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Rundreise des Statthalters Lucius Petilius Rufus
01-22-2024, 04:29 PM,
Beitrag #4
RE: Rundreise des Statthalters Lucius Petilius Rufus
Lucius Petilius Rufus war sehr müde.

Nachdem der Aufenthalt in Iscalis mehrere Tage in Anspruch genommen hatte und reichlich unerquicklich war, war er weitergereist auf seiner ursprünglich geplanten Route. Zur Gewährleistung der Ordnung insbesondere der Legion hatte Rufus ganze fünf Contubernien seiner Equites Singulares zurückgelassen, die darüber wachen sollten, dass seine Befehle auch ausgeführt wurden und jeglicher Ungehorsam und jede Disziplinlosigkeit im Keim erstickt würde, bis Rufus weitere Maßnahmen durchführen konnte. Die wichtigste hierfür würde zweifellos sein, einen verlässlichen Mann aus Rom anzufordern, der die Rolle des Legaten ausfüllen konnte, ohne dass dies ein Mann sein würde, der ihm die Rolle als LAPP streitig machen könnte. Ein Iulius Agricola wäre sicher ein großer Gewinn für die Moral, aber in dem Fall sah Rufus sich selbst wieder nach Rom zurückbeordert. Also musste er überlegen, wen er anfordern sollte.

Die Reise führte also wie geplant wieder nordwärts durch die Gebiete der Dobunni bis Venonis, dann westlich durch die Cornovii bis nach Mamucium und zur Legio XX Valeria Victrix. Die war mal ein ganz anderer Haufen als die Legio II! Das machte Mut! Aber die Männer hier waren auch nicht gelangweilt, sondern bereiteten sich auf den Frühling und damit die weitere Befriedung der Provinz nach Norden hin vor.
Dann ging es Richtung Osten und zur Legio IX Hispania. Auch hier war wenig zu beanstanden, auch wenn die Stadt Eboracum, nun, noch sehr viel Ausbaupotential besaß. Sehr viel Ausbaupotential. Schließlich ging es zurück Richtung Süden nach Lindum und  Durobrivae in das Land der Catuvellauni, die ebenfalls keine nennenswerten Sehenswürdigkeiten ihr eigen nennen konnten. Einen Haufen Geschenke und Versprechungen und sogar eine angetragene Stadtpatenschaft später näherte man sich schließlich auch Camulodunum, der letzten station, bevor es endlich, endlich wieder nach Londinium gehen sollte. Die Reise, die auf vier Monate veranschlagt worden war, hatte letztendlich dann sechs Monate gedauert, und Rufus wollte nichts lieber, als zu sehen, wie seine Ehefrau den Statthalterpalast zu einem wohnlichen Ort gemacht hatte und endlich wieder die Vorzüge eines gut geführten Haushaltes zu genießen.
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RE: Rundreise des Statthalters Lucius Petilius Rufus - von Lucius Petilius Rufus - 01-22-2024, 04:29 PM

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