(02-09-2024, 04:11 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb: Die Gabinier - also Gabinius und Stella traten nun vor sie hin. Und Stella trug ein Gedicht vor. Saturninus betrachtete seine Cousine, während sie sprach. Bevor sie mit Gabinius ausgerissen war, hatte er sie lieb gehabt wie eine Schwester. Seine zarte, zurückhaltende Stella! Die alte Zuneigung keimte wieder auf.
Das Geschenk war mit Liebe ausgesucht und sollte seine Tochter vor Bösem feien: Kleine Silberohrringe mit Chrysoprasperlen und ein silberner Löffel mit einem Achat.
Saturninus fiel ein, dass er dem Neffen niemals ein persönliches Geschenk gemacht hatte. Ein unpersönliches ja, denn er hatte dafür gesorgt, dass der kleine Gaius ehelich geboren und ein Gabinius war. Aber nichts Persönliches. Er beschloss, dass zum ersten Jahrestag nachzuholen. Es sollte dann ein großes Geschenk sein:
"Ich danke dir, liebe Stella. Ich danke dir, werter Gabinius Secundus im Namen meiner Tochter Saturnina", sprach Saturninus.
Mit freundlichen Augen schaute er das Paar an, die zierliche dunkle Stella und den großen blonden Mann. Gabinius hatte ihm immer nur die Hand in Freundschaft reichen wollen. Diesmal war es anders. Saturninus gab Gabinius nun seine Hand.
Ich freute mich sehr, dass unser Geschenk den Eltern gefallen hat und lächelte die fröhlich an. Als mein Cousin dann meinem Friudel seine Hand gab, kamen mir fast die Tränen, diese freundschaftliche Geste hat unsere Versöhnung endgültig besiegelt
und ich strahlte die beiden liebevoll an.
Nach der Zeremonie wurden Gäste von Serena in den angrenzenden Raum geführt, wo ein kleines Essen serviert wurde und auch Saft und Wasser. Unsere Hände wurden von einem Sklaven gewaschen und getrocknet. Sonnwin schaute mich fragend an, ich lächelte ihn an und nickte zustimmend. Ich würde ihm später mehr darüber erzählen. Dann saß unsere kleine Familie beisammen: mein Gemahl auf einer Bank, ich auf einem Korbsessel und Sylvana mit Quiwon auf dem Stuhl. Der wollte aber zu seiner Mama und ich nahm ihn auf meinen Schoß und küsste ihn sanft.
(02-27-2024, 03:29 PM)Claudia Sabina schrieb: Ich war neugierig auf die Geschenke der anderen. Furia Stella hatte hübsche Ohringe und ein Löffelchen mit einem Achat verschenkt. Ich wandte mich an Saturninus Cousine, die mit ihrem kleinen Sohn neben mir stand und lächelte ihr zu:
" Wie niedlich diese kleinen Ohrringe sind! Sind die Perlchen aus Chrysopras, aus Smaragdquarz oder aus grün getöntem Achat?", fragte ich interessiert. Denn für Schmucksteine interessierte ich mich. Nicht umsonst kamen aus der Provinz Aegyptus die schönsten Schmucksteine der Welt.
"Danke Sabina, deine Puppe fand ich sehr schön... . Und ja, die Perlen sind aus Chrysopras, ansonsten kann ich nicht viel dazu sagen, außer, dass Chrysopras ein edler Schmuckstein ist, der oft mithilfe von grün gefärbtem Achat imitiert wird", ich dachte kurz nach,
"Ich war zwar nicht in Aegyptus, aber es ist bekannt, dass dort Chrisopras mit Fruchtbarkeit in Verbindung gebracht wird." Dann lächelte ich die junge Frau leicht an,
"Warst du schon in Aegyptus, Claudia Sabina?"