(12-17-2023, 04:18 PM)Tiberius Furius Saturninus schrieb:
Die Anhänglichkeit von Kiki rührte Saturninus sehr. Leon hatte einen gestählten Körper und war gut bestückt, und für die schöne Nubierin würde er fraglos sein Bestes geben. Dennoch wollte sie, hingebungsvolle Geliebte, die sie war, auf ihn warten.
Er nahm ihre Hand und küsste sie: "Ich werde schauen, dass ich mich später frei mache. Vielleicht sollte ich Leon besser der werten Didia Corona schenken. Eine Witwe wie sie ist wie ein ausgetrockneter Fluss. Ein wenig vom Glück für sie, und sie wird die Welt zweifellos mit milderen Blicken sehen", er schaute Kiki nach, wie sie weiter schlenderte. Einer der Honoratiorensöhne nahm eine Rose aus einer der Vasen und bot sie der anmutigen Hetäre mit einem verlegenen Lächeln an. ...
Leon verschenken? Ich stupste Furius Saturninus kurz mit dem Zeigefinger an.
“Also wenn du ihr einen so guten Sklaven wie Leon schenkst anstatt mir, dann werde ich eifersüchtig“, meinte ich, und da war es mir durchaus ernst. Nicht, weil ich mich in Leon verliebt hätte und so ein Blödsinn. Nein, ich mochte ihn ganz gerne, er sah gut aus, hatte gewisse körperliche Vorzüge und wusste diese formidabel einzusetzen, aber wirklich tiefer gingen meine Gefühle nicht. Aber er war doch viel zu schade für so eine alte Schabracke. Aber ich lächelte und grinste schelmisch.
“Aber ausborgen wäre wohl nicht schlecht.“ Denn ganz sicher konnte die Frau mal einen Kerl vertragen, der ihr die Zickigkeit aus dem Leib – äh - vertrieb.
Ich schlenderte aber dann jetzt erst einmal weiter und bekam eine Rose angereicht von dem jungen Messius Castorius. Ich lächelte ihn breit an und nahm die Blume, schnupperte Pflichtschuldig daran und strahlte ihn an. Hach, der Junge war schon süß. Aber mehr würde die nächsten Wochen wohl nicht laufen. Ich nahm an, dass mein Vertrag enden würde, sobald Furius Saturninus’ Frau wieder einsatzbereit war, was nicht allzu lange dauern würde. Aber heute Abend musste ich den Jungen erst einmal ein wenig vertrösten, auch wenn mich das nicht davon abhielt, mit ihm zu flirten und zu schäkern und ihn meine Gesellschaft herbeizusehnen.