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Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus
12-12-2023, 02:48 PM,
Beitrag #70
RE: Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus
(11-23-2023, 03:32 PM)Lucius Petilius Rufus schrieb: Lucius Petilius Rufus verstand.

Der Tribun hatte also den Medicus bewusstlos geschlagen und war dann gegangen. Ob der Flavianus ihm die Narbe im Gesicht davor beigebracht hatte? Der Mann sah nicht danach aus, aber jeder Mensch setzte sich zur Wehr. Und die meisten Heiler hatten irgendwo ein scharfes Messer für ihre Arbeit. Das erklärte auch, warum der Mann hier nicht wirklich aussagen wollte, denn Tribun Ovidius würde zweifellos dann ihn des Angriffs auf einen römischen Bürger anklagen. Und da Ovidius Ritter war und Flavianus wohl eher nicht, würde seine Strafe da weit höher ausfallen als alles, was Ovidius zu erwarten hätte. Den träfe im schlimmsten Fall die Schmach einer Verbannung, aber nicht der Tod in der Arena.
“Ich verstehe“, sagte Rufus also und fragte sich ein wenig, warum der Ovidius nicht schon Rache geübt hatte. Die Narbe in seinem Gesicht war ja kaum zu übersehen. Vielleicht würde er sich darum doch kümmern müssen. So langsam ergab sich zumindest ein recht unschönes Gesamtbild.

“Dann danke ich dir für deine Hinweise. Ich werde sie im Kopf behalten.“ Was er tun würde, war sich Rufus noch nicht sicher. Dafür waren es zu viele Indizien und zu wenig stichhaltige Beweise. Aber er würde zumindest den Tribun im Auge behalten. Vielleicht beorderte er ihn erst einmal zu sich, wenn er weiterzog. Das klang nach einer guten Möglichkeit.

Wieder lächelte Pytheas ein klein wenig:
"Ich danke dir dafür, dass du mir zugehört hast, edler Statthalter Petilius Rufus"  Er konnte nur Mosaiksteinchen liefern, das Mosaik musste der Legat Augusti selbst zusammensetzen:
"Das ist weit mehr, als ich erhofft habe. Ich wünsche Dir weiterhin einen schönen Abend"  Der Freigelassene war viel zu höflich, um den Statthalter noch länger mit Beschlag zu belegen. Mit einer knappen Verbeugung - er hielt sich ab und an an seine frühere Erziehung - trat er ein paar Schritte zurück. ....

(12-12-2023, 12:14 PM)Didia Corona schrieb: Sie hackte sich bei Sabina unter und schlenderte mit ihr weiter.

Pytheas wäre, da er rückwärts ging, fast in zwei Damen, die Arm in Arm herbeischlenderten, hinein gelaufen: "Verzeihung bitte!", sagte er:
"Ich hatte wirklich keine Augen im Kopf"

Die Jüngere hatte er schon oft in einer Sänfte in der Stadt gesehen, das war die Ehefrau des hiesigen Tribunus Laticlavius Iulius Cato. Die Ältere jedoch.... es traf ihn wie einen Blitz. Ihre nicht sehr hochgewachsene, doch so aufrechte Gestalt, dunkle Augen unter sorgfältig gelegten Locken. Flav...
Er nickte in ihre Richtung, schließlich war sie eine Patientin:
"Salve werte Didia Corona" Aber er fragte nicht nach, wie es ihr gesundheitlich ginge, denn Details gingen Claudia Sabina nichts an.

(12-05-2023, 01:01 PM)Marcus Mucius Primus schrieb:
Eines Tages würde ich vor lauter Stress tot umfallen. So viel war sicher. Und Grund würde eine Laune von Didia Corona sein.
Heute hatte sie entgegen meines eindringlichen Rates darauf bestanden, auf das Fest des Statthalters zu gehen. Wo ungefähr zwanzig Ritter und noch einmal so viele Verwandte von solchen herumspazieren würden, von denen jeder die Nichte des jetzigen Kaisers vielleicht erkennen könnte. Ich hielt es für Wahnsinn, aber sie hatte es sich nicht ausreden lassen und mir an den Kopf geworfen, dass meine Vorsicht sie noch umbrächte. Und wenn ich sie nicht festbinden wollte,hätte ich keine Wahl.


Also war sie auf das Fest gegangen, und ich als ihr Schatten. Bei mir bestand ebenfalls die Gefahr, dass ich erkannt werden würde, was noch unangenehmer wäre, als wenn sie erkannt würde. Deshalb blieb ich auf deutlichem Abstand zu ihr, hatte mich so einfach wie irgend möglich und dem Anlass dennoch angemessen gekleidet und hielt mich ganz am Rand im Schatten, wo ich sie beobachten konnte, ohne selbst gesehen zu werden – vor allen Dingen von ihr. Ich wollte nur sichergehen, dass sie in Sicherheit war, ohne selbst Aufmerksamkeit zu erregen.


Wo Didia Corona sich aufhielt, war ihr Schatten nicht weit. Pytheas war plötzlich davon überzeugt, dass ihn Bo schon eine Weile beobachtet hatte. Vermutlich hatte er auch sein längeres Gespräch mit Statthalter Petilius Rufus registriert.
Pytheas hoffte, dass Bo daraus nicht die falschen Schlüsse ziehen würde. Der Mann war Didia Corona treu ergeben, nur der Hauch von Zweifel, und er, Pytheas, hatte wieder seine Hand an der Kehle. Der Grieche nahm an, dass Bo ihn zuvor fragen würde, über was sie gesprochen hatten, doch sicher war er sich nicht, ob der andere soviel Aufwand betreiben würde...
[Bild: 3_20_01_23_11_54_02.png]
Titus Caesar Vespasianus Augustus (NSC)
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RE: Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus - von Flavianus Pytheas - 12-12-2023, 02:48 PM

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