RE: Cubiculum | Claudia Sabina
Ich erhob mich, nahm einen silbernen Becher von dem Silbertablett, welches auf einem kleinen Klapptisch stand und goss den Inhalt des Fläschen hinein. Es roch betörend süß nach Veilchen und Rosen.
"Das dürfte genügen", murmelte ich vor mich hin und kam mir ein wenig vor wie eine notorische Hexe:
"Es eilt nicht, noch mehr zu besorgen.
Nefertem, und nun tu mir den Gefallen und hole mir Bran. Ich muss ihm sagen, dass ich ihn Furiana Betua überlasse und finde es netter, wenn er das aus dem Munde seiner Herrin hört anstatt ihn einfach fortzuschicken"
Ich war geradezu froh, dass Agamedes nicht anwesend war. Mein Lehrer hätte mahnend: "Wahrhaftigkeit, Claudia Sabina, geziemt einer stoischen Philosophin" gesagt, und ich war gerade alles weniger als das.
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