Florus hatte sich die Lunge halb rausgeschrien, aber da bekam er auch schon den Knebel wieder in den Mund. Er zappelte und wehrte sich, so gut er konnte, aber der kleine Scheißkerl fing an, mit dem Messer auf ihm rumzuschneiden. Der Schmerz war nicht das schlimmste, sondern dass er den Kerl nicht abschütteln konnte.
Florus hatte keine Ahnung, wie lange das alles dauerte, aber wohl nicht lange, denn
endlich reagierte jemand auf die Schreie.
“Was ist da los?“ tönte es von außerhalb seines Blickfeldes. Und
“Da vorne liegt einer!“ “He, was machst du da?!“ und auch ein
“Ein Räuber, ein Siccarius!“ von einer aufgebrachten Frauenstimme.
Rettung war nahe! Und deshalb strampelte Florus auch nach Leibeskräften und versuchte, von dem Kerl loszukommen. Er musste nur ein paar Augenblicke überleben oder zumindest lange genug, dass dieser kleine Scheißer nicht entkam. Seine Kameraden würden ihn ans Kreuz dafür nageln!