann jeoch wurde sie direkt vom Schlaf gepackt und tiefer gezogen, so dass sie sich tatsächlich erholen konnte. Eng angekuschelt an Cahir und die Wärme seines Körpers nachfühlend. Während ihre Gedanken im Schlaf in tiefere Gefilde abdrifteten und sie im nächsten Moment erschrocken aufschreckte und nach Luft schnappte. Was war das? Was hatte sie gesehen? Wo befand sie sich? Nein, das war nicht das eheliche Schlafzimmer. Sie befand sich auf einer ..Wiese.  Ein Scheiterhaufen war aufgebaut und auf diesem Scheiterhaufen lag ..eine Frau. Eine ältere Dame, ihrem weißen Haar und ihren knochigen Händen zu urteilen. Die M u t t e r ihres Gatten, wie Rhian beim näherkommen bemerkte. Was hatte das nur zu bedeuten? Wer schickte ihr diese Vision oder war dies leidglich eine Vorahnung? Ein Hinweis der Zukunft? Ihrer gemeinsamen Zukunft? Als Rhian blinzelte, ging der Scheiterhaufen auch schon in Flammen auf und Rhian erwachte mit einem Schrei auf den Lippen. Schweißgebadet und mit hastig pochendem Herzen, sowie jenem Schrei auf den Lippen, der wohl bis hinunter ins Dorf zu hören gewesen war.

“Cahir. Cahir wach auf! Es ist etwas schreckliches geschehen? Deine Mutter...“

Nach diesen Worten verbarg Rhian ihr Gesicht in den Händen, während ihre schmalen Schultern von Schluchzern geschüttelt wurden und Tränen aus ihren Augenwinkeln kullerten.
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08-15-2024, 04:58 PM,
Beitrag #18
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Ich hatte fest und tief geschlafen, als mich ein Schrei von Rhian aus dem Tiefschlaf riss. Mein Körper war angriffsbereit aus dem Bett gesprungen, bevor mein Geist überhaupt noch einen klaren Gedanken fassen konnte. Wahrscheinlich sah es absolut albern aus, wie ich da nackig und angespannt aber ohne Plan neben dem Bett stand. 

Es dauerte einige Momente, bis mein Kopf auch wach genug war um Rhians Worte zu verstehen. Irgendetwas war mit meiner Mutter? Schnell warf ich mir mein Hemd und eine leichte Hose über, ehe ich Rhian beruhigend über den Rücken strich und sprach: "Zieh dir etwas an und komm mit. Lass uns nach Mutter sehen."

Ich wusste, dass sie eine Priesterin war und man sagte ihnen nach die Zukunft zu kennen und Visionen der Göttin zu empfangen. Ich nahm ihre Worte nicht auf die leichte Schulter, da Mutter wahrlich schwer krank war und ihr auch schon der Druide gesagt hatte, dass sie den Winter nicht erleben würde. Deshalb war es auch so wichtig gewesen diese Hochzeit so schnell wie möglich zu feiern. 

Lang musste ich nicht warten, bis auch Rhian sich etwas übergeworfen hatte und wir machten uns im Zwielicht des Morgengrauens auf den Weg zur Kammer meiner Mutter. Dort liefen schon zwei Mägde auf und ab mit Leinen, Wassereimern, etc. Noch während wir auf die Kammer zugingen, kamen weitere Mägde.

"Was ist hier los?" fragte ich ein wenig schärfer als beabsichtigt und das junge Mädchen, das gerade an mir vorbeigehen wollte, zuckte unter meinen Worten zusammen. "Wir wollten dich gerade wecken, Herr. Die Königin...sie ist...verstorben in der Nacht. Wir bereiten ihren Leichnam vor, Herr." Ich nickte nur wortlos, während ich mich an den Mägden vorbeischob. 

Nachdem ich das Zimmer betreten hatte, kam mir sofort der Geruch des Todes entgegen. Es gab keinen Zweifel daran, dass Cerivellana in der Nacht im Schlaf gestorben war. Es war wahrscheinlich ein sanftes Ende, aber ich wäre gerne bei ihr gewesen, damit sie nicht alleine war. Aber Die Zeit ließ sich nicht zurückdrehen. 

