RE: [Thermopolium der Nimue] Gehen ein Grieche und zwei Germanen in eine Bar....*
" Nach der Woche, die wir für den Mittagstisch vereinbart hatten, sind wir bei der Lieferung von Gemüse und Fleisch verblieben. Es hatte den Vorteil, für Frau Nimue, dass sie sich davon überzeugen konnte, was sie an Qualität bekommt, und den Vorteil für mich, dass ich nicht selbst auf dem Markt stehen muss, um meine Ware zu verkaufen. Danke dir noch einmal für diese gute Empfehlung", erzählte ich Plautius Leander.
Er wunderte sich bestimmt, dass ich für den Marktverkauf keinen tüchtigen Villicus hatte. Doch meine germanischen Knechte sprachen ungern Latein und keine der hiesigen Sprachen und waren zum Verkaufen nicht so recht geeignet. (Außer Rango vielleicht, aber der war zu jung) Also machte ich das Meiste selbst. Ich empfand das nicht als ehrenrührig, schließlich war mein Betrieb noch im Aufbau. Eines Tages würde das anders sein, besonders wenn ich meinen Traum verwirklichen und edle britannisch-germanisch-syrische Pferde züchten konnte. Ich hoffte nur, dass der Archivvorsteher das nicht anders sah.
Ich wandte mich an Clara: Den Kohl von gestern wollte sie nicht, obwohl Kohlgerichte erst am nächsten Tag so richtig gut schmeckten. Er würde ihr vielleicht schwer im Magen liegen. Clara wünschte nur einen Becher Wasser.
Ich nickte: "Einen Becher Wasser werde ich dir auftreiben, liebe Schwester. Doch möchtest du nicht lieber etwas Wärmendes? Einen heißen Gewürzwein vielleicht? Und etwas Gebäck - ich habe auf dem Weg einen Bäcker gesehen?"
Ich schaute auch unseren Gast an: "Werter Plautius Leander, was darf ich dir denn bringen?", fragte ich ihn freundlich.
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