Mit stoischer Mine saß Iulius da, beobachtete seine Gemahlin und achtete sorgsam auf jede ihrer Äußerungen.
Kein Einwurf kam zwischendurch von seiner Seite, denn er wollte schließlich das Thema nicht unnötig aufheizen. Bei den Göttern, was weiß sie denn von meiner physische Gesundheit, dachte er am Ende, ehe er versuchte eine möglichst liebenswürdige Antwort zu formulieren. Jedem oder jeder Anderen hätte er geantwortet, danke, darum kümmere ich mich ausschließlich selber. Leichte Aufsässigkeit kam in ihm auf. Nein Fesseln lasse ich mir nicht anlegen und am Band gängeln wie ein dressierter Affe schon gar nicht.
"Meine Liebe, sag mir, warum möchtest du sie sprechen? Wenn ich dir sage, es ist keine Römerin, keine Sklavin, auch kein Sklave,“ griente er, "so muss das doch reichen.“ Alles andere ist doch nur weibliche Neugier. Wenn sie ein Mann wäre, würde sie den Nebenbuhler umbringen. Davon war Cato überzeugt aber auch eine Frau? Nun ja sie mochte Bonni, wenn das nun aber umschlug in Hass, besser nicht. „Glaube mir mein Augenstern, für sie und das Kind wird bestens gesorgt werden. Ich sagte es auch nur weil ich einst versprochen habe ehrlich zu dir zu sein.“ Er fand damit wäre das Thema erledigt. Er trank den Weinbecher leer und stand auf. „Vor der Heimfahrt noch ein wenig bewegen? Einen kleinen Spaziergang?“
Damit streckte er seiner Liebsten die Hand entgegen.