>>> Die Flanken der beiden Pferde vor der Kutsche bebten regelrecht, als die Kutsche mit dem Tribunus Prolegato vor der furischen Villa zum stehen kam. Eilig beeilte sich Nefertem vom Bock zu klettern und seinem Dominus den Wagenschlag zu öffnen, so dass Marcus Iulius Cato bequem hinaus steigen konnte. Sogar seine Hand reichte er dem Dunkelhaarigen, ob sein Herr diese jedoch ergriff blieb ihm überlassen. Als sein Herr wieder festen Boden unter den Füßen hatte, begann Nefertem an dessen Toga zu zupfen und die Falten wieder ordentlich zu legen. Sein Herr sollte schließlich perfekt gekleidet zu diesem Fest erscheinen und nicht als hätte er in seiner Toga geschlafen.
Seitlich versetzt hinter seinem Dominus betrat auch Nefertem die Villa Furia und ließ seinen Blick neugierig von links nach rechts gleiten. Offensichtlich waren bereits einige der hochrangigen Römer und Römerinnen anwesend, den Geräuschen nach zu schließen. Doch sein Dominus hatte nur Augen für
seinen Augenstern und auch über Nefertems Lippen huschte ein sanftes Lächeln, als er der Gemahlin seines Herrn ansichtig wurde. Mit einem sachten neigen seines Kopfes bezeugte Nefertem auch Claudia Sabina seinen Respekt und begann sich dann selbst in Bewegung zu setzen. Sein Herr und dessen Gemahlin wünschten mit Sicherheit eine Erfrischung und diese würde Nefertem den beiden servieren. Nur wen könnte er fragen? Einen der furischen Sklaven womöglich?
Suchend lief Nefertem somit am Rande der Gesellschaft entlang und blickte sich dabei unauffällig suchend nach einem solchen Sklaven um.