RE: Taberna "Vinum et Panis" | Schicksalhafte Begegnung
Seine Sklavinnen! Er sprach von Sklavinnen, die der römischen Armee gehörten. Das war ja mehr als interessant, zumal die zweite Legion derzeit in keinerlei Kämpfe verwickelt war, denn es waren ja Friedenszeiten, wie es mein Vorgesetzter immer so schön ausdrückte. "Nein, das tut man natürlich nicht", antwortete ich zunächst. Aber das mit den Sklavinnen, die der Armee gehörten, ließ mir keine Ruhe. "Dann macht ihr also auch jetzt Sklavinnen? In Friedenszeiten?" fragte ich weiter. "Du musst wissen, Interesse daran hätte ich auch. Sehr großes sogar! Zu Hause habe ich nur eine kleine Nabatäerin. Sie ist zwar ganz hübsch und sehr gelenkig, aber sie ist so schrecklich unterwürfig und tut alles, was man ihr sagt, ohne zu murren." Ich hoffte, Nysa würde mir verzeihen, was ich da gerade über sie erzählte. „Man muss schließlich auch den Barbarinnen zeigen, wo der Hammer hängt!“ meinte ich dann noch grinsend und trank wieder einen Schluck.
"Mir kannst du auch was bringen!" rief ich im gleichen Ton dem Mädchen hinterher, nachdem es dem Centurio Brotwürfel gebracht hatte. Kurze Zeit später kam sie mit einem weiteren Schälchen Brotwürfel zurück und stellte es vor mir ab. Ich ließ mir Zeit, kramte in meinem Geldbeutel und schob ihr schließlich eine Sesterze zu, die sie dann schnell an sich nahm, um wieder von unserem Tisch fort zu kommen.
Als "Lucius Tarutius Corvus"
Falke
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