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Die Ankunft der Sagitta
07-04-2022, 02:20 PM,
Beitrag #7
RE: Die Ankunft der Sagitta
Die neue, vom Kaiser übertragene Aufgabe gefiel Menecrates. Sie befreite ihn von der Untätigkeit, ohne ihn mit diversen schwierigen Charakteren, von denen sich in Rom mehr als genug tummelten, zu konfrontieren. In Britannia gab es keinen Senat, und da der Claudier kein Amt übertragen bekommen hatte, musste er sich auch nicht mit Beamten oder Offizieren herumschlagen. Ausgewähltes Personal begleitete ihn, sodass er sich beruhigt zurücklehnen konnte, allerdings zu gegebener Zeit, denn weder die Situation am Anlegeplatz noch die unfertige Villa erlaubten Müßiggang.
Es überraschte Menecrates nicht, als sein Verwalter eine bereitstehende Kutsche vermeldete, denn der einstige Sklave hatte seine Qualitäten längst unter Beweis gestellt, weswegen er mit der Freilassung belohnt wurde. Durch diesen Schritt wechselte er in Menecrates' Klientel.
"Das ging ja schnell", lobte er . "Ich gehe davon aus, dass unsere Ankunft bemerkt wurde und weitere Karren eintreffen. Geld muss auch ein Ansässiger in Britannia verdienen. Hauptsache du hast alle instruiert, damit die Entladung und der Transport reibungslos verlaufen. Apropos Transport: Nimm Rea in Empfang und führe sie zur Kutsche. Wir warten dort auf dich." Er wandte sich bereits Flavianus zu, als ihm noch etwas einfiel und er Linos hinterher rief: "Die Villa Claudia liegt am nördlichen Stadtrand von Iscalis. Sag das den Verantwortlichen."
Nun hatte er Zeit und sein Blick erfasste Flavianus. "Wo waren wir stehengeblieben?" Er überlegte kurz, dann fiel es ihm ein. "Richtig, Medicus, ebenfalls im Auftrag des Kaisers. Ein Tipp: Das mit der Ausbeutung besser denken als sagen. Ich vermute", dabei schwenkte er skeptisch die Hand, "dass Einheimische sonst noch verschlossener werden als sie vermutlich jetzt schon sind."

Wie von Menecrates vorausgesagt, traf ein erster Karren bei der Anlegestelle ein. Das kräftige Pferd wurde am Handzügel geführt. Menecrates winkte Richtung Schiff und hoffte, Linos würde es bemerken.
"Gern kannst du gleich diesen benutzen", bot er Flavianus die Mitfahrgelegenheit an. "Er fährt zwar langsamer als eine Kutsche, aber das werden alle Transportkarren. Auf den ersten kommen keine sperrigen Möbel, sondern ..." Menecrates winkte ab. Er wollte die kleineren und wertvolleren Mitbringsel nicht aufzählen, zumal sie den Medicus vermutlich nicht interessierten. "Einige der Pferde werden hinten angebunden. Das Schritttempo ist wichtig nach der für Pferde weniger zuträglichen Schiffsfahrt, aber wahrscheinlich interessiert dich das nicht. Steht schon fest, wo du wohnen oder nächtigen wirst?" Er betrachtete den jung wirkenden Mann, dessen Lebensgeister zu erwachen schienen, denn die Hautfarbe nahm einen gesunden Farbton an.
[Bild: 3_15_08_22_9_31_55.png]
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