Ein tiefer Seufzer entfuhr Iulius, da hatte er den hübschen Bengel endlich einmal dicht vor seiner Nase und dennoch musste er ihn meiden. Es blieb ihm nur kurz zu zunicken nachdem er die Badeschlappen an den Füßen hatte, was er beileibe nur sehr selten bei einem Sklaven machte und ihm zu folgen.
Zögernd trat er dann doch ein, denn er hatte wirklich einen strammen Zeitplan, außerdem musste er sich unbedingt um Bonni kümmern.
„Salvete lieber Furius“, grüßte er. „Bitte entschuldige den unangemeldeten Besuch. Wenn es nicht so eilen würde, hätte ich einen besseren Zeitpunkt gewählt.“ Kurz räusperte er sich, ein Zeichen für seine Anspannung. „Eine Einladung zu unserer Hochzeit hast du und deine edle Gattin ja erhalten. Da Claudia Sabina das in eurem Falle übernommen hat, ging mir etwas völlig durch. Da wir nun im weitesten Sinne entfernt Verwandt sind, (den Göttern sei gedankte nicht Blutsverwandt)bitte ich dich mein Trauzeuge zu sein. Ich hoffe du tust mir auch die Ehre an.“ So nun war es endlich raus, was mir so schwer auf dem Magen lag, dachte er anschließend.