Wochen waren vergangen, nach ihrem ersten Zusammentreffen und dem späteren Einzug in dem Tribunenhaus. Seitdem war Bonni die Herrscherin dieses Hauses. Das Zusammenleben mit dem Tribun war für sie ein einziger Taumel zwischen Verlangen und Erfüllung. Da Nefertem mit wichtigen Aufgaben betraut worden war, konnten Iulius und Bonni ungestört ihre Lust aufeinander ausleben.
Cato tröstete sich mit ihr, da er seiner Angebeteten nicht zu nahe kommen durfte. Nach jedem Treffen mit Sabina, war das Verlangen nach Bonni groß und ihr Zusammentreffen gestaltete sich rau und wild. Er liebte die kleine Wildkatze der Barbaren und hoffte es könnte alles so weiter gehen. Hier die Keltenprinzessin, zwischendurch sein Cupido und in der Villa, sein Augenstern.
Alles schien ein jähes Ende zu nehmen an dem Abend als Iulius eine in Tränen aufgelöste Bonni vorfand. Sofort stürzte er zu ihr hin, schloss sie in seine Arme, fuhr ihr tröstend über ihr Haar und fragte voller Zärtlichkeit: „Was ist los meine kleine Wildkatze? Hat dich jemand verletzt, beleidigt oder hast du Sehnsucht nach Hause?“ Das wäre allerdings das schlimmste für ihn, wenn sie zurück zu ihrem Clan wollte.