Die ersten Tage nach der Ankunft blieb keine Zeit für Antrittsbesuche, weil zunächst der eigene Haushalt organisiert werden musste, aber am Nachmittag des fünften Tages machte sich Menecrates zu Fuß und in Begleitung seiner jungen Verwandten sowie einigen Sklaven und seinem Verwalter Linos auf, um der Villa Furia einen Besuch abzustatten. Auf welchem Wege Lucretia reiste, ob ebenfalls zu Fuß oder gefahren, stand ihr frei. Pferde besaß die Familie und eine kleine Kutsche konnte bereits erworben werden. Eine standesgemäße Sänfte befand sich noch in der Fertigung und stand nicht zur Verfügung. Die Sklaven trugen Gastgeschenke und Linos hoffentlich Schreibzeug bei sich, das er für wertvolle Notizen parat haben sollte. Der alte Claudier lief für sein Leben gern und vermied es, sich tragen zu lassen, weil er rüstig bleiben wollte. Außerdem war Iscalis klein und die Villen der Patrizier lagen unweit auseinander. Als die Villa Furia in Sicht kam, schickte Menecrates einen der Sklaven vor, um ihr Kommen anzumelden.
Jener Sklave klopfte an und meldete nach dem Öffnen der Tür: "Consular Claudius ist in Begleitung seiner Nichte und weiteren Personen auf dem Weg hierher und trifft in Kürze ein.“ Kaum ausgesprochen bog die claudische Abordnung auf die Straße ein und steuerte auf die Villa Furia zu.