Ich schluckte die Tränen herunter und wandte mich dann von der Toten ab und verließ ihr Zimmer. "Bereitet sie für die Bestattung vor...ich kümmere mich um den Rest" sagte ich noch, bevor ich in unser Zimmer zurück ging um dort den Rest meiner Kleidung und meinen Schmuck anzulegen. Ich ließ mir von Rhian mit meinem Haar helfen, dass sie mir mit einem Lederband im Backen zusammenband.

Das war nicht mein Plan für heute gewesen. "Es tut mir leid, Rhian, aber unser Ausritt muss warten. Ich muss erst die Bestattung für Mutter organisieren." Ich wusste nicht, was ich sonst noch dazu sagen sollte. Ich konnte jetzt keine Schwäche zeigen, denn man erwartete Stabilität und Stärke von mir als Anführer, aber mir war trotzdem hundeelend zu Mute und am liebsten hätte ich mich erstmal eine Weile hier in meinem Zimmer verkrochen.
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08-15-2024, 06:49 PM,
Beitrag #19
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Bebend und zitternd kauerte Rhian auf der weichen Bettstatt, während ihre zitterten und sie leise schluchzte. Die Eindrücke der Vision waren noch immer zu real, so als wäre Rhian beim dahinscheiden der alten Königin leibhaftig dabei gewesen. Und konnte ihr nicht helfen. Nicht ihre Hand halten und ihr Leiden lindern. Hoffentlich musste sie keine Schmerzen erleiden. Bei diesem Gedanken schluckte Rhian hart und wischte sich im nächsten Moment mit einer gar resoluten Handbewegung die Tränen von den Wangen. Oh nein. Sie durfte keine Schwäche zeigen, musste ihrem Gatten eine starke Schulter sein. So atmete Rhian tief durch und dann noch einmal. Während ihr Blick zu Cahir glitt, der aus dem Bett gesprungen war, als hätte er mit einem Angriff gerechnet. Wie kühl und kalkulierend ihr Gemahl handelte, als er sich eine leichte Hose und sein Hemd überzog und dann ans Bett trat. Sanft nun die Berührung, welche Rhian zu spüren bekam, als er ihr über den Rücken streichelte und diese Berührung die Schrecken der Vision etwas eindämmen konnte. So ganz loslassen konnte Rhian nicht und die düsteren Schleier würden sie wohl noch eine ganze Zeitlang begleiten, ebenso wie die hämmernden Kopfschmerzen in ihren Schläfen. Doch jammern und klagen war für die junge Frau keine Option.

“Es ist zu spät Cahir. Zu spät...“

Murmelte die junge Frau immer wieder, während sie sich vorsichtig aus dem Bett erhob und zu ihrer Truhe ging, dort zog sie eines ihrer Schlafgewänder hervor und hüllte sich darin ein. So konnte sie wenigstens vor die Türe gehen, ohne dass man ihr ungebührliches Verhalten oder schrecklicheres nachsagen würde. Unbewusst schoben sich Rhians Finger in die Hand ihres Gatten, als sie Cahir durch die Flure folgte. Auf dem Flur kamen ihr bereits aufgeregte Mägde entgegen, die Eimer und Leinenbinden mit sich trugen. Bei dem Anblick der Wassereimer und der Leinenbinden senkte Rhian unwillkürlich ihren Blick und drückte eine Spur zu fest die Hand ihres Angetrauten. Dann war es eine der Mägde die von ihrem Gatten angesprochen wurde und diese wisperte mit leiser Stimme, dass was alle bereits wussten. Oder zumindest ahnten. Die Königin war von ihnen gegangen. Sie hatte ihre Augen für immer geschlossen und verweilte nun bei ihren Ahnen.

Rhian ließ Cahir den Vortritt, als dieser mit riesigen Schritten die Kammer, die Todeskammer der verschiedenen Königin betrat. Schweigend und mit gesenktem Blick folgte Rhian. Die Hand des Prinzen hatte sie losgelassen, so dass dieser zuerst an das Lager seiner Mutter treten konnte. Der Geruch des Todes hing wie ein Pesthauch im gesamten Raum und Rhian hatte für einen kurzen Augenblick den Eindruck sie müsste ersticken, da der Odem des Todes zu starken Einfluss auf sie ausübte.

