Der dürre Bursche willigte ein und stellte sich vor.
“Centurio Marcus Accius Florus“, stellte sich also auch Florus vor und stand auf, wobei das Mädchen von seinem Schoß rutschte. Er fummelte an seinem Gürtel und brachte schließlich ein paar Spintria zum Vorschein, eine zweier und eine vierer, die er dem Mädchen gab. In dem Gewerbe bezahlte man schließlich zuerst.
“Dann bring nochmal den Wein weg. Wenn wir mit dir fertig sind, kannst du ihn wieder zum Tisch bringen. Und wenn du gut bist, darfst du mir später noch einen blasen“, sagte er und kniff ihr nochmal kräftig in den Hintern. Florus hatte keine Lust, für einen Wein zu zahlen, den dann ein anderer trank. Und wenn sie ihn offen hier rumstehen lassen würden, würde das ganz sicher jemand tun.
Er grinste voller Vorfreude, während das Mädchen zu Corvus hinüberging, um auch von ihm ihren Obolus zu erhalten, und dann den Wein noch einmal abzuräumen. Florus malte sich schon in Gedanken aus, wie sie wohl sein würde, und stieß den Provinzbeamten an, als das Mädchen ihnen zuwinkte, mitzukommen. Das ließ Florus sich nicht zweimal sagen.
Er ging ihr nach, bis sie schließlich stehen blieb.
“Hier ist gut, mein...“ Weiter kam das Mädchen nicht, denn er drängte sich schon gegen sie und riss sie etwas unsanft herum, so dass sie mit dem Rücken zu ihm stand und drängte sie so harsch gegen die wand. Sie war nur ein Sklavenmädchen, da war es Florus ziemlich egal, was sie wollte. Nicht, dass es ihn bei anderen Prostituierten besonders kümmerte. Er hatte bezahlt, also hatte er seiner Meinung nach jetzt ein Anrecht darauf, es so zu tun, wie er wollte. Und er wollte es grob.
“Sei ruhig laut. Ich mag es, wenn eine Frau quietscht“, gab er ihr noch mit, während er sein Cingulum beiseiteschob und die Tunika anhob und ihr Kleid weit genug nach oben schob, um seine Bedürfnisse zu befriedigen. Was er dann auch ausgiebig machte, ohne zu ausgiebig zu sein. Er bezahlte sie, damit es ihm Spaß machte, nicht ihr, und er hatte ja Anstand und wusste, dass Corvus wartete, bis er an der Reihe war.
“Bitte, ich hab dir was übrig gelassen“, meinte er gönnerhaft, während er das Mädchen losließ und lehnte sich zum Ausruhen ein wenig an die Wand, um zuzusehen und zu warten, was der junge Bursche jetzt machte.