06-20-2023, 08:27 PM,
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Nathaira
» t ä u b c h e n
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RE: Garten I Hortus
Als Nathaira die Stimme ihres Dominus vernahm, war sie seiner Stimme gefolgt und fand Linos hinter einigen Büschen kauernd? Was tat ihr Dominus denn dort? Hatte er etwas verloren und Nathaira sollte ihm beim suchen helfen? Durchaus möglich, so die Gedanken der Dunkelhaarigen, während sie ihre beinahe lautlosen Schritte direkt auf ihren Dominus zulenkte. Einige wenige Schritte blieb die Dunkelhaarige schließlich stehen und wartete mit gesenktem Kopf, bis ihr Dominus auf sie aufmerksam werden würde und sie abermals ansprach.
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08-03-2023, 02:50 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Garten I Hortus - Claudia Felix :)
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(07-31-2023, 08:33 PM)Fintan schrieb: Fintan las das Schreiben sorgfältig. Er konnte selbst keine Fehler entdecken, also nickte er nur und bedankte sich artig.
Dann jedoch zog er einen gespielten Schmollmund:
"Oh, komme ich etwa nicht sehr patrizisch herüber? Ach Mensch, dabei sagen mir doch alle, wie gut und aristokratisch ich aussehe. Hach es ist wahr, Worte stechen tiefer als jedes Messer, hach!" Erheitert steckte er das kostbare Schreiben ein und widmete sich wieder dem Gespräch:
"Pferde sind wirklich wunderbare Tiere und ich finde es schändlich, dass man dir den Ritt nicht gestattet. Die wahre Freude kommt doch erst beim Reiten auf. Ich finde ein kluges Mädchen wie du sollte man nicht so zurückhalten. Oh, aber was rede ich noch. Ein hübsches Mädel lädt mich in einen patrizischen Garten ein, was wäre ich ein Tölpel, würde ich Nein sagen!"
Er erhob sich sogleich und ließ der Dame natürlich den Vortritt.
"Du siehst gut aus, ich wollte keinesfalls etwas Gegenteiliges sagen", erwiderte ich rasch: "Aber einen Patrizier erkennt man an seiner Kleidung und an seinem Schuhwerk. Dabei will ich auch nicht sagen, dass deine Schuhe schlecht sind. Doch patrizisch sind sie eben nicht. Außerdem sind junge Patrizier oft furchtbar eingebildet. Es ist unter ihrer Würde, sich mit Mädchen zu unterhalten"
In besseren Kreisen kamen gleichaltrige Mädchen zum Heiraten ja nicht in Frage. Die Bräute waren mindestens zehn Jahre jünger. Deshalb waren Gleichaltrige schlicht nicht interessant. Aber Felix war netter. Und er nannte mich klug und hübsch:
"Frauen sollen nicht reiten, weil es unfruchtbar macht", erklärte ich seufzend: "Irgendein Medicus hat das mal festgestellt, und seitdem plappern ihm das alle nach. Aber schau, die Keltinnen reiten auch und haben Kinder. Das kann also schon einmal nicht stimmen.
Was nützt die Klugheit, wenn man sich doch nach allem richten muss, was die anderen sagen?!"
Ich deutete auf die von mir angelegten Beete: "Mädesüß, Narzissen, Hyazinten, Galanthus, Milchsterne habe ich gepflanzt. Und die hübsche kleine Statue des Hyacinthus, wie er gerade vom Diskus des Apoll getroffen niederfällt, mittenrein gestellt. Oh, sind solche Liebesgeschichten nicht zu tragisch?
....so oft der Lenz den Winter verjagt
und auf die regenbringenden Fische im Tierkreis der Widder folgt,
so oft entstehst du aufs Neue und blühst auf grünendem Rasen, Hyazinthe, Blume aus dem Blut des Geliebten ",
deklamierte ich und fragte Felix:
"Was machst du eigentlich, wenn du nicht gerade Armbänder von Dieben zurückholst? Ich lese sehr gerne. Und du?"
