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[Nonen des Dezembers]Wagenrennen - Die Rennbahn
12-12-2022, 06:51 AM,
Beitrag #11
RE: [Nonen des Dezembers]Wagenrennen - Die Rennbahn
(12-10-2022, 08:17 PM)Frowin schrieb: Und als letzter fuhr Frowin vor, in dem kostbaren Rennwagen der Furier, den er bereits seit seinem ersten Tag auf dem Hof kannte. Gezogen wurde der Wagen von Marinel und Malachit, den beiden Walachen des furischen Haushalts und prächtige Tiere, die Frowin lieben gelernt hatte. Marinel war das Leitpferd, wie schon vor Monaten von Furius Saturninus empfohlen. Und Frowin bereute dies nicht. Das wunderbare Tier war klug. Beinahe so scharfsinnig wie der Leithengst Minos, der natürlich heute aufgrund seiner Funktion als Zuchthengst nicht mitlief. DIe beiden liefen stolz und synchron hinter den übrigen Fahrern her.
Frowin, der auf dem Wagen stand, trug eine kurze blaue Tunika. Unter seinem Arm hielt er den Helm, den er eigentlich tragen sollte. Doch er hatte beschlossen, für seinen Dominus wenigstens bei der Ehrenrunde einmal seine roten Haare der Menge zur Schau zu stellen. Frowin war aufgeregt. Sehr sogar. Nervös vor seinem ersten Rennen. Dennoch hielt er den Arm zum Gruße erhoben, breit lächelnd, und badete in den Rufen und dem Applaus der Menge. Ja. Ja, das gefiel ihm. Es war mehr, als er sich je erträumt hätte, früher auf seinem kleinen Gehöft. Und seine leuchtenden Augen wollten jeden Augenblick festhalten.

Er nahm seinen Platz als letzter, am inneren Rand der Bahn ein. Neben ihm stand die rotgewandete Keltin, die er aufgeregt ansah als fände er in ihr eine verwandte Seele, für die dies alles neu war.
"Du bist Bonni, richtig?", fragte er, als er seinen Helm aufsetzte. "Ich hatte gehört, dass ein Mädchen mitfährt. Ich wünsche dir viel Erfolg. Möge der bessere Fahrer - oder die bessere Fahrerin - gewinnen."
Er beugte sich vor, um ihr die Hand zu reichen.


Verblüfft sah Bonni den Fahrer neben sich an. Solche Worte hätte sie jetzt nicht erwartet, er war doch ein Römer. Doch dann kam die Erinnerung, nein er war ein Sklave. Richtig er war der Sklave dessen Verkauf sie und Tristram gestört hatten. Frowin war also sein Name. Schnell ergriff sie seine Hand. „Ich danke dir und wünsche dir das Gleiche. Wir werden uns uns hoffentlich bald wieder sehen.“ Dieser Wunsch war ehrlich gemeint, nicht nur wegen seinem ansprechendem Äußeren, sie wollte mehr aus seinem Leben erfahren, denn er sah nach einem Kelten aus.
Schon richtet sich ihr Blick gerade aus, dorthin wo das weiße Tuch gehalten wurde, losgelassen, zur Erde segelte, den Boden berührte. Das Seil senkte sich. Die Pferde trabten an, die Räder bwegten sich langsam wurden schneller. Die Räder aller Wagen. Bald schon hörte man die donnernden Hufe, die typische Renngeräusche, die Rufe der Lenker, den aufbrausenden Jubel der Zuschauer. Das Rennen hatte begonnen.
Fest umklammerte Bonni die Zügel und sprach liebevoll auf ihre Stuten ein. „Lauft meine Schönen, zeigt es ihnen. Zeigt ihnen nicht nur Größe und Kraft zählt. Mut und Ausdauer, Klugheit und Zähigkeit ist es was gute Pferde ausmacht und ihr beiden seid die Besten.“
[Bild: 3_15_08_22_9_39_13.png]
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RE: [Nonen des Dezembers]Wagenrennen - Die Rennbahn - von Bonni - 12-12-2022, 06:51 AM

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