RE: Cubiculum | Claudia Sabina
Wie es seine Domina angewiesen hatte, hatte sich Nefertem auf die Suche nach dem jungen Sklaven gemacht und war mit Bran zurück in das Cubiculum gekommen. Gerade noch rechtzeitig, um zu erkennen, wie Claudia Sabina einige Tropfen einer dunklen Flüssigkeit in einen Kelch tropfen ließ. Was hatte das zu bedeuten? Rührte daher eventuell dieser äußerst intensive Duft, welcher sich binnen Sekunden im kompletten Cubiculum der jungen Claudia ausgebreitet hatte? Mit gerunzelter Stirn blickte Nefertem von der jungen Frau zu dem Fläschchen in ihren Händen.
“Domina?
Ließ Nefertem abermals seine ruhige, angenehme Stimme erklingen. Bevor er sich dem Tischchen näherte und sein Blick auf die dunkel schimmernde Flüssigkeit fiel.
“Sollen wir für einen kurzen Moment die Fenster öffnen? In deinem Cubiculum hat es einen äußerst intensiven Duft nach Veilchen und Rosen.“
Dabei fokussierte Nefertem den Kelch mit der dunkel schimmernden Flüssigkeit. Bevor er Claudia Sabina direkt anblickte und sich dabei eine steile Falte zwischen seinen Augenbrauen bildete.
“Bran kann die Fenster öffnen und etwas Kühlung und frische Luft hereinlassen.“
Entschied der Dunkelhaarige, bevor er sich Claudia Sabina näher beugte und seine Lippen nahe ihres Ohres platzierte.
“Ich kenne diesen Duft Domina.“
Flüsterte der Dunkelhaarige mit leiser Stimme. Denn diese Worte waren eindeutig nur für Claudia Sabina bestimmt.
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