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08-04-2023, 07:14 PM,
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Fintan
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RE: Garten I Hortus
"Oh je, eure patrizischen Herren klingen ja ganz schön schwierig", schmunzelte Fintan amüsiert und schüttelte den Kopf. Er konnte sich denken, dass eine Frau zu sein wirklich eine beschissene Sache war. Aufmerksam hörte er ihr bei der Sache mit den Pferden zu und auch ihre Klage entging ihm nicht.
"Also, ich mag kluge Frauen", sagte er - und log dabei nicht einmal. "Ich glaube, die patrizischen Kerle suchen sich gerne welche, von denen sie denken, dass sie ihnen keinen Ärger machen können. Und um ihr Ego zu streicheln.
Aber wer sagt, dass du nur machen musst, was andere sagen? Du könntest doch heimlich reiten? Mal was erleben? Mal Spaß haben. Wer müsste es erfahren?"
Lässig lehnte er nun an der Gartenmauer und schaute sich in dem kleinen Domizil um. Es war wunderschön - und stinklangweilig. Die Idylle musste einen ja depressiv machen. Ein kleiner goldener Käfig, wie passend.
"Nun, ich versuche, so zu leben wie es mir passt. Irgendwann sterben wir sowieso alle, da kann man vorher auch die Sau rauslassen, bevor man was bereut, oder? Ich mache die Arbeit, die ich will, laufe, albere herum, jongliere oder ziehe Legionäre beim Würfelspielen ab. Was machst du denn, um Spaß zu haben? Und sag jetzt bitte nicht 'Nähen' oder sowas."
Falke
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08-07-2023, 11:50 AM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Garten I Hortus
Was Felix mir nun sagte, war mir viele Male selbst durch den Kopf gegangen. Ich durfte studieren und lernen wie ein Jüngling. Wenn ich mit einem Jungen über ein philosophisches Thema disputierte, so zog er oft den Kürzeren. Und doch war meine Rolle eine ganz andere. Ich beneidete meine Cousine Serena darum, wie leicht sie sich in alles fügte. Und auch für Accia Prisca schien es kein Problem zu sein. Gut, ihr Gatte war nicht ihr Traummann, doch grundsätzlich stellte sie nichts in Frage. Mir dagegen fiel es nicht so leicht. Ich war sehr lange gereist, um nach Iscalis zu kommen. Auf dieser Reise hatte ich trotz Unbequemlichkeiten und sogar Gefahren das erste Mal gespürt, dass man mich aus einem Käfig herausgelassen hatte. Nun war ich aber zurück wie eine Taube in ihrem Taubenschlag:
" Felix, der Ruf eines Mädchens ist wie ein wunderschöner Pokal aus Glas", wiederholte ich die Worte meiner Amme Anaxarete: "Wenn er auf den Boden fällt, dann kann man den Riss oder den Sprung wieder kitten. Sogar die Scherben kann man vielleicht zusammen kleben. Doch man wird den Schaden immer sehen"
Ich setzte mich auf die Bank. Der Kirschbaum trug keine Kirschen mehr, sonst hätte ich Felix welche angeboten:
"Dieser Ruf ist das Beste, was ich habe. Deshalb werde ich mich mit einem edlen Patrizier vermählen und seine Kinder zur Welt bringen. Und ich will, dass mein zukünftiger Mann in Rom es zu etwas bringt. Bis zum Konsul vielleicht", ich starrte sinnend vor mich hin.
Dann musste ich wieder lachen, als Felix mir beschrieb, was er tat, um Spaß zu haben. Ich kannte tatsächlich keinen anderen Jungen wie ihn. Wie konnte man das Leben nur so leicht nehmen?
