(01-14-2024, 12:39 PM)Narcissus schrieb: Narcissus schmollte innerlich immer noch.
Da hatte er einen süßen und vermutlich klugen Kerl gefunden, der vermutlich interessiert war und AUSGERECHNET da sprach sie der LAPP an, der natürlich rein objektiv gesehen der bessere Fang war. Das hatte ihn dann so verunsichert, dass er jetzt beide los war. Das war... ungünstig. Der Statthalter hatte zwar nicht wirklich interessiert gewirkt, wäre aber ein verdammt guter Kunde gewesen. Er konnte sich denken, dass Saturninus ihn über die Begegnung ausgefragt hätte. Dem hätte er natürlich nichts erzählt, doch es sah aus als ob es dazu nun nicht mehr kommen würde.
Er sah aus dem Augenwinkel immer noch diese vermeintlich Kunstinteressierten, die seine Statue begutachteten, ohne das Original zu beachten. Nun, er war sich ohnehin nicht sicher, ob er noch in Stimmung war, denn nun löste die Versammlung sich und es bildeten sich kleine Grüppchen aus Bekannten. Und da er hier außer Owain und gewissen Kudnen keine Bekannten hatte, die er zudem auch nicht blamieren würde, hielt er sich im Hintergrund und bedauerte einmal mehr die Tatsache, gesellschaftlich nicht tragbar zu sein.
Pytheas hatte sein Gespräch mit dem Statthalter, und danach mit den Damen Didia Corona und Claudia Sabina beendet. Didia Corona hatte ihn mit einem Wink entlassen. Beinahe, beinahe wäre Pytheas in seine alte Erziehung zurück gefallen und hätte sich verbeugt, aber das hatte er gerade noch sein gelassen . Nun winkte er Narcissus zu, bevor er sich mit einem frischgefüllten Becher zu ihm stellte:
"Verzeih, dass ich so lange weg war. Aber den LAPP konnte ich mir nicht durch die Lappen gehen lassen. Es war der Moment, Bitten an ihn zu richten, und die Trockenlegung der hiesigen Sümpfe ist ein Thema, das mir am Herzen liegt. Allzu viele Leute sterben am Sumpffieber, was nicht sein müsste", er lächelte freundlich. Was er erzählte, war kein Geheimnis, die Begegnung mit Didia Corona und Sabina verschwieg er; die Didia war eine Expatientin und da plauderte man eh nichts aus:
"Wo waren wir stehen geblieben? Vielleicht mögen wir den Faden der Konversation wieder aufgreifen, wo ihn der Anblick des mächtigsten Mannes Britanniens abgeschnitten hat?"