RE: Gefangen zwischen den Welten - Ein Nachhauseweg
Narcissus zeigte sich erfreut von der Reaktion des Kelten, der sich freundlich und zugänglich zeigte. Er hatte befürchtet, abgewiesen zu werden, denn natürlich war der Vater auf dem Weg zu seinem Kind. Wie er es verstanden hatte, war Owain noch nicht viel Zeit mit dem Töchterlein vergönnt gewesen. Im Gegensatz zu Aglaia hatte er jedoch bereits einen Namen parat. Ob das der Mutter gefallen würde? Aglaia zeigte sich da ja... weniger zugänglich.
"Die Wiege ist wunderschön", lobte er den Schmied, der ihn dann auch noch einlud. Er kannte das Getränk der Kelten - oder der Gallier - ganz gut, denn der Job brachte viel Ausprobiererei mit sich. Wenn man einmal vom hohen römischen Ross herunterkam, dann lernte man auch, Neues zu schätzen.
"Met! Das klingt himmlisch", sagte er mit einem dankbaren Nicken. "Da sage ich wirklich nicht nein. Danke für die Einladung, mein Freund."
Er gab sich Mühe, Owain einen willkommenheißenden Eindruck zu vermitteln, denn im Grunde konnte ich ihn gut leiden. War ich sauer, weil man ihn mir nicht offiziell vorgestellt hatte? Na und ob! Aber... dafür konnte er ja nichts.
Sie erreichten die Taverne 'Zum durstigen Gallier', die Narcissus bislang nie betreten hatte. Sie war natürlich nicht unbedingt das, was der typische Patrizier aufsuchte und da diese schließlich Narcissus' bevorzugten Kundenkreis ausmachten...
Er fand es jedoch nicht ungemütlich, grüßte den Wirt und setzte sich mit Owain an einen Platz möglichst weit weg von der Tür.
"Ich habe gehört, du hast viel zu tun, Freund? Seit der Cena scheint die ganze Stadt es auf dich abgesehen zu haben. Schaffst du das alles allein? Das muss wirklich verdammt viel sein."
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