Gespielt entrüstet schüttelte ich den Kopf:
" Du ziehst... ", ich stolperte über die ungewohnte Wortwahl: " Soldaten beim Würfeln ab? Glücksspiel ist doch verboten. Das habe ich jetzt nicht gehört! Aber etwas was ich tue, um Spaß zu haben? Ja, da gibt es tatsächlich etwas. Schauspieler sind doch gesellschaftlich geächtet und infam. Schauspielerinnen können nicht einmal heiraten. Deshalb sind die meisten von ihnen auch Sklavinnen oder Freigelassene. Doch ich mag das Theater so gerne, Felix. Manchmal spreche ich die Texte mit. Und ich lese auch Stücke heimlich mit verteilten Rollen. Das darf aber keiner wissen"
Kaiser Nero hatte die gleiche verhängnisvolle Schwäche besessen. Das war ihm schlecht bekommen.
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08-09-2023, 11:31 PM,
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Fintan
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RE: Garten I Hortus
Felix war kein Freund geschminkter Worte (es sei denn natürlich, sie kamen von ihm selber), daher lächelte er nur wissend, als ihm Sabinia die Sätze rezitierte, die ihr vermutlich irgendwer wichtiges eingepflanzt hatte.
"Klingt für mich wie ein Möbelstück mit Charakter", sagte er im Hinblick auf das GLeichnis mit dem geflickten Pokal und machte eine wegwerfende Handbewegung. "Das klingt wie die Worte von anderen, nicht wie deine eigenen. Ich meine... sicher, ein guter Ruf ist bestimmt wichtig - wobei ich ja nur ein einfacher, wenn auch unglaublich hübscher, Junge vom Lande bin. Aber... naja, es klingt nicht wirklich wie etwas, das du willst. Und es klingt auch unglaublich öde. Darfst du wenigstens während der Schwangerschaft was lesen oder nur die ganze Zeit lächeln und winken?"
Dann jedoch lachte sie und er lachte mit, als sie sich gespielt über das Glückspiel aufregte. Dabei zwinkerte er ihr schelmisch zu und klatschte dann.
"Aber Schauspiel ist doch etwas wunderbares. Ich verstehe nicht, warum Berufe, die die Menschen so glücklich machen, so geächtet sind. Schauspieler, Huren... Jeder geht zu ihnen und erfreut sich an ihnen und alle wissen das. Und trotzdem tun alle so, als wär das was unanständiges. Furchtbar, oder? Oh, aber ich bin vermutlich gar nicht klug genug, um mir ein Urteil erlauben zu dürfen. Es ist auch gar nicht meine Stellung, verzeih.
Obwohl mir die Schauspielerei ja gefällt. 'Weiß Euer Mutter, dass Ihr mit den Vorhängen spielet?' Manchmal spiel ich auch etwas. Ich bin sehr beliebt auf den Straßenfesten. Manche Leute sagen sogar, ich wär ganz witzig. Irre, oder?"
Fintan hatte sich inzwischen ins Gras gesetzt, so völlig unpatrizisch. Im Gras zu sitzen war doch so viel angenehmer als zu stehen oder auf diesen steifen Liegen.
"Du solltest unbedingt mal ausprobieren, unanständig zu sein. Mal was zu lachen. Muss ja nicht gleich eine große Rebellion sein. Im Kleinen anfangen. Zum Beispiel deiner nervigen Amme die Zunge rausstrecken, wenn sie gerade nicht hinsieht. Oder wenn du allein bist, ein Wort wiederholen, das sich witzig anhört. So wie 'hücknschmüpf'. Oder der Köchin heimlich ein Küchlein stibitzen. Ich bin sicher, in diesem Haus gibt's dauernd Kuchen."
Nun lehnte sich Fintan zurück und bedachte sie mit einem musternden, fast lauernden Ausdruck, der vor Schalk geradezu triefte. Feixend sagte er:
"Ich frage mich ja... hm, ob du dich das trauen würdest... vermutlich nicht... DAS wäre doch eine Nummer zu groß... Nein, ich sag's besser nicht."
