Nach einer scheinbar endlosen Wanderung durch den dunklen Wald war Anwen an den Rand ihrer Kräfte gelangt. Ihr Knie schmerzte unerträglich, als ob tausend Nadeln darin stachen. Sie fühlte sich erschöpft, ihr Körper schrie nach Ruhe und ihre Gedanken waren benebelt vor Müdigkeit. Ihr Magen knurrte vor Hunger, ein schmerzhaftes Echo ihrer Entbehrungen.
Die Hoffnung, in dieserm Rundhaus wenigstens für ein paar Tage eine Zuflucht zu finden, hatte sich in ihrem Herzen festgesetzt und war inzwischen zu einer überwältigenden Sehnsucht herangewachsen. Ein warmer Platz am Herdfeuer, eine Kleingkeit zu Essen und einen sicheren und trockenen Platz zum Schlafen. Mehr brauchte sie nicht.
Ihre Begleiterin schien mit der Umgebung vertraut zu sein, und so ließ Anwen ihr den Vortritt. Sie beobachtete, wie die Frau mit einer Selbstverständlichkeit auf die Tür zuging und klopfte.