RE: [Thorianum B] B IV Didia Corona
Je länger sie in dieser kleinen Provinzstadt lebe um so mehr gefiel sie Ihr und umso mehr hasste sie es in dieser kleinen engen Wohnung zu leben.
Corona war seit Jahren gewohnt unterwegs zu sein und in kleinen Wohnungen oder sogar schäbigen Unterkünften zu wohnen. Sie verhielt sich unauffällig und war ständig in Bewegung, aber Maesa war eine Prinzessin, sie trug schöne Kleider, teuren Schmuck. Sie lebte in einem großen Haus, ging niemals allein aus dem Haus und hatte eine ganze Arme von Sklaven.
Sicher, sie hatte Bo und auch Serafina um sich, aber das war kein Vergleich zu dem, was ihr als Tochter von Titus Flavius Sabinus minor zustand.
Sie hatte ihrem Vater längst vergeben das er sie mit Aulus Quintus Cato verheiratet hatte. So war es nun mal in Rom, man heirate aus Gründen der Politik und nicht aus Liebe.
Doch jetzt war ihr Vater tot und ihr Onkel verweigerte eine Scheidung. Nach römischen Recht war sie das eigentlich längst doch ohne die offizielle Bekanntgabe nütze ihr das reichlich wenig.
Corona wollte endlich wieder leben, doch wie sollte das gehen wenn sie ständig in Angst lebte das ihr „noch“ Ehemann die Scheidung durch ihren Tod erreichen wollte?
Einmal hatte er es schon fast erreicht, nur durch das Eingreifen von Bo wurde es verhindert.
Bo? Sie hatte nie gefragt, woher er gekommen war und wer er wirklich sei. Er war einfach da.
Corona sah zu dem großen Mann, der auf dem kleinen Balkon sahs und die Umgebung beobachtete. Eigentlich beobachtete er immer etwas.
Es kam ihr so vor, als ob sie ihn zum ersten Mal richtig wahrnahm. Groß, breit, durchtrainiert, der Dreitagebart machte ihn nur noch attraktiver.
Attraktiv und gutaussehend, ja das war er und zum erstmal nahm sie wahr das ihr Herz schneller schlug und sie fast schon den Atem anhielt.
„Wie ist eigentlich dein richtiger Name, Bo ist ja kein wirklicher Name.“ Fast schon kratzig kamen ihr diese paar Worte über die Lippen.
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