Nicht lange verweilte Cahir bei seiner verschiedenen Mutter, sondern verließ die Kammer mit raschen Schritten. Eine schweigende Rhian auf den Fersen. Im gemeinsamen Gemach angekommen war es an Rhian ihrem Gemahl dabei zuzusehen, wie er sich seinen Schmuck anlegte und sämtliche Insignien die ihn als Zukunft des Volkes auszeichnete. Auch Rhian verhüllte ihren Körper mit einem dunklen Tuch, während sie ihre Haare offen trug und barfüßig blieb. Ein Zeichen an die große Göttin, ein demutsvolles Zeichen an die verschiedene Königin. Schweigend knüpfte Rhian ein Lederband um seine längeren Haare, welche sie in seinem Nacken zu einem leichten Knoten miteinander verband.

“Der Tod tritt dann ein, wann immer man ihn nicht erwartete. Ich habe ihren Tod gesehen Cahir. Ich sah deine Mutter, wie sie leblos auf einem weißen Tuch ausgebreitet war. Es tut mir Leid mein Gemahl. Hätte ich früher gesehen, hättest du dich noch von ihr verabschieden können.“

Leise gesprochen diese Worte der jungen Frau, bevor sie tief durchatmete und Cahir sanft über den Handrücken streichelte.
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08-15-2024, 10:10 PM,
Beitrag #20
RE: Gemach von Rhian und Cahir
Nachdem ich mich fertig angekleidet hatte, zog ich Rhian in eine Bärenumarmung und presste sie ganz fest an mich. Es tat mir gut sie zu spüren in diesem Moment der Traurigkeit. Ich strich zärtlich über ihr Haar und flüsterte mit fast schon heiserer Stimme: "Du hast dir nichts vorzuwerfen, Rhian. Alles geschieht so, wie die Göttin es vorsieht." Ich hielt die Umarmung für eine lange Zeit aufrecht so dass Rhian die stummen Tränen nicht sehen konnte. 

Ich wischte mir schnell das Gesicht ab, als es an der Tür klopfte und Brenna sich zu erkennen gab. "Herein" sagte ich und konnte sehen, dass auch ihre Augen gerötet waren vom Weinen. Ohne Scheu legte sie ihre Arme sowohl um mich als auch Rhian, die sie sofort instinktiv wie Familie behandelte - was sie nun ja auch offiziell war. Ich hoffte, dass sich meine Frau und Cousine gut verstehen würden, denn Brenna war nicht nur meine Verwandte sondern auch sehr einflussreich und beliebt beim Volk. In diesem Moment aber war sie nur eine Trauernde, so wie wir beiden auch. "Mein Beileid" sagte sie leise, als sie sich aus der Umarmung löste. 

Ich gab auch Rhian frei, damit diese sich weiter anziehen konnte. "Wir müssen zum Eichenhain in den Wald zu Anbruch der Nacht, Rhian. Ich hatte gehofft, dass ich das noch ein wenig aufschieben konnte, aber mit Mutters Tod ist es notwendig geworden den Bund mit dem Land zu erneuern. Brenna wird einstweilen bei dir bleiben und die Besitztümer der Königin mit dir sortieren, während ich mich um die Bestattung kümmere. Ich werde euch zum Abend abholen für die Bestattung und danach können wir dann in den Eichenhain." Ich hätte mir einen schöneren Tag vorstellen können, aber Pflichten waren Pflichten und das Volk musste mich nun zu Gesicht bekommen, während sich Rhian hier um das Haus kümmerte. 

Noch bevor mehr Fragen auftreten konnte, machte ich mich auf den Weg und ließ Brenna mit Rhian zusammen in unserer Kammer zurück. Draußen stand schon ein Bursch mit meinem Pferd, das gesattelt auf mich wartete, während ich ausritt um den Scheiterhaufen für Mutter zu organisieren. Die Frauen würden noch genug zu tun haben mit all den Besitztümern, die nun auf Rhian automatisch übergehen würden und wahrscheinlich würden auch viele Menschen in die Halle der Königin kommen um zu trauern und Gaben an die Götter zu bringen.
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