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Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
03-09-2024, 05:43 PM,
Beitrag #40
RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Nachdem wir die Domus Liciniana verlassen hatten, führte ich meinen kleinen Plebeier zielstrebig in die Gegend, die in dieser Provinzstadt einem Vergnügungsviertel noch am nächsten kam. Was hieß, dass es hier zumindest neben ein paar Marktständen noch ein paar Tavernen gab. Hach, manchmal vermisste ich Rom schon und die Subura, selbst mit all den Dieben und Beutelschneidern. Aber wenigstens konnte man dort die ganze Nacht lang seinen Spaß haben und musste dafür nicht mal so genau wissen, wo man hinmusste. Der Spaß würde einen finden. Hier war das definitiv schwieriger.
Aber ich war guter Dinge, dass die neue Taverne, von der ich gehört hatte, wenigstens ein bisschen amüsant werden würde. “Hach, ich freue mich! Wir müssen wirklich öfter ausgehen, oder du gibst mir einen Mann, mit dem ich ausgehen darf. So viel Zeit zum Nachdenken und grübeln ist nicht gut für deine arme Kiki. Singen, lachen und tanzen, darin bin ich viel besser“, plapperte ich fröhlich vor mich hin, während wir durch die nächtliche Stadt gingen. Noch gab es genug Licht von verschiedenen Hauseingängen, dass man auf einen Fackelträger verzichten konnte. Und der Mond war heute auch nicht so dunkel, so dass wir wohl keine Angst haben mussten, gegen ein Hindernis zu laufen.

Ich grinste Saturninus also gerade noch an, als weiter vorne an der Straße Radau entstand. “Was ist da los?“ fragte ich verwirrt. Ich meinte, jemanden das Wort Mörder brüllen zu hören, und das… nun, das war ganz schlecht. So langweilig diese Stadt auch war und so sehr ich ein bisschen Abenteuer da auch begrüßte, sah ich jetzt meine Abendunterhaltung in ernsthafter Gefahr! Wenn hier wirklich ein Mörder unterwegs war, würde Saturninus sicherlich wieder zum Staatsmann mutieren und der Abend mit Würfeln und Wein würde sich in Luft auflösen.

Jetzt sah ich auch die ersten Leute laufen, denn natürlich reagierte alles, wenn jemand hier schrie. Niemand wollte einen Mörder frei herumlaufen lassen, alle waren darauf angewiesen, dass alle Bewohner der Stadt da zusammenhielten. Verdammter Mist. Jetzt hörte ich auch die weiteren Stimmen: “Was ist da los?“ “Da vorne liegt einer!“ “He, was machst du da?!“ und auch ein “Ein Räuber, ein Siccarius!“ 
Verdammter Mist aber auch! 

Jemand lief weg, ich hörte seine Schritte auf der Straße, und zwei der Männer rannten ihm hinterher. Zurück blieb ein junger Mann mit einer ebenso jungen Frau, die ich mal als billige Prostituierte identifizierte der Kleidung nach, die ziemlich bleich auf etwas in der Seitenstraße starrten.
[Bild: 1_27_01_24_7_06_00.jpeg]
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RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung - von Kiki - 03-09-2024, 05:43 PM

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