RE: Das Gemach von Ti. Furius Sat. (Cubiculum)
"Aglaia hätte dich heiraten sollen, um ein leichtes Leben zu haben, aber nein, es musste ja dieser keltische Hitzkopf sein!", sagte Saturninus: "Da zeigt sich, dass sie eben nur eine Frau ist. Den Götter sei Dank sind wir Männer und lassen uns durch unseren Verstand lenken und nicht durch Gefühle"
Ob Cato überhaupt in einer Beziehung zum Haus des Roten Mondes stand, wusste Saturninus nicht, denn die Hetären waren äußerst diskret. Doch der zukünftige Verwandte umgab sich gerne mit attraktiven jungen Männern, und Narcissus wäre vermutlich genau nach seinem Geschmack gewesen. Ihm Narcissus wegzuschnappen, machte einfach Spaß:
"Armspangen? Ich hatte leider wenig Gelegenheit welche zu tragen"
Saturninus hatte sich während seines Studiums in Griechenland dort goldene Armspangen in Schlangenform gekauft. Aber von Patriziern wurde in konservativen Kreisen erwartet, dass sie nur ein einziges Schmuckstück trugen - ihren Siegelring nämlich:
"Moment....", Saturninus besaß die Schmuckstücke noch. Er erhob sich, ließ sich vor einer seiner Truhen in der Hocke nieder und holte sie höchst persönlich hervor, ohne nach einem Sklaven zu rufen:
"Wenn sie dir gefallen, sind sie ein Geschenk von mir an dich.
Wenn nicht, so lasse sie von Owen umarbeiten. Sie sind aus Gold vom Mons Medullius in Hispania" Dort lag das größte Goldbergwerk des Imperiums,
Bevor Saturninus aber Tratsch hören wollte, wollte er erst einmal etwas Anderes. Das zeigte sich sehr deutlich. Erst als Narcissus in seinen Armen lag und sein Feuer auf Glut abgekühlt war, und er den jungen Mann mit sanften Küssen überschüttete, erwiderte er:
" Tratsch aus Rom? Natürlich will ich ihn hören! Und Scaevus soll uns mehr Wein und Süssigkeiten bringen!"
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