Falke
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08-14-2023, 03:48 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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Registriert seit: Jul 2022
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RE: Garten I Hortus
"Wir Römer mögen einfach Menschen, die uns unterhalten, nicht sonderlich. Sie sind uns suspekt.", stimmte ich zu: " Da hast du ganz Recht. Überhaupt sagst du ziemlich gescheite Sachen, auch wenn du nur ein Bauernsohn bist. - Du schauspielerst? Bitte, bitte, spiele mir etwas vor! Etwas Witziges! Aber nichts Unanständiges, denn sonst muss dich Linos vor die Tür setzen!"
Felix setzte sich einfach ins Gras. Wie war es wohl, wenn man den ganzen Tag nur das tat, auf was man Lust hatte? Er sah zumindest aus, als würde er sich ständig gut amüsieren.
Jetzt sagte er mir, dass ich ruhig einmal eine Rebellion im Kleinen starten sollte. Anaxarete die Zunge herausstecken... " Oh nein, Felix, Anaxarete ist mehr wie eine Tante als eine Sklavin. Und sie hat sich immer um mich gekümmert. Meine Mutter war nicht so interessiert an kleinen Kindern" oder "hücknschmüpf" sagen?
"Hücknschmüpf", wiederholte ich: "Wenn ich das ein paar Mal sage, holen sie den Medicus, weil sie annehmen, dass ich einen Sonnenstich habe. Kuchen klauen? Weshalb sollte ich? In der Küche arbeiten unsere Sklaven. Wenn ich Kuchen möchte, dann mache ich so"
Ich schnipste mit den Fingern. Es war wirklich eine andere Welt, aus der Felix kam. Und dann meinte er, er hätte was für mich, doch ich würde mich eh nicht trauen...und er feixte:
"Nicht trauen? Was traue ich mich nicht?", fragte ich: "Ich bin eine Claudia, und jeder weiß, dass wir in meiner Familie allesamt furchtlos und tapfer sind. Ich traue mich alles, außer wenn es moralisch verwerflich sein sollte" Ich musste jetzt aber auch lachen. Dennoch war ich neugierig. Was für eine Herausforderung würde mir Felix stellen?
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08-26-2023, 06:52 PM,
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Fintan
Forenmitglied
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RE: Garten I Hortus
Fintan lachte. Jetzt hatte er aber ihren Stolz angekratzt. In der Hinsicht waren wohl weibliche und männliche Römer gleich.
Er war ein wenig enttäuscht, dass sie jeden seiner Versuche, etwas Humor zu zeigen, abschmetterte. Die Ausreden waren ziemlich dümmlich, schließlich ging es dabei doch um den Spaß, es zu tun und nicht um einen weitergehenden Zweck.
"Du sollst den Kuchen ja nicht klauen, weil du Kuchen willst, sondern weil es mal was aufregendes ist.", erklärte er und schüttelte mit einem milden Seufzen den Kopf. Sie musste wirklich noch eine Menge lernen. Ob diese 'Meisterprüfung' da nicht noch etwas früh war?
"Also schön, dann hör mal zu", sagte er und senkte verschwörerisch die Stimme. "Kannst du morgen gegen Mittag bei den Ställen in der Nähe der Schmiede sein? Allein? Also ohne deine Aufpasserin. Ich verspreche, ich habe nichts übles vor und werde dich auch nicht in Verlegenheit bringen. Es wird ein Spaß. Und du kannst ja immer noch Nein sagen. Und, traust du dich?"
Allein, ohne ihre Amme rauszugehen, würde sich vermutlich schon als zu schwierig für das beschützte kleine Mädchen erweisen.
"Was sagst du? Dann schauspielere ich vielleicht auch für dich."
Falke
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08-28-2023, 02:02 PM,
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Claudia Sabina
Nachfahrin von Kaisern
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RE: Garten I Hortus
"Hmmmmm", ich war nachdenklich geworden. Weil ich nachdenklich war, zupfte ich kleine Blätter vom Baum, obwohl der Baum nichts dafür konnte:
"Mir macht Klauen, das vermute ich einmal, wenig Spaß. Wenn die Kuchenstücke abgezählt waren, bekommen die Küchensklaven nur Ärger. Vielleicht bestraft Linos sie, oder noch schlimmer: Mein Onkel befiehlt, sie zu verkaufen. Dann werden sie weinen und um Gnade flehen. Und dabei sind sie es nicht gewesen, sondern ich wäre es. Das kann ich nicht tun", ich wurde noch nachdenklicher.
