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Falke oder Taube?
10-01-2022, 08:09 PM,
Beitrag #1
Falke oder Taube?
Hallöle, liebe Leute!
Mein Name ist Cain (nein, nicht wirklich, aber nennt mich ruhig so), ich bin jetzt 30 Jahre alt und spiele seit etwa, ööööh, 15 Jahren RPGs? Erfahrung habe ich in großen Foren wie auch in kleineren Zweier- oder Dreiergrüppchen. Ich spiel sowohl Fantasy, Sci Fi, diverse Fandoms oder eben auch History (wobei ich da wirklich kein Fachmann bin, ähem!) und ich freu mich immer über Neues. Smile

Hergefunden habe ich durch... keine Ahnung, wie er hier heißt, aber ich bin sicher, er hat was mit den Furiern zu tun. Kannst dich ja mal melden. xD
Und Charakterideen habe ich einige, habe jedoch beschlossen, mit dem aktiven Gesuch zu starten, weil ich die Idee ziemlich gut finde. Lieber Deimos, ich hoffe, dass die Idee dir (und allen anderen) zusagt und stelle dann hiermit schon einmal meinen Charakter vor:
~~~
Name: Odhran Calum
Alter: 17 Jahre
Volk: Kelte (römischer Vater)
Werdegang: Druidenschüler
 
Wie seine, äh, “Geschwister”, stammt Odhran von der Insel Mona, wenngleich er von ihrer einstigen Größe nicht so viel mitbekommen hat.
Odhran ist der Sohn einer ehemaligen Priesterin, der von einem römischen Soldaten bei einer Vergewaltigung gezeugt worden war. Mit gebrochenem Herzen zog sich seine Mutter, keine Jungfrau mehr, zurück, kümmerte sich jedoch um das Kind, das sie unfreiwillig unter dem Herzen getragen hatte.
Doch ob sie es ausgesetzt hätte oder sich des Jungen annahm, einen Unterschied hätte es wohl kaum gemacht, denn sie setzte ihre Liebe, nun sagen wir „wohldosiert“ ein. Sie war eine kalte und strenge Frau so lange sich Odhran erinnern konnte. Und doch war sie die einzige Quelle menschlicher Zuneigung, die der Junge besaß in ihrer abgeschiedenen Behausung. Ein Umstand der sich nur verschlimmerte, je ähnlicher er mit zunehmendem Alter seinem Vater wurde: Ein filigranes Gesicht mit leicht dunklerem Teint und kurze dunkle Haare. Nicht einmal mit seinem Namen hatte sie sich große Mühe gegeben: Odhran, „dunkelhaarig“.
Und doch setzte seine Mutter anscheinend schon damals in ihn die Quelle all ihrer Hoffnungen auf Rache an den Invasoren, denn ihren Sohn weihte sie dem Gott Lenus, einer Kriegsgottheit.
Leider war Odhran schon damals von sanftem Gemüt und in dieser Hinsicht wohl ebenfalls eine Enttäuschung für die gefallene Priesterin.
 
In vielerlei Hinsicht war Odhrans Leben ein Gefängnis, in dem Liebe als Waffe oder Köder eingesetzt wurde, niemals verschenkt wurde. Und dennoch war der Tag, an dem seine Mutter, ebenso wie sechs andere, ihr Leben eigenmächtig hingab, damit ihre Kinder sich in ihrem Namen rächen konnten. Und Odhran sprach wie die sechs anderen den schicksalhaften Schwur, der ihr aller Leben fortan bestimmen sollte:
 
„Ich schwöre, Rom immerdar zu hassen.
Zu Land und zu Wasser werde ich die Römer bedrängen.
Sie sollen unsere heilige Insel verlassen und nie wiederkehren.
Und ihre Seelen sollen nie wieder geboren werden.“
 
Während er diese Worte sprach, kroch eine nie gekannte Kälte in dem sanftmütigen Jungen auf. Er hatte Angst. Und doch tat er es, wie sie alle. Und das, obwohl ihm die Tränen die Wangen herunterliefen. Denn für ihn war der Tod seiner Mutter ein Akt des Hasses gegen ihn gewesen. Sie, die ihn nie geliebt hatte, hatte einen Ausweg aus ihrer beider Gefängnis gefunden.
Der Druide Cathbad, der sich ihrer von nun an annehmen würde, wurde für Odhran sein einziger Halt.
 
Wie sein Kamerad Deimos gab sich der Junge fortan einen neuen Namen: Calum. Schwingen, die einem Gefängnis entfliehen konnten. Doch weder dies noch der Schwur änderte letztendlich, wer Calum im Herzen war.
Er erwies sich als gelehriger Schüler der Sagen und Rituale, ein Verehrer der Naturgeister und der Götter und mit der Zeit firm in den Erzählungen, die seinem Volk so wichtig waren. Er fand jedoch nie Gefallen am Kämpfen und verfolgte diese Lektionen nur mühsam und widerwillig. Heute ist er in der Lage, sich ungesehen und leise fortzubewegen und man könnte ihn für einen professionellen Dieb halten, so talentiert ist er in der Kunst des Stehlens und der Einbrüche. Kommt es doch zu einem Kampf, so ist ihm der Bogen allemal lieber als eine Nahkampfwaffe, doch sein wirklicher Wert ist seine Fähigkeit, sich ohne Probleme unter den Römern zu bewegen, ohne dass es auffällt: Zum Guten oder zum Schlechten, Calum ist ein Abbild seines Vaters und hält seine Erscheinung wie es die Römer tun. Denn hierin liegt sein wahrer Wert für sie alle.
Leider ist er sich der großen Sache nicht so sicher, wie er es sollte. Ein Geheimnis, das er nicht einmal ihrem Ziehvater anvertraut hat. Er weiß nicht, ob er die Römer wirklich hasst oder dies nur aus Pflichtgefühl tun muss. Und unter seinesgleichen ist er oftmals isoliert, vor allem durch sein Aussehen und durch seine zurückhaltende Art. Zuhause fühlt er sich nirgends so richtig, wenngleich jeder, der ihn unter den Römern sieht, ihn für eine andere Person halten könnte. Er wirkt viel… freier unter ihnen als unter seinesgleichen, witziger und auch gewitzter. Ein Schauspiel, wie er übrigens jedem betonen wird, der dies bemerken sollte…
 


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Falke oder Taube? - von Calum - 10-01-2022, 08:09 PM
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