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Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus
12-06-2023, 12:34 PM,
Beitrag #51
RE: Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus
(12-04-2023, 11:20 PM)Licinianus Owain schrieb: Nun wandte ich mich doch noch dem Furier zu. Es war kein dankbares Lächeln in meinem Gesicht, das er sah. Es war der pure Zorn, der mich erfüllte! Ich erinnerte mich wieder an seine Worte, die er mir in der Schmiede vor einigen Worten gesagt hatte, nachdem ich seine Forderung ausgeschlagen hatte. Und wenn ich dann bei ihr liege und du unser Stöhnen durch die geschlossene Tür hören kannst, Kelte, so wirst du wissen, dass du einfach nicht genug geliebt hast Vielleicht hatte ich sie nicht genug geliebt. Sonst hätte sie vielleicht auf das heutige Engagement verzichtet.
"War das der Grund, weswegen du mich hast rufen lassen? Damit ich sehe, was sie tut?" fragte ich ihn leise, so dass nur er mich hören konnte.

Owen blickte Saturninus düster an und stellte ihm die Frage, ob er ihn hatte rufen lassen, um ihm zu zeigen, was seine Frau tat. Der Blick verhieß nichts Gutes. Der Furius war schon zufrieden damit gewesen, dass der junge Schmied nicht ausfällig wurde und dass er dem Statthalter gefiel. Jetzt hatte er aber das Gefühl, dass er dem Freigelassenen noch mehr erklären musste. Er verstand immer noch nicht. Vermutlich weil er nichts verstehen wollte. Um Aglaias Willen bewies Saturninus mehr Geduld, als er sie normalerweise besaß:
Er schüttelte den Kopf: "Was immer du glauben magst, Licinianus, es ist nicht meine Absicht, dich irgendwie zu quälen", sprach er. Die war es wirklich nicht. Zumindest nicht persönlich. Aber seine Haltung Leuten gegenüber, die unter ihm standen, war sehr von Kalkül bestimmt, es sei denn, sie waren ihm gefühlsmäßig nahe wie Aglaia, Kiki oder Furiana Deirdre:

"Aglaia ist als mein Gast hier. Was sie tut, liegt ganz allein in ihrem Ermessen. Damit niemand ihr gegenüber respektlos wird, habe ich ihr als Schutz meinen Leibwächter Leon abgestellt", er wies mit einem Kopfnicken auf den blonden Sklaven, der an einer Säule gelehnt, die Hetäre nicht aus den Augen ließ. Er folgte zwar ihr und dem Adligen nicht, doch er behielt die Tür im Auge:
"Wenn der Tribun hier auftauchen und Aglaia erschrecken sollte, wäre es mir ein besonderes Vergnügen, ihn aus meinem Haus werfen zu lassen", Saturninus grinste etwas grimmig, dann fuhr er fort:
"Dich habe ich rufen lassen, weil man deine Statue bewundert und nach dem Künstler verlangt hat. Hätte ich mir sicher sein können, dass du dich gut beträgst, hätte ich dich von Anfang an mit eingeladen" Saturninus sagte nicht dazu, dass Aglaia Bedenken gehabt hatte:
"Du bist dem Statthalter aufgefallen. Alle Welt hat gesehen, dass er mit dir gesprochen hat. Schon das wird dazu führen, dass jeder in Iscalis, der es sich leisten kann,  nun ein Kunstwerk aus deiner Hand möchte. Du brauchst die Aufträge nur noch einsammeln. Du gehst deinem Handwerk nach und deine Frau dem ihren. Warum willst du sie ändern? Warum willst du die Welt ändern?",
Saturninus schaute den jungen Kelten aus seinen dunklen Augen an. Im Schein der Öllampen und Kerzen wirkten sie nahezu schwarz. Der Patrizier war nicht einmal vielleicht viel älter an Jahren, aber im Moment fühlte er sich viel älter als sein Gegenüber.

(12-05-2023, 04:14 PM)Kiki schrieb: Ich hätte heute ein Vermögen machen können. Wo ich auch hinging, folgten mir die Blicke und nicht selten auch die Hände. Mehr als ein Angebot kam und musste von mir abgelehnt werden, da cih leider, leider schon reserviert war. Aber natürlich ermutigte ich die Herren alle, es weiter zu versuchen und mir ein besseres Angebot zu machen.
Ich schlenderte gerade wieder durch den Raum, als Saturninus mich ansprach und wohl auch nicht ganz von meinem Zauber lassen konnte. Ich strahlte ihn an und kam ungehörig nah. Ja, ich lehnte mich ganz leicht gegen ihn, so dass all meine weichen Rundungen schön an ihn geschmiegt waren.
“Wie könnte ich dir einen Kuss verweigern? Entführe mich, wohin immer du willst“, neckte ich ihm und reckte meinen Mund schon verführerisch in seine Richtung, als wäre es Zufall.
Dann kicherte ich und schaute in Richtung des Statthalters. “Du könntest ihn ja auch einladen, mitzukommen“, schlug ich ganz unschuldig vor. “Dann kann er mich im Auge behalten, wenn er mag.“

Kiki war heiter und schön, und als sie sich an ihn schmiegte mit ihrem süßen Körper, reagierte sein eigener Körper sofort auf sie. Saturninus küsste die Hetäre, und am liebsten hätte er sie in seine Arme genommen und in sein Cubiculum getragen. So beließ er es dabei, mit den Lippen ihren Hals und Halsansatz zu streifen.
Dann hielt er sie ein wenig weg von sich:
"Ich glaube nicht, dass der Legat Augusti seinen Princeps Officii beim Liebesspiel dabei haben oder zusehen möchte. Ich erinnere ihn zu sehr an das Officium", lachte er:
"Wenn Owen nicht so verdammt stur wäre, könnte man ihn ja ins Rennen schicken. Er sieht gut aus, findest du nicht?" , ja das tat der Kelte mit seinen durch die Schmiedekunst gestählten Muskeln durchaus. Sogar der finstere Blick hatte etwas, was man sich mit gutem Willen auch in einem erotischen Ambiente vorstellen könnte.
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Honoratior von Iscalis
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RE: Die Reichen und die Schönen - Cena zu Ehren des Statthalters Petilius Rufus - von Tiberius Furius Saturninus - 12-06-2023, 12:34 PM

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