RE: Dies Lustricus - Namensgebungszeremonie für Furia Saturnina
Mein Gemahl erschien kurz nach mir und ehe er sich noch mit mir unterhalten konnte, trafen auch schon die ersten Gäste ein. Mehr als ein fröhliches Lächeln gab der kurze Augenblick nicht her, ehe auch schon seine Cousine Furia Stella mit ihrem kleinen Söhnchen auf dem Arm in Begleitung ihres Gatten erschien. Es war mittlerweile Jahre her seit ich Stella das letzte Mal gesehen hatte, aber trotz dem "Skandal" ihrer Ehe schien sie glücklich zu sein. Stella hatte eine so natürliche Eleganz, dass sie selbst in Lumpen noch wie eine Fürstin wirkte.
Mein Gatte stellte mir ihren Ehemann auch direkt vor, den ich bisher noch nicht kannte. "Salvete Gabinius Secundus und Furia Stella. Es freut mich, dass ihr gekommen seid und natürlich gratuliere ich euch ebenfalls zu eurem strammen Sohn." Ich war nicht glücklich über die doch sehr unstandesgemäße Wahl ihres Ehemanns, aber immerhin waren sie verheiratet und das Kind korrekt anerkannt. Der kleine Gabinius Dives sah wirklich herzallerliebst aus mit seinen goldenen Haaren und niedlichen Gesichtchen und man konnte seinen Eltern gegenüber wirklich nicht nachtragend sein. Stella machte es sich mit dem Kind auf der Bank in meiner Nähe bequem, aber ehe wir noch ein wenig plaudern konnten, erschien auch schon meine eigene Cousine - allerdings allein.
Sabina war überschwänglich wie immer und küsste mich und das Baby und hätte sie wahrscheinlich am liebsten geknuddelt. Ich musste mir ein Lachen verkneifen und beließ es bei einem Schmunzeln. "Salve, Sabina. Es freut mich, dass du kommen konntest." Ehe Sabina ihre guten Manieren vergaß, beendete ich schnell die Vorstellung. "Das ist die Cousine meines Gatten, Furia Stella sowie ihr Ehemann Publius Gabinius Secundus und ihr Sohn Gaius Gabinius Dives."
Nachdem dieser Teil erledigt war, rückte ich ein wenig damit Sabina sich zu mir setzen konnte. Wir hatten noch ein wenig Zeit für Plaudereien ehe die Zeremonie anfangen würde. Ob der Tribun noch kommen würde? Ich löste das Baby sanft aus meinen Armen und reichte sie Sabina. "Möchtest du sie einmal halten?" Ich hätte auch Stella angeboten das Baby zu halten, aber sie hatte ja selbst alle Hände voll zu tun mit ihrem Söhnchen.
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