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Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
03-10-2024, 09:25 PM,
Beitrag #42
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Ich lachte und warf den Kopf dabei ein wenig lustig hin und her. “Oh, ich weiß aber nicht, ob ich dann nicht auch anderen Spaß mit ihm haben wollen würde. Dein Leon ist ein wirklich sehr guter Sklave“, meinte ich. Dass ich mit Leon schon gevögelt hatte, wusste Saturninus ja. Aber es war trotzdem sein Sklave und er hatte darüber zu entscheiden, wem er welche Dienste da anbot und welche nicht. Außerdem wollte ich nicht in eine Situation kommen, wo Saturninus mich rechtlich unter seine Herrschaft zwingen konnte, und als Frau mit dem Sklaven eines anderen ohne dessen Einwilligung zu schlafen, barg da ein gewisses Risiko.

Zum Ausdiskutieren dieser speziellen Möglichkeit kamen wir aber nicht mehr, denn in diesem Kaff, in dem nie was passierte, musste natürlich genau dann mal etwas passieren, wenn ich einen fröhlichen Abend haben wollte. Natürlich blieb ich wie befohlen zurück. Ich hatte zwar keine Angst, dass mich jemand angreifen könnte – dafür hatte ich in meinem Leben einfach schon zu viel erzählt – aber ich musste mich hier auch sicher nicht als tapfer oder sensationsgeil aufspielen. Ich blieb also zwei Schritte hinter Saturninus, der versuchte, Autorität auszustrahlen und dabei gerade erst einmal kläglich scheiterte. Dann aber wurde doch Licht hergeschafft und ich konnte einen Blick auf die Leiche werfen. Und das war kein besonders hübscher Anblick. Gut, Leichen waren selten hübsch, aber der Kerl war quasi nackt, weil seine Tunika total zerfetzt worden war, er hatte einen dreckigen Lappen im Mund und die Hände hinter dem Rücken gefesselt und seine ganze Brust bestand quasi nur aus einer einzigen Blutlache. Jemand hatte versucht, ihm was in die Brust zu ritzen, aber da musste er noch gelebt haben, denn die Stiche gingen quasi in einer ganzen Amphora aus Blut unter. Könnte aber auch an dem Kehlenschnitt liegen, die bluteten immer besonders hässlich, und die meisten Leute unterschätzten absolut, wie viel Blut aus so einem erwachsenen Mann rauskam und wo das überall landete.

Und als wäre die Situation nicht ekelig genug, kamen auch ein paar ziemlich dumme Legionäre um die Ecke und drohten damit, einfach hier alle aufzuschlitzen. Meine Güte, konnte deren Legat die nicht mal einsperren? Ich vermied es, mit den Augen zu rollen.
Saturninus stellte sich erst einmal vor mich und das dürre Mädchen und meinte zu uns beiden, wir sollten uns in Sicherheit bringen. Ich hakte mich bei dem blassen Ding ein. “Wir gehen erst einmal in die Taverne“, stimmte ich zu und bewegte mich mit der Prostituierten Arm in Arm auch gemütlich schlendernd davon, als wäre es einfach nur ein Dies Solis wie jeder andere auch.
[Bild: 1_27_01_24_7_06_00.jpeg]
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung - von Kiki - 03-10-2024, 09:25 PM

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