Der nächste Vorschlag von Felix, nämlich mich bis zu den Stallungen zu schleichen, um Spaß zu haben, und er versprach mir, dass er mir nicht in Verlegenheit bringen würde, zog mir schier die Sandalen aus:
"Alleine - alleine?", wiederholte ich etwas lahm: "Nicht nur ohne Anaxarete sondern auch ohne Gefolge und Leibwächter meinst du?"
Ich hatte zu Ende nachgedacht. Und ich war zu einem Schluss gekommen. Und wie es meine Art war, hielt ich mit meiner Meinung nicht hinter dem Berg:
"Weißt du, was ich glaube, Iulius Felix? Du bist einfach nur für dich verantwortlich und für keinen anderen Menschen sonst. Ich dagegen trage schon eine Verantwortung, auch wenn ich nur ein Mädchen bin. Ich bin verantwortlich für die Sklaven, weshalb ich sie nicht in Schwierigkeiten bringen möchte. Und ich bin verantwortlich für meinen Vormund, den Consular, dass er sich keine Sorgen machen muss. Und ich bin verantwortlich für meinen guten Ruf und die Ehre der Familie.
Was du also vorschlägst, ist mir unmöglich. Aber es ist nicht, weil ich Angst hätte. Ich habe keine Angst, und.... ", mir versagten die Worte. Ich pustete mir eine Haarsträhne, die sich gelöst hatte, aus dem Gesicht und schob eine Unterlippe vor. Zu meiner Bestürzung fühlte ich, dass mir die Tränen in die Augen stiegen. Ich hasste Weinen. Meine Nase wurde hinterher rot und geschwollen:
"Du bist gemein!", flüsterte ich.
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08-29-2023, 09:13 AM,
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Die Ruhe im Garten, läßt Hoffnung aufkommen.
<<<<Wie schon am Abend versuchte ich meine Gedanken doch vor allen Dingen meine Gefühle zu ordnen. Eins stand fest, das Verlangen nach meiner Sklavin war groß. Größer als ich es je erwartete hatte und größer als es jemals für Sabina war. Wieso hatte ich gedacht, das Gefühl, die Sehnsucht beruhte auf Gegenseitigkeit? Warum konnte sie auch nicht sprechen? Bestimmt wäre alles einfacher gewesen, wenn sie sich hätte erklären können. Ob ich meinen Freund Pytheas einmal fragen sollte, ob er eine Heilungsmöglichkeit wisse?
Die Nacht war doch schon weiter fortgeschritten als ich dachte. In der Ferne lies sich ein leises Donnergrollen hören und schwache Blitze zuckten von Zeit zu Zeit auf.
Hier wollte ich sitzen bleiben bis das Leben in der Villa erwachte. Die Lösung meiner Probleme ist weiter weg als das Nahen des Morgens, stellte ich nüchtern fest.
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09-02-2023, 06:22 PM,
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Fintan
Forenmitglied
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RE: Garten I Hortus
Oh je, hatte er die arme Sabinia kaputtgemacht? DIe war ja plötzlich völlig neben sich! Dabei hatte er sie einfach nur provozieren wollen, etwas dummes zu tun.
"Ach, jetzt wein doch nicht!", sagte er, etwas hilflos, wenngleich er sich nicht helfen konnte. Wieso stellte sie sich so an? "Ich wollte dich nur zu einem Ritt und einem Picknick entführen, das ist alles!" Und vielleicht hätte er ihr auf einer einsamen Wiese am Fluss auch ein paar Küsse abgerungen, aber wer wollte denn kleinlich sein.
"Schon gut. Lass uns so tun, als hätte ich nie etwas gesagt, ja? Kein Grund zum Weinen. Alles klar?"
Falke
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