RE: Privater Aufenthaltsraum
Als ihn sein Herr eine Glucke nannte, pressten sich Astérios Lippen zu einem bleichen Strich zusammen. So erhob sich der Aschblonde, nachdem ihn der Nautius auch noch darauf aufmerksam machte, dass er für seine Schuhe einen anderen Sklaven hätte. Nur war eben dieser Sklave nirgendwo zu erblicken. Jedoch verkniff sich der Korinther jegliche Worte über diesen Sklaven und vernahm im nächsten Moment die Stimme seines kýrios.
“Was genau musst du machen um Honoratior zu werden? Nur einen gewissen Geldbetrag in die Stadtkasse zu zahlen?“
War es etwa so einfach um als Honoratior der Stadt Iscalis anerkannt zu werden?
“Dein Schicksal selbst in die Hand zu nehmen? Dann wirst du dich beizeiten nach einer geeigneten Kandidatin umsehen, um deren Hand du anhalten kannst?“
Bei diesen Worten umspielte ein amüsiertes Lächeln die Mundwinkel des griechischen Sklaven.
“Ich bin gespannt darauf, wie der Furier denkt den Aufbau der Veneta zu gestalten und welche Rolle er dir dabei zugedacht hatte.“
Als ihm sein kýrios im nächsten Moment auf den Rücken schlug, blickte Astérios fragend drein. Was hatte denn dies zu bedeuten? Zu solchen Gefühlsregungen war sein kýrios doch eigentlich nicht in der Lage.
“Ich habe nur gezeigt, zu was ich ausgebildet wurde kýrios. Das war nichts besonderes.“
Oh nein. Astérios mochte es überhaupt nicht im Mittelpunkt zu stehen, wie der Nautius wusste.
“Wird dir der Furier einen genauen Zeitpunkt nennen, an dem ich mit dem Training seines Wagenlenkers beginnen kann? Und wo wird dieses Training stattfinden? Dieser Wagenlenker wird sich wohl nicht in der furischen Villa aufhalten.“
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